Choregie ist ein neues Musiktheater, das Aufführungen anderer Musik- und Theaterformen bietet als die, die von bereits in unserer Region tätigen Kulturinstitutionen angeboten werden. Choregie ist sowohl ein Knotenpunkt für die Begegnung und den Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen einheimischen und ausländischen Künstlern als auch ein Ort der Entwicklung ...
Choregie ist ein neues Musiktheater, das Aufführungen anderer Musik- und Theaterformen schafft als die, die von bereits in unserem Umfeld tätigen Kulturinstitutionen angeboten werden. Choregie ist sowohl ein Knotenpunkt für die Begegnung und den Erfahrungsaustausch zwischen verschiedenen einheimischen und ausländischen Künstlern als auch ein Ort zur Entwicklung theoretischer Ideen darüber, was Musiktheater ist. Nach dem ersten erfolgreich durchgeführten Festival im vergangenen Mai wird das diesjährige Festival unter der Überlegung stattfinden, wie man „neue“ Musik verstehen kann und ob auch alte Musik neu sein kann. So entstand das Programm, das die Musik der Vergangenheit in unsere Umwelt bringt: die Musik des Mittelalters, der Renaissance, des Barock und sie mit der Kunst unserer Zeit verbindet. Da das musikalische Schaffen der genannten Epochen äußerst selten auf unseren Bühnen präsentiert wird, ist dies folglich eine echte Erfrischung bzw "neue Musik". Wir können dem Chor Carmina Slovenica, der Cellistin Karmen Pečar, dem Saxophonisten Vasko Atanasovski, dem Ensemble !Kebataola!, dem Akkordeonisten Marko Hatlak, dem Komponisten Marjan Šijanec, der Band Musica Cubicularis und anderen zuhören. Ergänzt wird das Festival durch die Präsentation des ersten internationalen Wettbewerbs für Neues Musiktheater und die Präsentation der diesjährigen Wettbewerbsstücke. Die erste davon ist die Bitte um Worte, die auf der Beziehung zur primären Spiritualität basiert – von intimen Gedanken bis hin zu eher äußerlichen Manifestationen. Das nächste, Miracles, bringt die geistliche Musik des Mittelalters. Es folgen Parallelwelten, Fern- und Ostperspektive. Die erste besteht aus elektroakustischer und Computermusik oder postmoderner Musik mit dem charakteristischen Einsatz von Instrumenten des Informationszeitalters, die zweite ist virtuose Instrumentalmusik der Spätrenaissance und die letzte ist die ungewöhnliche Klangkraft der Stimme und der Musik von der Chor Carmina Slovenica. Die abschließende musikalische Darbietung vereint ein äußerst breites Spektrum musikalischer Ausdruckskraft. Da es auf asiatischem Boden unterschiedliche Kulturen gibt, ist auch das Verständnis für die Rolle der Musik unterschiedlich.