Buick gönnte sich in Shanghai einen retro-futuristischen Akt: Mit dem Electro Orbit ließen sie den verträumten Geist von Motorama wieder aufleben – nur dass statt Chromlamellen nun Photonen vorbeisausen, keine Oktane. Und das Beste: Niemand wird Ihnen widersprechen, wenn Sie sagen, die „Limousine“ sei so lang wie ein besserer Bus.
Buick Das Electra Orbit Concept (2025) trägt die klassische Handschrift von Buick im Jet-Zeitalter - eine niedrige Nase, ein gestrecktes Boattail-Heck und sechs Hockey-LED-Leuchten, die keinen Zweifel daran lassen, dass es bequem in das nächste Jahrhundert gehört. Aktive aerodynamische Paneele senken die Nase ab, fahren den Diffusor aus und heben den geteilten Flügel an, sobald der Fahrer entscheidet, dass es Zeit zum „Abheben“ ist.
Dimensionen – Buick Electra Orbit Concept (2025): Wenn aus einem Parkplatz eine Galaxie wird
Lassen Sie sich vom Tag „Jetzt“ leiten Buick Electra Orbit Concept (2025) täuscht nicht - 236 Zoll (≈ 6,0 m) lang und gut 79 Zoll (≈ 2,0 m) Breite liegt der Orbit irgendwo zwischen dem Mercedes Pullman und ein gedrungener Dinosaurier. Unter den Radkästen drehen sie 24 Zoll (≈ 610 mm) Felgen mit schwimmenden Radkappen, die auch dann in der Spur bleiben, wenn Sie es nicht tun.
Kabine: roter Ton, Kristall und künstlicher Mond
Der Innenraum ist eine viersitzige Kapsel, die mit lehmrotem Brokatstoff bezogen und mit Kristalldetails verziert ist. Das Armaturenbrett ändert sich je nach Modus Beim Fahren wird das Lenkrad zu einem „Squircle“, verdeckt aber dennoch nicht die Pedale – Nostalgie muss Grenzen haben! In der Mitte thront eine Glaskugel – eine einzige physische Steuerung für alles, von der Musik bis zur Kuppel für autonomes Fahren.
Technologie: Wenn Ultium noch schweigt
GM schweigt offiziell darüber Batterie, Ladegeschwindigkeiten, Höchstgeschwindigkeit und BeschleunigungWir wissen jedoch, dass Orbit auf einer neuen Plattform basiert. Xiao Yao und dass er aus dem Haus ziehen wird Ultium Aktien, bei denen 800-Volt-Architektur und Ladegeschwindigkeiten über 300 kW längst keine Science-Fiction mehr sind. Zum Vergleich: Der erste Electra aus dem Jahr 2020 versprach 660 km Reichweite und 4,3 Sekunden auf 100 km/h (62 mph) mit einer 93-kWh-Batterie – der Orbit dürfte realistischerweise kaum weniger erreichen.
Erbe: von Wohnmobile zum chinesischen Mondrover
Name Elektra ziert Buick seit 1959, doch erst das chinesische Advanced Design-Team von GM hatte den Mut, es per Laser in das futuristische Heck zu gravieren. Das Ziel? Den Puls junger Käufer auf dem weltgrößten Markt für Elektrofahrzeuge zu erhöhen und Buick endlich aus der SUV-Monokultur herauszuholen.
Fazit: Ein großer Schritt für Buick, ein kleiner Schritt für die Vernunft
Electra Orbit ist sauber Salonfeuerwerk – zu groß, protzig und völlig unpraktisch, genau das, was die Automobilwelt mal wieder verdient. Sollte das Modell jemals auf die Straße kommen, ist mit einem Preis von über 100.000 Euro zu rechnen, aber auch mit einer Menge Enthusiasten, die schwören werden, endlich ein Elektroauto mit Charakter zu haben. Bis dahin bleiben uns nur Träume, ein paar brillante Renderings und die Hoffnung, dass GM mindestens die Hälfte dieser Mischung aus Ironie und Mut in den Serien-Electra einfließen lässt.