BMW ist dafür bekannt, innovative Technologien in seine Produktionsprozesse einzuführen, doch dieses Mal ist es etwas völlig Neues. Sie testeten erstmals den Einsatz eines humanoiden Roboters namens Figure 02, der von der kalifornischen Firma Figure entwickelt wurde. Im BMW-Werk Spartanburg, USA, wurde es mehrere Wochen lang unter realen Produktionsbedingungen getestet und dabei erfolgreich Blechteile in spezielle Befestigungspunkte eingefügt – eine Aufgabe, die ein hohes Maß an Geschick erfordert.
Abbildungen 02 ist der neueste Fortschritt in der Robotik und eine wirklich beeindruckende Maschine. Mit einem Gewicht von 70 kg, einer Höhe von ca. 170 cm und einer Belastbarkeit von bis zu 20 kg ist es für die selbstständige Durchführung komplexer Aufgaben konzipiert. Im Vergleich zum Vorgänger verfügt es über dreimal mehr Rechenleistung, verbesserte Sprachkommunikation und einen noch leistungsstärkeren Akku. Es verfügt über 16 Freiheitsgrade an jedem seiner menschlich geformten Arme, die es ihm ermöglichen, präzise und dynamische Manipulationen durchzuführen, die fast menschenähnlich sind.
BMW betont, dass solche Roboter die Arbeiter entlasten, aber nicht ersetzen sollen. Wenn man den Aussagen glaubt. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, ergonomisch anspruchsvolle und ermüdende Tätigkeiten zu übernehmen. Milan Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG, sagte: „Wir wollen diese Technologie von der Entwicklung bis zur Industrialisierung begleiten.“ Dabei betont BMW die Sicherheit als zentrales Element beim Einsatz humanoider Roboter in der Automobilproduktion.
Abbildung 02 ist nicht der einzige humanoide Roboter, der seinen Weg in die Branche findet. Unternehmen wie GXO Logistics und Amazon nutzen oder testen bereits humanoide Roboter für verschiedene Aufgaben. BMW konzentriert sich auf die Integration dieser Roboter in bestehende Produktionssysteme, wobei die Roboter effektiv mit anderen automatisierten Prozessen kommunizieren müssen.
Während der Tests gewannen die BMW-Ingenieure wertvolle Einblicke in die Anforderungen für eine erfolgreiche Integration humanoider Roboter in den Produktionsprozess. Trotz der erfolgreich abgeschlossenen Tests gibt es derzeit keine Figuren-KI-Roboter im BMW-Werk Spartanburg, und es gibt keinen festgelegten Zeitrahmen für deren kommerzielle Einführung. BMW und Figure werden weiterhin zusammenarbeiten, um zukünftige Anwendungen für Roboter zu entwickeln und zu finden.
Abschluss: Stehen wir an der Schwelle einer neuen industriellen Revolution? Obwohl humanoide Roboter wie Abbildung 02 noch nicht für den Masseneinsatz bereit sind, ist es klar, dass die Automobilindustrie in eine neue Ära der Automatisierung eintritt. Obwohl der Mensch wahrscheinlich immer noch eine Schlüsselrolle in der Fertigung spielen wird, zeichnet sich die Zukunft durch eine Zusammenarbeit zwischen Menschen und Robotern ab. Die Vision von BMW für die Zukunft ist klar: eine Welt, in der technologischer Fortschritt und Effizienz auf höchstem Niveau sein werden.