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Neuer Peugeot E-208 GTi (2025): Ist der GTi seelenlos? Oder ein Elektro-Löwe, der mehr miaut als brüllt

Die Rückkehr einer Legende … oder ihr elektrisierender Untergang?

Peugeot E-208 GTi
Foto: Peugeot

Der Peugeot E-208 GTi wird als Nachfolger des legendären 205 GTi präsentiert. Doch kann dieser „Elektrosportler“ ohne Benzin, ohne Sound und mit nur durchschnittlicher Leistung wirklich überzeugen?

GTi – drei Buchstaben, die einst für puren Fahrspaß standen. Mechanische Direktheit, roher Sound und das Gefühl, am Rande einer Explosion zu sitzen. Und jetzt? Peugeot E-208 GTi. Eine elektrische Interpretation der Legende, die aber statt „Dröhn“ „Na ja“ abliefert.

Foto: Peugeot
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Peugeot E-208 GTi: Auf dem Papier interessant, aber im Vergleich zu anderen Zahlen – zu durchschnittlich

Machen Sie sich nichts vor – Papier hält viel aus, und der Peugeot E-208 GTi auch. 280 PS (206 kW), 345 Nm Drehmoment, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden. Das ist in Zahlen nicht schlecht. Aber in einer Welt, in der zwei Tonnen schwere Teslas in drei Sekunden fliegen und der identische Abarth 500e mit ähnlicher Leistung souveräner in den Asphalt beißt, verliert sich der GTi irgendwie im Grau. Nichts Aufregendes, nichts, was Ihr Herz höher schlagen lassen würde. Eine ähnlich mittelmäßige Geschichte, wie Alpine 290.

Foto: Peugeot
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Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Auch kein Ton. Wir verstehen, die Elektrik ist leise – aber das bedeutet, dass man dem Fahrer etwas anderes bieten muss. Etwas mehr. Peugeot Sport hat das Auto tiefergelegt, verbreitert, ihm ein steiferes Fahrwerk und breitere Reifen verpasst, doch das Ergebnis ist eher ein „redaktioneller Kompromiss“ als ein „Fahrspektakel“. Das Auto ist verspielter als der normale e-208, aber immer noch nicht brutal genug, um das GTi-Label zu verdienen. Wo ist das „wilde Kart-Box“-Gefühl der 80er?

Foto: Peugeot
Foto: Peugeot
Foto: Peugeot

Reichweite und Laden: Nicht besser als beim Klassiker

Und dann ist da noch die Reichweite. Laut WLTP sind es 350 Kilometer. Super, wenn man sich an die Vorgaben hält. Realistisch? Man muss nach 260 Kilometern laden, wenn das Auto so gefahren wird, wie es auf dem Kofferraumschild steht. Und wenn es Zeit zum Laden ist? Hoffentlich findet man eine schnelle Gleichstromstation. 30 Minuten für 10 auf 80 %. Schnell auf dem Papier. In der Praxis? Zu lang, wenn man in „GTi-Stimmung“ ist und auf den nächsten Adrenalinschub wartet. Das Auto bietet weiterhin nur „100 kW“-Laden.

Der Innenraum ist schön – Alcantara, rote Nähte, Retro-Streifen auf den Sitzen. Aber es ist, als würde man Champagner bekommen … ohne die Bläschen. Es fehlt das brutale, „am Rande des Abgrunds“-Gefühl, das den GTi einst auszeichnete.

Foto: Peugeot

Fazit: GTi mit Defibrillator?

Der Peugeot E-208 GTi ist kein schlechtes Auto. Er ist ein sehr solides, stylisches Elektro-Kompaktauto. Ist er ein GTi? Im Grunde? Wohl kaum. Oldtimer-Fans werden enttäuscht sein. GTi-Neulinge werden verwirrt sein. Und wer puren Fahrspaß sucht, findet überzeugendere (und schnellere) Alternativen.

Foto: Peugeot

Peugeot versuchte, Nostalgie zu wecken – mit Farben, Streifen und Symbolen. Doch wenn der legendäre GTi aus den 1980er-Jahren heute für Wildheit und Freiheit stand, dann wirkt dieses Elektro-Experiment wie ein Museum. Steril, leise und – ehrlich gesagt – etwas leer.

Für knapp 40.000 bekommt man ein Auto, das zwar interessant ist, aber nicht das bietet, was der GTi immer ausmachte: SeeleAber vielleicht muss Peugeot beim nächsten Mal neben Elektrizität auch etwas elektrische Spannung einbauen.

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