Keine Placebo-Beschleunigung: Nur ein echter kinetischer Schlag, der Sie in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h katapultiert. Das ist das Brabus 1000 Mercedes-AMG GT 63 S Coupé.
Wenn es seriell ist AMG GT 63 SE Performance mit 620 kW (843 PS) arbeitete bereits als Fitnesstrainer auf Energy-Drinks, ist Brabus 1000 Das Mercedes-AMG GT 63 S Coupé ist eine Art Schwarzenegger nach einer doppelten Portion Espresso. Die Bottroper Zauberer haben aus dem 4,0-Liter-Block einen 4,5-Liter-V8-Twin-Turbo mit einem neuen Kurbelgehäuse, größerer Bohrung, geschmiedeten Kolben und Turbos in der Größe von soliden Haustieren. Das Ergebnis? 735 kW (1.000 PS) und 1.820 Nm (1.342 lb-ft), wobei das Drehmoment – ganz im Stil deutscher Selbstdisziplin – noch elektronisch abgeriegelt bleibt, damit das Getriebe nicht nach Asien abhaut.
Hybrid? Sicher, aber im F1-Stil
150 kW lasten auf der Hinterachse (204 PS) Elektromotor mit eigenem 2-stufig das Getriebe und von 6,1 kWh Lithium-Ionen-Akkus saugen Strom wie Ihr Laptop bei einem Netflix-Marathon. Sie sind nicht für den Eco-Modus ausgelegt, sondern für einen sofortigen Drehmomentschub, wenn die Turbos noch nach Luft schnappen. In der Praxis bedeutet dies, dass Strom die Turbolücke füllt, bevor der Auspuff überhaupt merkt, was passiert.
Aerodynamik auf dem Kurs von Newton
Carbon ist hier die neue Krawatte: Frontsplitter, Diffusor und breiter Heckspoiler Sie sind zwar nicht für Instagram gedacht, erzeugen aber einen echten Unterdruck – genug, um den Sand in der Handtasche Ihres Partners ganz unten zu halten. Sie funkeln unter den Radkästen 21-Zoll-Monoblock-Z-Räder (vorne) und 22-Zoll-Monoblock-Z-Räder (hinten), beschlagen mit wohnzimmerbreiten Reifen, während KW-Federn das Auto um zusätzliche 20 mm tieferlegen – gerade genug, um für jeden Polizisten, der sich hinsetzt, einen Bericht auszustellen.
Kabine: Gotham in Leder
Der Innenraum ist dunkel elegant: schwarzes Leder, gesteppt in "Hülse" Muster, Carbon-Einsätze und rote Rocket-Akzente sorgen für Batmobil-Atmosphäre mit deutscher Anleitung. Beleuchtete Pedale, Logo „77“ in Kissen und sogar in einem gesteppten Koffer – denn warum sollten Einkaufstüten im Durchschnitt mitfahren?
Physik im Urlaub – Brabus 1000 Mercedes-AMG GT 63 S Coupé
Lassen wir die Tatsache außer Acht, dass 0-100 km/h in 2,6 s (0-62 mph), 0-200 km/h in 9,7 s, und die Endgeschwindigkeit wird elektronisch getrimmt auf 316 km/h (196 mph). Wichtiger ist, dass Sie in der Zwischenzeit an neue Füllungen denken, denn die alten Zähne halten nicht. Und nein, die Tankanzeige lügt nicht: Bei Vollgas füllt der Motor den atmosphärischen Tank mit ca. 12,8 l/100 km – aber wer bei klarem Verstand sucht schon Sparsamkeit bei einem Auto, das Tausende von PS hat?
Begrenzte Manie & Preis
Die Produktion beschränkt sich auf 25 Stück – klein genug, dass Sie selten darauf stoßen, und groß genug, dass das Finanzamt immer hinter Ihnen her ist. Der Grundbetrag? Rund €445.900 ohne eine Liste mit „Must-have“-Optionen, die den Preis leicht über eine halbe Million treiben. Aber hey, Exklusivität war noch nie ein billiges Laster, oder?
Fazit: Brabus 1000 Mercedes-AMG GT 63 S Coupé
Brabus 1000 ist ein Beweis dafür, dass die Ingenieure in Bottrop die Anweisung "genug ist genug" nicht gelesen haben. Das Auto ist Überschuss mit TÜV-Plakette, der einige der wildesten Hybridantriebswerte auf dem Markt mit alltagstauglicher Performance vereint – zumindest solange man ein volles Bankkonto und einen kräftigen Rücken hat. Wer schon den serienmäßigen AMG GT 63 SE Performance für „too much“ hielt, wird mit Brabus eine neue Definition des Wortes „absurd“ entdecken. Und genau darin liegt sein Charme: In der Welt der sterilen Elektroautos ist dieses Coupé laut, brutal und so roh, dass es einen daran erinnert, warum man sich ursprünglich in Autos verliebt hat. Noch bevor man die Vertragsunterschrift liest, wird man mit einem Lächeln feststellen, dass man soeben ein One-Way-Ticket ins automobile Universum gelöst hat, in dem nur die Gesetze der Beschleunigung gelten.