Das pure Freiheitsvergnügen auf vier Rädern. So lässt sich unsere kurze Begegnung mit dem Mini Cabrio am einfachsten beschreiben, das zu allem Überfluss von einem schwungvollen 128-Kilowatt-Benzinmotor angetrieben wurde – dem stärksten Motor, der derzeit in einer Softtop-Version verbaut ist. Die gelb-schwarze Farbkombination sorgte für...
Das pure Freiheitsvergnügen auf vier Rädern. So lässt sich unsere kurze Begegnung mit dem Mini Cabrio am einfachsten beschreiben, das obendrein von einem schwungvollen 128-Kilowatt-Benzinmotor angetrieben wurde – dem stärksten Motor, der derzeit in einer Softtop-Version verbaut ist. Die gelb-schwarze Farbkombination machte das Auto noch auffälliger, Passanten drehen sowieso schon hinterher. Während der Fahrt vermittelt es das für Minis charakteristische Go-Kart-Feeling, die Position auf der Straße und die Reaktion des Fahrzeugs auf die Anforderungen des Fahrers. Durch Drücken der SPORT-Taste wird der Mini noch reaktionsschneller und federnder. Der Test-Mini hatte eine eingebaute manuelle Klimaanlage, mit der man auch an kälteren Tagen mit offenem Dach fahren kann – wir öffnen das Schritt für Schritt mit Hilfe von Strom – und Schal und Mütze sind sehr zu empfehlen. Letzteres empfiehlt sich vor allem dann, wenn wir kein Anti-Overwrite-Netzwerk haben, das wir beim Test-Mini wirklich vermisst haben. Der Kofferraum bietet natürlich nicht den Luxus von Platz, ist aber angesichts des Designs des Fahrzeugs relativ groß. Unter den "coolen" Geräten dürfen wir natürlich den Facemeter nicht ignorieren, der die Zeit misst, die wir ohne nach oben reisen.
Der urbane Puls des Autos
Das Cabrio des Mini eignet sich perfekt zum gemütlichen Cruisen durch die Straßen der Stadt – besonders wohl fühlt es sich auf den Straßen von Küstenstädten an – natürlich mit offenem Dach. Wir haben bereits geschrieben, dass Passanten hinter uns abbiegen werden. Das Einparken des Mini ist aufgrund seiner kompakten Abmessungen problemlos möglich, allerdings ist die Sicht nach hinten, insbesondere bei geschlossenem Dach, etwas eingeschränkt. Der Verbrauch in der Stadt liegt laut Hersteller bei 8,1 Liter bleifreiem Benzin auf 100 Kilometer, was angesichts der Motorleistung zu erwarten ist. Der Mini ist jedoch umweltfreundlich, da er über ein eingebautes System zum automatischen Abschalten und Neustarten des Motors bei kurzen Stopps sowie über eine Anzeige für den am besten geeigneten Gang verfügt. Was den nach unten öffnenden Kofferraum anbelangt, auf dessen offener Tür man sogar kurz sitzen oder eine nicht allzu schwere Last abstellen kann, kann man schwerlich von Platzluxus sprechen. Dies ist jedoch ein Opfer, das mit dem einziehbaren Dach einhergeht. Natürlich ist das Volumen des Kofferraums bei geschlossenem Dach größer.
Elternfreundlich
Schon unsere Jüngsten werden das Gefühl von Freiheit und das Streicheln von Sonnenstrahlen und Windböen im Mini erleben können, denn die Rückbank ist mit zwei ISOFIX-Verankerungspunkten ausgestattet. Für längere Wanderungen mit kleinen Kindern ist dieser Mini aber nicht gerade die beste Wahl, da es schwierig sein wird, alle notwendigen (und unnötigen) Utensilien unserer Jüngsten im Kofferraum zu verstauen. Das Verstauen eines großformatigen Kinderwagens wird eine echte Mission Impossible, obwohl uns der Kofferraum selbst gar nicht so klein vorkam, wenn man bedenkt, dass wir es mit einem Cabrio zu tun haben.
Bemerkten wir
Die Hauptvorteile des Test-Minis sind definitiv das Stoffdach bzw. die Tatsache, dass wir es durch einfaches Drücken eines Knopfes, den wir sonst während des gesamten Vorgangs des Öffnens oder Schließens des Dachs gedrückt halten müssen, öffnen und die Sonnenstrahlen genießen können (aber die Creme mit hohem Lichtschutzfaktor nicht vergessen) und Go-Kart-Feeling am Steuer eines Mini. Dieses Gefühl wird noch intensiver, wenn wir die mit „SPORT“ beschriftete Taste drücken, die sich in der Nähe des Schalthebels des 6-Gang-Getriebes befindet. Dann sorgt die Elektronik dafür, dass das Gaspedal noch besser anspricht und das Lenkrad noch direkter als gewohnt. Wie wir bereits geschrieben haben, verfügte der Test-Mini über eine manuelle Klimaanlage, die uns nicht einmal störte, da ihre Einstellung einfach ist. Erwähnenswert ist auch, dass das Stoffdach des Mini nur so weit geöffnet werden kann, dass es als bewegliches Schiebedach fungiert, wie wir es von „normalen“ Autos kennen. Außerdem lässt sich das Dach auch bei langsamer Fahrt – maximal 30 km/h – öffnen und schließen.
Etwas Besonderes ist auch die Retro-Ausstattung des Mini mit einem großen Tacho auf der Mittelkonsole und einem kleinen Motordrehzahlmesser direkt hinter dem Lenkrad. Das Test-Cabrio hatte neben dem Drehzahlmesser auch einen speziellen Zähler, der die Fahrzeit ohne Verdeck misst – ob es nötig ist, soll aber jeder selbst beurteilen.
Technik und Preis
Fahrzeugabmessungen (in mm): 3714 x 1683 x 1414; Motorleistung: 128 kW (175 PS); Endgeschwindigkeit: 222 km/h; Kraftstoffverbrauch (innerorts/außerorts/kombiniert): 8,1/5,4/6,4 l/100 km; CO-Emission2: 153 g/km; Kofferraumvolumen: 125-660 l; Preis des Testfahrzeugs (ohne Rabatte): 31.940 Euro; Versicherungskosten (AO / Super Polni Kasko mit 1% Selbstbehalt bei Zav. Maribor): X EUR / X EUR.