Im Potjo Stolp nad Pelikanova im Alten Schloss von Celje ist bis zum 6. November die Fotoausstellung Dialog of Images von David Brusnjak zu sehen. Der Fotograf David Brusnjak (MF FZS, EFIAP) gehört zu den Autoren, die in ihrer Arbeit einen breiten Ansatz verfolgen, indem er sich mit verschiedenen technischen Ansätzen auseinandersetzt, ...
Im Potjo Stolp nad Pelikanova im Alten Schloss von Celje ist bis zum 6. November die Fotoausstellung Dialog of Images von David Brusnjak zu sehen.
Der Fotograf David Brusnjak (MF FZS, EFIAP) gehört zu den Autoren, die in ihrer Arbeit einen breiten Ansatz verfolgen, indem er sich mit verschiedenen technischen Ansätzen auseinandersetzt, die Vergangenheit bzw. die fotografische Vergangenheit mit unserer Zeit verbindet und dabei auch nach unterschiedlichen Inhalten sucht um seine Serie zu erstellen. Wir kennen ihn als Landschaftsmaler, als Fotograf idyllischer Landschaften sowie als Figurenmaler in verschiedenen Variationen.
Die Bilderserien des Autors könnten als Porträtfotografien definiert werden, jedoch nicht im üblichen Sinne, sondern in Kombination mit Dokumentarfotografie. Die Charaktere, die in seinen Aufnahmen landeten, sind eigentlich überall zu finden, aber sie befanden sich an einem ganz bestimmten Ort und mit einem Ausdruck, der zu einem bestimmten Zeitpunkt präsent war. Wenn wir sie beobachten, können wir erkennen, dass sie Teil einer Situation sind, dass sie sich spontan darauf einlassen und sie erfinden. Wenn wir wollen, können wir aus diesen Fotos auch einen Teil ihrer Erzählungen, sozialen Positionen, Interessen oder Gefühle verstehen. Natürlich kann uns ein Foto kein vollständiges Bild einer Person bieten – das ist auch nicht sein Zweck. Vielmehr prägt es für uns das Geschehen, in das das Subjekt als Individualist mit unterschiedlichen Eigenschaften verwickelt ist, von denen es im Moment der Fotografie natürlich nicht sehr viele ausdrücken kann. Das Interessante an solchen Fotos ist, dass sie es uns ermöglichen, eine Situation zu interpretieren, viele emotionale Werte zu bilden und tatsächlich nie alles zu erzählen. Der Autor baute auch bestimmte Gefühle auf, indem er die technische Produktion von Bildern verwendete und Farben ausschloss. Neben der Tatsache, dass es sich hierbei um einen Bezug zu einem älteren Foto handelt, kann man auch von einer Betonung der Tonwertskala sprechen, die im Bereich zwischen hell und dunkel die emotionale Wirkung noch stärker hervorhebt.
(Autor des Begleittextes: Boris Gorupič)
Die Ausstellung kann an jedem Wochentag besichtigt werden, im Oktober von 9 bis 18 Uhr, im November bis 17 Uhr.