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Antigravitation A1: Die Drohne, die die Physik endgültig außer Kraft setzte – und Ihre Notwendigkeit eines Pilotenscheins

Eine 360-Grad-Drehung unter 250 Gramm, die sogar Ihre Großmutter fahren kann.

Antigravity A1
Foto: Antigravitation

Bis vor Kurzem teilte sich das Drohnenfliegen in zwei Kategorien ein. Die erste Gruppe bestand aus diesen langweiligen „fliegenden Stativen“, mit denen Immobilienmakler ein Haus mit undichtem Dach in eine Villa verwandeln. Die zweite Gruppe bestand aus FPV-Drohnen (First Person View), die wie wütende Hornissen klingen und die Reflexe eines Teenagers nach sechs Energy-Drinks erfordern. Ein Wimpernschlag, und das teure, mit Kohlenstoff gefüllte „Spielzeug“ krachte gegen einen Baum. Doch nun scheint die Antigravity A1 den Raum betreten, alles umgeworfen und gesagt zu haben: „Vergesst alles, was ihr wusstet.“ Das ist nicht einfach nur eine neue Drohne. Das ist eine fliegende Kamera, der es egal ist, in welche Richtung man schaut.

Seien wir ehrlich. Die meisten der heutigen „revolutionären“ Technologien sind nichts weiter als ein Marketingtrick, um dasselbe Handy mit einer etwas besseren Kamera zu verkaufen. Antigravitation A1 ist eine ganz andere Sache. Stellen Sie sich die Ingenieure bei Insta360 (die tatsächlich hinter diesem Projekt stehen) nahmen ihre beste 360-Grad-Kamera, gaben ihr Flügel und packten das Ganze in ein Gehäuse, das leichter ist als ein durchschnittliches amerikanisches Frühstück.

Lasst uns über Gewicht sprechen. 249 Gramm (0,55 Pfund)Warum ist diese Zahl so faszinierend? Weil sie in unserem bürokratischen Dschungel bedeutet, dass man sie in den meisten Ländern (einschließlich der EU und der USA) ohne Registrierung – die eine DNA-Probe erfordern würde – einfach in die Luft werfen kann. Aber die eigentliche Magie liegt nicht im Gewicht. Die eigentliche Magie ist, dass dieses Ding keine Kardanaufhängung hat. Es braucht auch keine.

Foto: Antigravitation
Foto: Antigravitation
Foto: Antigravitation

Die Antigravity A1 verwendet zwei Objektive – eines oben und eines unten. Sie zeichnet alles auf. Ständig. Den Himmel, den Boden, das Dorf, den Nachbarn, der sich über den Lärm beschwert, und den Baum, den man um einen Millimeter verfehlt hat. Stabilisierung? Die erfolgt digital, später. Und da die Kamera in alle Richtungen sieht, entfernt die Software die Drohne einfach aus dem Videomaterial. Das Ergebnis ist eine „unsichtbare Drohne“. Es ist wie Fliegen auf einem Besen, nur dass man nicht in Harry Potter ist.

Ausrüstung, die schreit: „Die Zukunft ist da!“

Wenn man die Tasche öffnet – und die Verarbeitungsqualität ist übrigens so gut, dass selbst ein zwielichtiger deutscher Ingenieur zustimmen würde –, wird man von einem Gerät begrüßt, das aussieht wie ein Relikt aus einem Science-Fiction-Film.

Aber Vorsicht, jeder Superheld hat eine Schwachstelle. Die Achillesferse dieser Drohne sind ihre ungeschützten Linsen. Sie sind wie eine kahle Stelle in der prallen Sonne – verletzlich. Deshalb verfügt die Drohne über ein spezielles Landegestell, das bei jeder Landung verwendet werden muss. Andernfalls, wenn die Linse verkratzt wird, gibt es Ärger. Glücklicherweise sind die Linsen austauschbar, aber der Linsenwechsel im Gelände ist ungefähr so spaßig wie ein Reifenwechsel im Regen auf trockenem Straßenrand.

Auf der Rückseite befindet sich ein microSD-Kartensteckplatz, aber das absolute Highlight sind die 20 GB interner Speicher. Gott sei Dank! Denn wir kennen es alle: Man steht bei perfektem Sonnenuntergang auf einem Berggipfel, packt die gesamte Ausrüstung ein und merkt dann, dass man die Speicherkarte im Laptop zu Hause vergessen hat.

Foto: Antigravitation
Foto: Antigravitation
Foto: Antigravitation

Brillen, die dich in einen Cyborg verwandeln

Die mitgelieferte Brille sieht aus, als würde sie eine Fliege tragen, wenn sie modisch veranlagt und zu viel Geld hätte. Sie ist zwar seltsam, funktioniert aber fantastisch. Dank einer Auflösung von 2560 x 2560 Pixeln pro Auge (Micro-OLED) ist das Bild gestochen scharf.

Aber sie verfügen über eine Funktion, die alle VR-Brillen haben sollten: Durchsicht. Zweimal an die Seite tippen und voilà – schon sieht man die Welt um sich herum. Nie wieder gegen Bäume krachen oder von Klippen stürzen, während man eine Plastikbox auf dem Kopf trägt. Noch besser ist der soziale Aspekt: Auf der Außenseite der Brille befindet sich ein Bildschirm, der den Menschen um einen herum zeigt, was man sieht. Endlich ist man nicht mehr der Außenseiter im Park, sondern ein fahrendes Kino.

Fliegen für Dummies (und Profis)

Hier findet die eigentliche Revolution statt. Der Controller ist nicht mehr diese altmodische Box mit zwei Sticks, die die Koordination eines Konzertpianisten erfordert. Es ist der Grip Controller – ein bewegungsgesteuerter Griff. Wohin Sie Ihre Hand drehen, wohin die Drohne fliegt. Sie drücken den Auslöser, und sie beschleunigt auf 57,8 km/h (16 m/s) oder fast 60 km/h.

In Panik geraten? Auf eine Wand zusteuern? Sie drücken den großen Panikknopf und die Drohne bleibt stehen und schwebt so ruhig wie eine Schweizer Währung.

Da Sie in 360 Grad filmen (8K-Auflösung bei 30 fps oder 5,2K bei 60 fps), müssen Sie die Drohne während des Fluges nicht einmal auf Ihr Motiv richten. Fliegen Sie einfach vorbei. Bildausschnitt? Ganz bequem von der Couch aus. Es ist, als hätten Sie eine Zeitmaschine, mit der Sie die Geschichte Ihrer Aufnahmen verändern können.

Spezifikationen, auf die es ankommt (für Technikbegeisterte)

Für alle, die sich für die konkreten Zahlen interessieren, hier die wichtigsten Fakten:

  • Sensor: Zwei 1/1,28-Zoll-Sensoren (riesig für eine Drohne dieser Größe).
  • Batterie (Standard): Kapazität 2360 mAh (16,9 Wh). Die offizielle Flugzeit beträgt 24 Minuten, aber seien wir realistisch – bei Wind und Höchstgeschwindigkeit werden Sie mit 15 Minuten zufrieden sein.
  • Akku (hohe Kapazität): 4345 mAh (31,1 Wh). Theoretisch ergibt das eine Flugzeit von 39 Minuten (realistisch ca. 25–30 Minuten). Achtung: Mit diesem Akku wiegt die Drohne 291 g, wodurch sie in die höhere EU-Schutzklasse C1 fällt.
  • Windwiderstand: Stufe 5, was bis zu 24 mph (10,7 m/s) entspricht. Für so ein kleines Ding trotzt es dem Wind wie ein wilder Terrier.
  • Ladegeschwindigkeit: Es unterstützt PD-Schnellladung (bis zu 65-Watt-Ladegeräte), was bedeutet, dass Sie in der Luft sind, bevor Sie Ihren Kaffee trinken können.
  • Abschluss: Ist das die Zukunft oder nur ein teures Spielzeug?

Antigravitation A1 Es vermittelt ein seltenes Gefühl: vollkommene Freiheit ohne Angst.

Im klassischen Beim FPV-Fliegen befindet man sich üblicherweise in einem Zustand ständiger leichter Herzrasen.Mit dieser Drohne fühlen Sie sich wie ein Gott. Sie ist intuitiv, sicher und die Aufnahmen sind einfach atemberaubend. Ist sie perfekt? Nein. Der Preis von 1.599 US-Dollar (ca. 1.500 Euro) für das Basispaket ist deutlich höher als ein Propeller, der Ihre Finger trifft. Bedenkt man jedoch, dass man eine Drohne, zwei erstklassige Kameras, eine Brille und das Gefühl des Fliegens in einem Paket erhält, ist dies wahrscheinlich die beste Investition für Ihre Kreativität in diesem Jahr.

Wenn Sie Filmmaterial wünschen, das die Menschen berührt, Instagram hat ihre Gehirne zum Schmelzen gebracht.Das ist dein Werkzeug. Vergiss nur nicht, das Fahrwerk auszufahren.

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