Endlich ist es soweit – das Samsung Galaxy Z TriFold. Nach monatelangen Gerüchten, die unzuverlässiger waren als die Wettervorhersage im April, und Konzepten, die aussahen wie Requisiten aus einem Star-Trek-Film, hat Samsung nun alle Karten auf den Tisch gelegt. Und nicht nur irgendwelche – sie haben das gesamte Kartenspiel ausgepackt. Sie haben das Galaxy Z TriFold enthüllt, ihr erstes dreifach faltbares Kraftpaket. Ist dies das technische Wunderwerk, auf das wir gewartet haben, oder nur eine panische Reaktion auf die chinesische Dominanz? Anschnallen, es wird spannend!
Wer die Smartphone-Welt in den letzten Jahren verfolgt hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass sie etwas langweilig geworden ist. Alle Geräte sind rechteckig, aus Glas und überteuert. Samsung hat als erster Hersteller ernsthaft versucht, faltbare Smartphones auf den Markt zu bringen, aber ehrlich gesagt waren die letzten Generationen des Fold eher ein Facelifting desselben Modells als eine Revolution. Huawei hingegen, mit seinem Mate XT Während sie ihre Muskeln spielen ließen und damit prahlten, wie sie ihr Handy in drei Teile falten konnten, saß Samsung still in einer Ecke und polierte seine Scharniere. Und so geschah es – Samsung Galaxy Z TriFold.
Nun ist das Schweigen gebrochen. Galaxy Z Dreifach Samsung ist da und bringt eine Philosophie mit sich, die jeder Ingenieur, dem Langlebigkeit wichtiger ist als Äußerlichkeiten, gutheißen dürfte. Anders als Huawei, das sein Display wie ein Exhibitionist nach außen präsentiert, hat Samsung einen „Klappdeckel“-Ansatz gewählt. Die beiden Seiten schließen sich nach innen. Im geschlossenen Zustand ist Ihr wertvolles 10-Zoll-Display so sicher wie Geld auf einem Schweizer Bankkonto.
Leinwand: Groß genug, um einen Bus darauf zu parken
Wenn du dieses Gerät aufklappst, schaust du nicht mehr auf dein Smartphone. Du blickst auf einen 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm). Die native Auflösung beträgt 2.160 x 1.584 Pixel. Das sind mehr Pixel als dein erster Fernseher hatte. Mit einer variablen Bildwiederholfrequenz von 1 bis 120 Hz und einer Spitzenhelligkeit von 1.600 Nits ist dieses Display für alles gerüstet – vom E-Mail-Check am Strand bis zum Netflix-Schauen im Bett, wenn du eigentlich schlafen solltest.

Samsung hat aber auch das Äußere nicht vernachlässigt. Auf der Rückseite (im geschlossenen Zustand) befindet sich ein 6,5 Zoll (16,51 cm) großes Display mit einer Auflösung von 2.520 x 1.080 Pixeln und einem Seitenverhältnis von 21:9. Hier wurde die Helligkeit nochmals gesteigert: 2.600 Nits. Das ist so hell, dass Sie wahrscheinlich eine Sonnenbrille benötigen, wenn Sie nachts auf Ihre Uhr schauen. Geschützt wird das Display durch Corning Gorilla Glass Ceramic 2, was so viel heißt wie: „Bitte werfen Sie mich nicht auf den Boden, aber ich überlebe es wahrscheinlich.“
Motor unter der Haube: Altmodisch oder bewährter Klassiker?
Hier wird es interessant und vielleicht sogar etwas kontrovers. Samsung hat nämlich nicht die neueste Technologie, den viel diskutierten Snapdragon 8 Elite Gen 5, verbaut. Stattdessen setzt man auf Zuverlässigkeit und verbaut den Qualcomm Snapdragon 8 Elite für Galaxy-Geräte. Diesen Chip kennen wir bereits vom Z Fold7.
Manche werden sagen: „Hey, für das Geld will ich einen Formel-1-Motor!“ Aber sehen Sie es mal so: Es ist, als würde man einen bewährten V8-Motor anstelle eines experimentellen Hybridmotors einbauen, der sich sogar starten lässt. Dieser Prozessor ist ein echtes Kraftpaket. Punkt. Zusammen mit 16 GB RAM und bis zu 1 TB Speicherplatz bewältigt dieses Smartphone mühelos jede Aufgabe und will danach noch mehr.

Produktivität: Ein Büro in der Hosentasche (buchstäblich) – Samsung Galaxy Z TriFold
Hier wird das Samsung Galaxy Z TriFold vom einfachen Smartphone zum vollwertigen Werkzeug. Samsung hat endlich, und ich meine wirklich endlich, Samsung DeX direkt auf dem Bildschirm des Geräts integriert. Ein externer Monitor ist nicht mehr nötig. Einfach das Smartphone aufklappen, Bluetooth-Tastatur und -Maus anschließen und schon hat man einen Desktop-Computer. Dank des riesigen Bildschirms lassen sich drei Apps in voller Größe gleichzeitig im Hochformat ausführen. Das ist kein „Multitasking“ mehr, das ist digitales Jonglieren auf Steroiden.
Energie und Ausdauer
Drei Bildschirme mit Strom zu versorgen, ist keine leichte Aufgabe. Samsung löste das technische Problem, indem der Akku in drei Teile aufgeteilt und im Gehäuse verteilt wurde. Die Gesamtkapazität beträgt 5.600 mAh. Das ist ein respektabler Wert. Das Gerät unterstützt kabelgebundenes Laden mit 45 Watt und kabelloses Laden mit 15 Watt. Es ist zwar nicht das schnellste auf dem Markt (hier sind die Chinesen immer noch führend), aber Samsung hat offensichtlich noch immer mit den Nachwirkungen des Note 7 zu kämpfen und geht lieber auf Nummer sicher.
Kameras: Keine Kompromisse mehr
Faltbare Smartphones hinken ihren klassischen Pendants in puncto Kamera normalerweise hinterher. Nicht so hier. Die Hauptkamera löst mit 200 Megapixeln auf und ist mit einem ISOCELL HP2-Sensor ausgestattet. Dieser Sensor erfasst so viele Details, dass Sie sogar Falten in Ihren Fotos entdecken werden, die Ihnen vorher gar nicht aufgefallen sind. Ergänzt wird die Kamera durch eine 10-Megapixel-Telekamera mit dreifachem optischem Zoom und eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Dieses System stammt direkt aus der Top-Serie.
Und das Internet?
Das Internet ist wie immer in zwei Lager gespalten: die Begeisterten und die Skeptiker, die schon ihre Bankkonten leeren. Die ersten Reaktionen auf YouTube und in Tech-Foren sind eine Mischung aus Ehrfurcht und Zynismus. Nutzer freuen sich über den DeX-Modus direkt auf dem Gerät, da er die Existenzberechtigung faltbarer Smartphones endlich erklärt. „Endlich ein Tablet, das in die Hosentasche passt“, lautet ein beliebter Kommentar. Kritik an Dicke und Gewicht hingegen ist allgegenwärtig. Viele machen sich über die zwei Faltungen im Display lustig: „Jetzt habe ich zwei Dellen statt einer!“ Die größte Sorge? Die Haltbarkeit. Geschichten über das weiche Innendisplay, das schon beim Hinsehen verkratzt, kursieren wie ein Lauffeuer. Und natürlich der Preis. Obwohl der offizielle Preis für die USA noch nicht bestätigt ist, liegen Berechnungen anhand koreanischer Preise bei rund 3.000 US-Dollar (ca. 2.800 Euro), was eine Flut von Kommentaren wie „Für das Geld kaufe ich mir ein gebrauchtes Auto und ein iPhone“ ausgelöst hat.
Unterhalb der Linie – Ein Spielzeug für die Götter?
Das Samsung Galaxy Z TriFold ist exklusiv in der Farbe Crafted Black erhältlich. Der Verkaufsstart ist am 12. Dezember in Südkorea, gefolgt von den USA und ausgewählten asiatischen Märkten. In Europa ist das Produkt – wie üblich – noch nicht verfügbar.
Ist dieses Handy für jedermann? Natürlich nicht. Es ist das technologische Äquivalent eines Supersportwagens. Es ist unerschwinglich teuer (die Preise stehen zwar noch nicht offiziell fest, also rechnen Sie mit einem hohen Betrag), wahrscheinlich schwerer als Ihr Geldbeutel und voller Mechanik, die kaputtgehen kann. Aber es ist auch ein Gerät, das unseren Glauben an Innovation wiederherstellt.
In einer Welt voller langweiliger Rechtecke hat Samsung endlich etwas geschaffen, das uns innehalten und sagen lässt: „Wow, das ist cool.“ Und manchmal ist genau das alles, was zählt. Wenn Sie das nötige Kleingeld haben (im wahrsten Sinne des Wortes), ist dies das einzige Gerät, das Sie dieses Jahr haben wollen.





