Nicht alle Muslime sind Terroristen, nicht alle Schwarzen sind Gangster und nicht alle heterosexuellen Männer sind schwul. Das ist die Botschaft von Joel Parés, der in der Fotoserie Judging America zeigte, wie groß die Macht von Stereotypen ist und wie schnell wir Menschen nach ihrem Aussehen beurteilen. Bei Porträts derselben Person in zwei verschiedenen Berufen stellt sich die Frage, welches Foto das richtige ist.
Joel Pares ist ein ehemaliger US-Marine, der derzeit in Dallas als Fotograf lebt und arbeitet. Da er in seinem Leben immer wieder miterlebt hat, welche Klischees und Vorurteile Menschen über andere haben, wollte er uns mit einer Fotostrecke mit einer starken Botschaft auf dieses Problem aufmerksam machen Amerika beurteilen.
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Die Fotografien zeigen Porträts von Menschen, die zweimal ins Objektiv gebannt werden: einmal in ihrer wahren Form (als Studentinnen, Mütter, Malerinnen, Unternehmerinnen) und einmal in einer etwas anderen Beschäftigung: als Bettlerinnen, Straßenfrauen, Terroristen und Schläger. Fotos erden uns aus einem einfachen grund: die menschen darauf sind die gleichen, nur ihre kleidung und gesichtsausdrücke sind unterschiedlich, aber sie erscheinen uns in beiden fassungen völlig real. Stellen wir uns gleichzeitig vor, wie wenig es braucht, um ein Bild von einer Person in unserem Kopf und (bewusst oder unbewusst) auch zu haben beurteile ihn nur nach seinem Äußeren.
Fotos, die die Macht von Stereotypen zeigen und Sie fragen lassen, welches Recht hat – links oder rechts? – siehe in unserer Galerie!
Mehr Informationen:
www.joelpares.com und www.facebook.com/paresphotography