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Alfa Romeo Giulia und Stelvio Quadrifoglio 'Collezione': V-6 kehrt zurück, weil elektrisch (noch) nicht sexy genug ist

Adieu Stille, hallo Akrapovič und eine abgesagte Beerdigung!

Quadrifoglio 'Collezione'
Foto: Alfa Romeo

CM – Auto-Journalist-Geheimnis von mir. Dies sind redaktionelle Anweisungen, die ich todernst nehme. Ich habe einen Artikel vorbereitet, der nach Benzin, Leder und jener besonderen Mischung aus italienischem Chaos und Brillanz duftet. Hier ist er. Alfa Romeo Giulia und Stelvio Quadrifoglio „Collezione“: Der V6 kehrt zurück, weil Elektroautos (noch) nicht sexy genug sind. Adieu Stille, hallo Akrapovič und eine abgesagte Beerdigung! Wir dachten, wir hätten uns verabschiedet. Wir hatten Taschentücher bereitgelegt, eine Grabrede geschrieben und ein letztes Mal am Auspuff gerochen. Aber seht her, ganz im Stil der Stellantis-Gruppe, wo Entscheidungen schneller fallen als das Wetter in den Bergen, hat Alfa Romeo einen „Salto mortale“ vollzogen. Der Benzinmotor ist nicht tot. Im Gegenteil, er kehrt in seiner edelsten Form zurück, um uns noch einmal einen Schauer über den Rücken zu jagen, bevor die Bürokraten uns endgültig zum Schweigen bringen. Also, der Quadrifoglio „Collezione“.

Wer dachte, Alfa Romeo hätte mit dem Super Sport im letzten Jahr das letzte Wort für seine legendären Quadrifoglio-Modelle gesprochen, der irrte sich. Und Gott sei Dank! Die Italiener haben etwas herausgefunden, was wir, die …Wir wissen schon lange, dass die Katzen des AutomobilsElektroautos mögen die Zukunft sein, doch die Verkaufszahlen zeigen, dass die Menschen nach wie vor „Seele“ wollen. Und Seele bei Alfa Romeo hat sechs Zylinder, zwei Turbinen und einen Sound, der die Nachbarn drei Blocks weiter aufweckt. So entstand die Abschiedskollektion – der Quadrifoglio „Collezione“.

Foto: Alfa Romeo

Da der Lebenszyklus der ersten Generation von Giulia und Stelvio verlängert wurde – ihre Nachfolger verzögern sich, weil die Ingenieure fieberhaft daran arbeiten, sie so umzurüsten, dass sie neben Elektromotoren auch Benzinmotoren aufnehmen können – sagte Mailand (oder Turin): „Andiamo! Lasst uns eine weitere Serie machen!“

Das Ergebnis ist die neue Quadrifoglio „Collezione“-Serie, limitiert auf nur 63 Exemplare pro Modell. Warum 63? Weil es auf das Jahr 1963 verweist, als Alfa Romeo erstmals ein Serienfahrzeug mit dem ikonischen Kleeblatt auf den Markt brachte. Dies ist nicht einfach nur ein Auto, es ist eine Geschichtsstunde auf vier Rädern.

Foto: Alfa Romeo

Ein Herz, das wie ein Ferrari schlägt – der Quadrifoglio „Collezione“

Unter der Haube hat sich nichts geändert, und das ist die beste Nachricht des Tages. Der 2,9-Liter-V6-Biturbo ist nach wie vor unangefochten an der Spitze. Es ist ein Motor, von dem wir alle wissen, dass er Ferrari-DNA in sich trägt, auch wenn das offiziell niemand aussprechen darf.

Zahlen sind Poesie für Technikpuristen: Quadrifoglio 'Collezione'

  • Leistung: 377 kW oder 382 kW je nach Markt (513 PS / 520 PS).
  • Drehmoment: 600 Nm (442 lb-ft).
  • Beschleunigung (0-100 km/h): 3,9 Sekunden für die Giulio und 3,8 Sekunden für die Stelvio.
  • Endgeschwindigkeit: 307 km/h (191 mph) für die Giulia und 283 km/h (176 mph) für den Stelvio.

Doch Zahlen sind das eine, Gefühle das andere. Alfa Romeo hat dieser „Collezione“-Reihe eine Serienversion hinzugefügt. Akrapovič AbgasanlageJa, Sie haben richtig gelesen. Slowenisches Wissen lässt dieses italienische Orchester aggressiver denn je klingen. Der Klang dieses Motors bei 7.000 U/min ist kein Lärm; es ist eine Symphonie mechanischer Gewalt, die Sie vermissen werden, wenn wir alle in geräuschlosen Waschmaschinen auf Rädern unterwegs sind.

„Wenn dich dieses Geräusch nicht berührt, überprüfe deinen Puls. Du bist wahrscheinlich tot.“

Sie integrierten auch Carbon-Keramik-Bremsen in das Paket. Denn wenn man mit der Geschwindigkeit eines Geschosses unterwegs ist, ist es gut zu wissen, dass man anhalten kann, ohne dass die Bremsen nach drei Kurven durchbrennen.

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Visuelles Drama: Rot als Sünde

Da die Giulia bereits seit einem Jahrzehnt auf dem Markt ist (was in der Automobilbranche etwa 90 Menschenjahren entspricht), mussten die Designer die Gebrauchsspuren kaschieren. Und das ist ihnen gelungen. Beide Modelle verfügen über ein Dach aus Sichtcarbon, das den Schwerpunkt senkt und einfach nur cool aussieht. Dieses leichte Material findet sich auch an den Spiegelkappen und sogar am Frontemblem wieder.

Doch der eigentliche Star ist die Farbe. Die Collezione präsentiert sich in einem besonderen Rotton, der auch beim ultra-exklusiven Supersportwagen 33 Stradale zu finden ist. Es ist ein tiefer, edler Rotton, der auf der Giulia dunkler und auf dem Stelvio durch die Lichtbrechung etwas heller wirkt. Das ist kein „Rosso Corsa“; das ist ein Rot, das sagt: „Ich weiß, dass ich schön bin, und was du denkst, ist mir egal.“

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Interieur: Wo Alcantara auf Nostalgie trifft

Steigen Sie ein und Sie werden sofort merken: Das ist kein gewöhnlicher Mietwagen. Das Armaturenbrett ist mit Leder und roten Ziernähten bezogen, der Mitteltunnel mit Carbon verziert. Die Sitze? Sparco. Eine Kombination aus Leder und Alcantara mit Carbonschalen, die Ihnen optimalen Halt geben, selbst wenn Sie in den Kurven die Grenzen der Physik austesten.

Die Kopfteile sind einzeln nummeriert. „1 von 63.“ Ein Detail, mit dem die Besitzer an der Bar prahlen können: „Meins ist Nummer 12, Ihres ist nur ein normales Quadrifoglio.“

Foto: Alfa Romeo
Foto: Alfa Romeo

Warum ist das wichtig?

In einer Welt, die sich rasant der vollständigen Elektrifizierung nähert, wirkt Alfa Romeos Vorgehen, die Lebensdauer dieser Motoren zu verlängern, fast rebellisch. Ursprünglich sollten die nächsten Generationen ausschließlich elektrisch betrieben werden. Doch der Markt hat entschieden. Käufer von Luxus-Sportwagen sind noch nicht bereit, das Dröhnen eines Benzinmotors gegen das Summen eines Elektromotors einzutauschen.

Diese Baureihe richtet sich zwar primär an Europa, Japan und den Nahen Osten (Entschuldigung, Amerikaner, dieses Mal geht es leider nicht so weit), doch die Botschaft ist klar: Der V6-Motor bleibt. Die nächsten Generationen, die erst 2028 auf den Markt kommen, werden beides bieten – Elektroantrieb für alle, die die Welt retten wollen, und Benzinantrieb für alle, die Fahrspaß suchen.

Foto: Alfa Romeo

Ausführung: Quadrifoglio 'Collezione'

Alfa Romeo Giulia Der Stelvio Quadrifoglio Collezione ist mehr als nur ein Auto. Er ist ein Denkmal einer Ära, die langsam zu Ende geht, aber nicht kampflos. Sind sie nicht perfekt? Wahrscheinlich. Das Infotainmentsystem hinkt wohl noch hinter den Deutschen her, und vielleicht leuchtet die eine oder andere Lampe auf, die da nicht hingehört.

Aber wen kümmert's? Wenn du aufs Gaspedal trittst, wenn Akrapović Der Motor brüllt, und wenn man spürt, wie der Hinterradantrieb (oder der Q4 im Stelvio) einen aus der Kurve schiebt, vergisst man all seine Schwächen. Das ist Fahrspaß pur. Unverfälscht, laut, emotional. Der Preis? Wahrscheinlich astronomisch, aber wer danach fragen muss, kann ihn sich wohl nicht leisten. Und da es nur 63 Exemplare geben wird, wird ihr Wert nur noch steigen. Greifen Sie zu, solange es noch legal ist.

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