fbpx

Audi SUV: Mercedes G-Klasse bekommt Konkurrenz – Audi bereitet eigenes Offroad-Monster vor

Das Ende der G-Klasse? Audi plant einen Luxus-Legendenkiller

Foto: Audi

Wenn Audi-Chef Gernot Döllner in einem Interview vor laufender Kamera sagt: „Gebt diesen Traum nicht auf!“ und hinzufügt: „Bleibt dran!“, dann ist das kein leerer PR-Gag – es ist ein Signal. Nach Monaten des Getuschels, gelegentlicher Andeutungen und Konzepte klingt es nun so, als plane Audi einen ernsthaften Schritt in die Welt der Luxus-SUVs, an der das Unternehmen bisher nie beteiligt war. Also: ein Audi-SUV.

Audi bereitet sich auf einen Kampf vor, der alle Fans automobiler Ikonen begeistern und die Anhänger traditioneller Werte verärgern wird. Nach Jahren des Getuschels kommen nun aus Ingolstadt ernstere Hinweise, dass ein Rivale der Mercedes-Benz G-Klasse und des Land Rover Defender in Arbeit ist. Ein Audi SUV! Es ist keine Idee mehr in einem Designstudio, sondern ein Projekt, zu dem Markenchef Gernot Döllner selbst sagt, man solle „Träume nicht aufgeben“. Und wenn Audi von Träumen spricht, ist es gut zuzuhören – meist folgen Kilometer an Innovation, Aluminium und deutscher Sturheit.

Hinter den Kulissen verbirgt sich eine Logik, die über eine nostalgische Rückblende auf Offroad-Legenden hinausgeht. Audi will zeigen, dass es digitale Intelligenz und robuste Mechanik in einem Fahrzeug vereinen kann, das steinige Wege ebenso souverän bezwingt wie die Parkhäuser im Zentrum Berlins. Das neue Projekt wird nicht einfach ein weiteres SUV mit höherem Fahrwerk, sondern ein Markenmanifest – der Beweis, dass die vier Kreise mehr bedeuten können als nur Komfort und Laufruhe.

Foto: Audi
Foto: Audi

Die Marke, bekannt für Technologie, Eleganz und avantgardistisches Design, will vom Podium der Premium-SUVs in die Arena kompromissloser SUVs aufsteigen – G-Klasse, Defender und Co. – und diese auch weiterhin dominieren. Gelingt es Audi, seine Vision kompromisslos umzusetzen, könnte dies zu einem der größten Umbrüche in der Geschichte von Audi werden.

Von einer bahnbrechenden Idee zu einem wachsenden Ehrgeiz

Vor drei Jahren kündigte Marc Lichte an, dass im Segment der „Premium-4×4“-Modelle Platz für eine dritte Modellreihe sei – eine, die keine Kopie der G-Klasse oder des Defenders sein sollte, sondern etwas Eigenes.

Dieses Gefühl lässt sich nicht mehr so einfach beseitigen – Audi möchte, dass der neue Offroad-SUV zu einem Manifest der Technologie und einem „Heiligenschein“ für seine anderen Modelle wird.

Döllners Modell ist nicht nur eine ästhetische Ergänzung. Er betont, dass klare, fokussierte Designs im Mittelpunkt des Angebots stehen und gleichzeitig Nischenprojekte als Inkubatoren für Ideen genutzt werden sollen, die in das Gesamtportfolio einfließen. Eine solche zweigleisige Strategie kann funktionieren – solange die Umsetzung nicht in Unklarheiten mündet.

Foto: Audi
Foto: Audi

Technologie: Scout, Robustheit und die amerikanische Herausforderung

Es gibt noch keinen technischen Plan – eigentlich eher eine Skizze als einen Plan – aber der wahrscheinlichste Weg führt über die Plattform ErkundenDiese Architektur (die Teil des Volkswagen-Korpus ist) ist bereits für Elektro- und robuste Modelle konzipiert und könnte es Audi ermöglichen, einen neuen SUV mit eigener DNA zu bauen, der nicht nur als angehängte Illustration dient.

Auch die Produktion ist ein zentrales Thema. Wird das Modell außerhalb der USA gebaut, drohen Zollschranken. Wird es jedoch direkt in den USA montiert – etwa in einem bestehenden VW- oder Scout-Werk –, könnten hohe Zölle vermieden und der amerikanische Markt leichter erschlossen werden. Döllner sagt, die Entscheidung für ein eigenes Audi-Werk in den USA sei hinsichtlich Rechtssicherheit und Richtlinienkonformität „absolut offen“.

Foto: Audi
Foto: Audi

Im Spannungsfeld zwischen Erwartungen und Risiken – Audi SUV

Das Experimentieren mit Visionen birgt auch seine Tücken. Wenn Audi in Design und Technik nicht mutig genug ist, besteht die Gefahr, dass der neue SUV als „kastenförmiger Luxus-SUV“ ohne ernsthafte Geländegängigkeit abgestempelt wird.

Foto: Audi
Foto: Audi

Die Investitionen werden hoch sein – für die Entwicklung eines robusten Fahrgestells, fortschrittlicher Federelemente, Differenziale und Elektronik – und diese müssen durch den Umsatz gerechtfertigt werden. Wenn die Verkaufszahlen nicht ausreichen, wird es schwierig sein, das Projekt aufrechtzuerhalten.

Mehr Informationen

audi.com

Seit 2004 bei Ihnen

Ab 2004 Wir recherchieren urbane Trends und informieren unsere Follower-Community täglich über das Neueste aus den Bereichen Lifestyle, Reisen, Style und Produkte, die mit Leidenschaft begeistern. Ab 2023 bieten wir Inhalte in den wichtigsten Weltsprachen an.