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7 Gründe, warum Tesla im Jahr 2030 keine klassischen Personenkraftwagen mehr herstellen wird

Tesla ohne Oldtimer-Programm

Foto: Jan Macarol / Ai art

Von Robo-Taxis zu humanoiden Robotern: Wie Elon Musk Tesla aus der Automobilindustrie in die Welt der künstlichen Intelligenz führen wird. Wird Tesla 2030 also keine klassischen Personenkraftwagen mehr bauen?!

Tesla Wird Tesla 2030 keine klassischen Pkw mehr produzieren?! Tesla ist in zwei Jahrzehnten zum Synonym für Elektrofahrzeuge geworden, doch Elon Musks Vision geht über stählerne Pferde hinaus. In den letzten Jahren betonte der CEO wiederholt, dass Tesla kein Autokonzern, sondern ein Technologie- und KI-Gigant sei, der bestehende Modelle autonom aufrüsten und seine Fabriken auf Roboterproduktion umstellen werde. Vorhersagen über das Verschwinden klassischer Pkw mögen gewagt sein, doch die folgenden Argumente zeigen, warum Tesla die Produktion klassischer Pkw bis 2030 tatsächlich einstellen könnte.

Aktuelle Hinweise darauf, dass es bis 2030 kein klassisches Pkw-Programm mehr geben wird 

Wenn es Elon Musk Bei der Präsentation des günstigen Tesla Model Y Lite sagte er beiläufig „Es ist nur ein Model Y“ und verwies damit auf die Firmenphilosophie: weniger Glanz, gleiche Plattform und deutlich günstigerer Preis. In den vergangenen Jahren hat Tesla bestehende Modelle sukzessive verbilligt und die Margen reduziert, anstatt die Modellpalette zu erweitern. Gleichzeitig investiert das Unternehmen massiv in künstliche Intelligenz, die Entwicklung von Hardware für autonomes Fahren und humanoide Roboter. Die folgenden Absätze fassen sieben Gründe zusammen, warum Tesla, wie wir es heute kennen, bis 2030 wahrscheinlich über die Grenzen eines klassischen Autobauers hinauswachsen wird.

Tesla wird 2030 keine klassischen Personenkraftwagen mehr herstellen

1. Tesla ist ein Technologieunternehmen, kein Automobilhersteller

Musk betont, dass Tesla kein traditioneller Autohersteller, sondern ein KI-Unternehmen sei. Bereits 2024 erklärte er, Tesla sei kein Elektrofahrzeughersteller, sondern ein Technologieunternehmen, das künstliche Intelligenz entwickelt. Als das Unternehmen im Model S einen großen Touchscreen einbaute, bekamen wir Autofahrer den ersten „Computer auf Rädern“. Heute behauptet Musk, die Software für selbstfahrende Systeme sei die Essenz von Teslas Zukunft – Autos seien nur die Plattform für dieses System.

2. Autos als Softwareplattform

Tesla-Autos verlassen seit 2016 die Fabrik mit eingebauter Hardware für autonomes Fahren – acht Kameras, Radar, Ultraschallsensoren und einem leistungsstarken Computer. Die neuesten Versionen der Hardware enthalten jedoch nur acht Kameras. Unabhängig davon, ob der Käufer das Full Self-Driving-Paket kauft, verfügt sein Model 3 oder Model Y über die „Augen und das Gehirn“ für autonomes Fahren. Musk prognostiziert daher, dass Tesla-Autos bald als Server auf Rädern fungieren werden, die Daten sammeln und lernen, wobei die Kunden Softwarefunktionen bei Bedarf aktivieren. Dies eröffnet eine neue Geschäftslogik: Softwareumsätze könnten wichtiger werden als der Verkauf von Blech.

3. Der Big Data-Vorteil und der Dojo-Supercomputer

Mehr als zwei Millionen Tesla-Autos erfassen täglich Bilder von Kreuzungen, unerwarteten Manövern und anderen Ereignissen und senden sie an die Cloud des Unternehmens. Musk behauptet, diese Flotte sei die größte Roboterflotte der Welt, und es seien diese Echtzeitdaten, die Tesla in die Riege der KI-Unternehmen katapultieren würden. Die Daten werden auf Teslas Dojo-Supercomputer verarbeitet, der neuronale Netzwerke für autonomes Fahren trainiert. Anstatt sich auf die nächste Limousine zu konzentrieren, bringt Tesla seinen Algorithmen bei, besser zu fahren als Menschen.

4. Software als Produkt: FSD-Lizenzierung

Musk hat bereits angeboten, dass Wettbewerber Teslas autonomes Fahrsystem FSD für ihre Autos lizenzieren können. Eine solche Lizenzierung stellt ein neues Geschäftsmodell dar: Tesla wird zum Softwarelieferanten für andere Hersteller. Ähnlich wie Apple mit dem App Store Software-Umsätze generiert, könnte Tesla künftig mehr mit Lizenzen verdienen als mit Fahrzeugverkäufen. Ford-Chef Jim Farley bestätigte unter anderem, dass Ford den Kauf einer FSD-Lizenz erwägt, was zeigt, wie ernst es Musk mit seinen Ambitionen ist. Tesla wird also zum Gehirn der Autoindustrie – und das ist auch der Grund, warum Tesla 2030 keine klassischen Personenkraftwagen mehr bauen wird.

5. Humanoide Roboter und die Neuausrichtung der Produktion

Auf dem AI Day 2022 stellte Musk den humanoiden Roboter Optimus vor und behauptete, dieses Produkt werde künftig wichtiger sein als Autos. Im Juni 2024 bekräftigte er auf einer Aktionärsversammlung, dass „der Großteil von Teslas langfristigem Wert dem Optimus-Roboter gehören wird“. Optimus soll repetitive und gefährliche Aufgaben übernehmen, und Musk plant, Tausende solcher Roboter in Fabriken und Lagerhallen einzusetzen. Wenn Tesla die Massenproduktion humanoider Roboter meistert, ist der logische Schritt, die Fabriken auf die Robotik zu konzentrieren – Autos werden im Vergleich dazu nur ein Verkaufsprogramm sein, und selbst das wird zunehmend auf Roboterfahrzeuge entfallen. Tesla wird im Jahr 2030 keine klassischen Personenkraftwagen mehr herstellen, eine ernstzunehmende Prognose angesichts der Tatsache, dass Tesla weder neue Automodelle noch die neuesten Technologien mehr präsentiert.

6. Robotaxis, Cybercab und Robovan

Die Zukunft der Mobilität liegt nicht in neuen Pkw-Modellen, sondern in autonomen Taxis. Im Juni 2025 stellte Tesla in Austin eine Pilotflotte von etwa zehn Fahrzeugen des Modells Y vor, die erstmals Kunden ohne Fahrer für symbolische 4,20 Dollar pro Fahrt beförderten. Analysten glauben, dass Tesla dadurch weniger Autos verkaufen, aber mehr Gewinn erzielen kann, da mit denselben Autos mehr Fahrten absolviert werden können. Auf der „We, Robot“-Veranstaltung im Oktober 2024 enthüllte Musk den Prototyp des Cybercab – ein autonomes Robotaxi ohne Pedale und Lenkrad und mit aerodynamischen Flügeltüren. Das Fahrzeug soll weniger als 30.000 Dollar (ca. 27.000 Euro) kosten, und die Betriebskosten dürften bei etwa 0,20 Dollar pro Meile liegen. Auf derselben Veranstaltung enthüllte er auch den Robovan, ein elektrisches autonomes Fahrzeug von der Größe eines Kleinbusses, das bis zu 20 Passagiere und Fracht transportieren kann; das Fahrzeug hat kein Lenkrad und ist für Stadtzentren konzipiert. Diese Modelle zeigen, dass Tesla neue Produkte vor allem im Bereich des autonomen Transports und nicht im klassischen Pkw-Segment einführen wird. Deshalb gehen wir auch davon aus, dass Tesla bis 2030 klassische Pkw-Modelle anbieten wird.

7. Bestehende Modelle als Brücke: Model Y, Model 3 und das günstige Model Y Lite

Statt einer breiten Modellpalette setzt Tesla auf Anpassung und Verbilligung bestehender Modelle. Musk begrub das „Model 2“ mit den Worten „Es ist nur ein Model Y“. Das neue Model Y Lite verfügt über einen Single-Motor mit 220 kW (299 PS) und 420 Nm Drehmoment, was für eine Beschleunigung von 0–100 km/h in 6,9 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 217 km/h (135 mph) ausreicht. Angetrieben wird es von einer etwa 50 kWh großen LFP-Batterie, die eine reale Reichweite von rund 350 km ermöglicht, und das Aufladen an einem Supercharger benötigt 175 kW; von 10 auf 80 % dauert es etwa 25 Minuten. Tesla folgt damit nicht dem Trend zu 800-Volt-Systemen und „Mega“-Laden; sein „Espresso-Boxenstopp“-Ansatz (Schnellladen, nicht großer Kaffee) zeigt, dass den Nutzern Zuverlässigkeit wichtiger ist als absolute Leistung. Das Model Y Lite wird rund 35.000 Dollar (rund 32.000 Euro) kosten und verfügt über einen abgespeckten Innenraum, weniger Batteriezellen und nur eine Basisausstattung. Das zeigt, dass Tesla die bestehende Model 3/Model Y-Plattform nutzen wird, um den Übergang in eine autonome Zukunft voranzutreiben, während keine neuen klassischen Modelle in Sicht sind.

Fazit: Tesla ohne klassische Pkw bis 2030

Betrachtet man die Fakten, ergibt sich ein klares Bild. Tesla positioniert sich als KI- und Softwareanbieter; seine Autos dienen als Datenerfassungsplattformen für Supercomputer; das Unternehmen lizenziert sein FSD-System bereits an Wettbewerber; es investiert Milliarden in die Entwicklung humanoider Roboter und prognostiziert, dass der Großteil des Unternehmenswerts aus der Robotik stammen wird. Der Tesla Diner deutet zudem an, dass Tesla mit einem Netzwerk offener Ladestationen für alle Hersteller etwas anderes anstreben würde – den McDonald’s der Mobilität. Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen autonome Robotertaxis wie Cybercab und Robovan und verbessert und verbilligt bestehende Modelle für den Übergang in diese neue Ära. Traditionelle Autojournalisten warten vielleicht auf eine neue Tesla-Limousine, doch Musk deutet deutlich an, dass die Zukunft des Unternehmens in KI, autonomem Transport und Robotik liegt. Klassische Personenkraftwagen werden 2030 nur noch ein Relikt aus den Anfängen von Teslas Geschichte sein – eine Plattform, die den Sprung in eine völlig neue industrielle Revolution ermöglichte.

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