Der Volkswagen T-Roc 2025 hat sich in den letzten Jahren zu einem echten europäischen Phänomen entwickelt – in Deutschland wurden im vergangenen Jahr über 75.000 Zulassungen verzeichnet, und er etablierte sich auf dem zweiten Platz der VW-Verkaufsrangliste. Im Segment der Kompakt-SUVs gilt er als sichere Wahl, die weder überrascht noch enttäuscht hat. Das neue Modell hingegen deutet schon auf den ersten Blick auf eine andere Geschichte hin. Es ist erwachsener, technologisch deutlich ambitionierter und vor allem teurer.
Doch hinter jedem Glanz verbergen sich auch Risse. Neu T-Roc Es wurde in vielerlei Hinsicht verbessert, aber gleichzeitig bringt es Entscheidungen mit sich, die einige Käufer enttäuschen werden – insbesondere diejenigen, die Wert auf Praktikabilität, Zugänglichkeit und die typisch deutsche Zuverlässigkeit ohne Allüren legten.



Fehler, die beim neuen T-Roc auftreten können
Das erste große Missverständnis betrifft die Motoren. Viele erwarteten fälschlicherweise, dass Volkswagen Die Dieselversion wurde beibehalten – schließlich bildet dieser Antrieb seit vielen Jahren das Rückgrat der Marke. Die Wahrheit ist klar: Diesel gehört für den T-Roc der Vergangenheit an. Das neue Modell wird als Mild-Hybrid oder Vollhybrid erhältlich sein, eine Hybridversion mit 2,0-Liter-TSI-Motor folgt später. Und obwohl dies dem aktuellen Trend entspricht, werden viele die Kombination aus niedrigem Verbrauch, Drehmoment und Robustheit vermissen, die den T-Roc so gut auszeichnete.
Der nächste Irrtum ist die Annahme, dass es seine kompakte Größe beibehält. Das neue Volkswagen T-Roc 2025 Das Fahrzeug ist merklich gewachsen – um 12,2 Zentimeter in der Länge, was in dieser Klasse bereits eine deutliche Veränderung darstellt. Das Ergebnis ist mehr Platz, aber auch weniger Wendigkeit in der Stadt und insbesondere beim Parken, wo sein Vorgänger seine Stärken ausspielte.
Der dritte Irrglaube, der Traditionalisten verärgert hat, ist die Annahme, Volkswagen würde weiterhin ein Schaltgetriebe anbieten. Dem ist nicht mehr so. Die Entscheidung hängt natürlich mit der Entwicklung von Assistenzsystemen und der Elektrifizierung zusammen, beraubt den T-Roc aber auf brutale Weise seines Charakters. Das Segment, das einst für Schaltgetriebe stand, wird nun endgültig vom DSG dominiert.
Der vierte Fehler ist die Annahme, dass neue Modelle generell schneller sind. T-Roc Tatsächlich ist er langsamer, weil er deutlich schwerer ist. Der Vorgänger, der 1,5-TSI, beschleunigte in 8,3 Sekunden auf 100 km/h, der neue benötigt 8,9 Sekunden. Das ist zwar kein Weltuntergang, zeigt aber, dass Elektrifizierung und zusätzliche Sicherheitstechnik ihren Preis haben.



Was ist eigentlich gut am neuen Volkswagen T-Roc 2025?
Eine der größten Verbesserungen betrifft die Bedienelemente. Nach jahrelangem Experimentieren mit einer übertriebenen „Touch“-Philosophie hat Volkswagen endlich einen Schritt zurück gemacht und sichergestellt, dass das Auto so bedient wird, wie es sich der Fahrer wünscht: intuitiv, schnell und ohne unnötiges Suchen nach Symbolen auf dem Bildschirm. Der Dreh-/Druckknopf ist zurück, die Menüs sind übersichtlicher und die Reaktionsfähigkeit ist exzellent. Volkswagen hat die Schieberegler zwar nicht komplett abgeschafft, aber man hat zumindest nicht mehr das Gefühl, dass das Auto über mehr Menüs als Funktionen gesteuert wird. Der Sprachassistent Ida ist zwar vorhanden, fungiert aber eher als nette Ergänzung denn als echte Hilfe – nett, aber unzuverlässig, wenn man ihn wirklich braucht.
Besonders beeindruckend ist die Bandbreite an Assistenzsystemen, die bis vor Kurzem noch einem höheren Fahrzeugsegment vorbehalten waren. Vom Head-up-Display und dem fortschrittlichen Travel Assist über den Spurwechselassistenten und den automatischen Notbremsassistenten bis hin zum Einparken per Smartphone – der T-Roc avanciert zu einem der technologisch fortschrittlichsten Modelle seiner Klasse.
Die Verarbeitungsqualität ist ein weiterer Pluspunkt. Der Innenraum ist durchdachter gestaltet, die Materialien fühlen sich angenehmer an und die Designdetails überraschen positiv – wie beispielsweise die kleinen Schwimmer im Muster des Ablagefachs, die mitunter als subtiler Designwitz wirken. Selbst die Türen, einst eine Schwachstelle dieses Modells, sind nun äußerst solide verarbeitet.



Das Größenwachstum macht sich dort bemerkbar, wo es hingehört: im Platzangebot. Größere Passagiere können nun bequem im Fond Platz nehmen, der Kofferraum zählt zu den größten in seinem Segment, und das Auto fährt sich nach wie vor kompakt genug, um sich im Stadtverkehr nicht unhandlich zu fühlen.
Die Motorenpalette ist zwar begrenzt, bietet aber eine spürbare Verbrauchsverbesserung. Der neue 1.5 TSI verbraucht einen halben Liter weniger, und die Fahrt ist leise und entspannt, was insbesondere Autobahnfahrer zu schätzen wissen werden.
Hier ist ein einheitlicher, harmonischer und stilistisch flüssiger Absatz, das alle Schwächen zu einem fließenden, kohärenten Ganzen verbindet – ohne Wiederholungen, ohne Rhythmusbrüche, mit einem klaren roten Faden und mit selbstverständlicher Kritik.
Wo der neue Volkswagen T-Roc 2025 im Test versagt
Die größte Schwäche des neuen T-Roc ist zweifellos der PreisDer Preisanstieg gegenüber der Vorgängergeneration ist so stark, dass sich das Modell deutlich von seinem früheren Ruf als erschwinglicher Volkswagen entfernt. Der vorherige T-Roc war für etwas über 27.000 Euro erhältlich, heute kostet das Basismodell über 30.000 Euro, und besser ausgestattete Versionen überschreiten diese Grenze schnell. 40.000 Euro Hier beginnt das Terrain, das deutlich ambitionierteren Konkurrenten vorbehalten ist. Verschärft wird diese Preissteigerung durch aggressivere Aufschläge als je zuvor: keine serienmäßige Rückfahrkamera, Ledersitze nur gegen Aufpreis in einem höheren Ausstattungspaket und mit einer Ausstattungsstruktur, die den Käufer fast schon zwingt, eine Klasse höher zu wählen, wenn er sein Wunschfahrzeug ausstatten möchte. Diese Vorgehensweise erweckt den Eindruck, der Konfigurator führe den Nutzer eine Treppe hinauf, auf der es auf jeder Stufe heißt: „Genau das“, bis die Preise ein unvernünftiges Maß überschreiten.
Das Unbehagen verstärkt sich noch. Wahl der Grundfarbe Die einzige ohne Aufpreis ist die markante gelbe Variante, während das traditionelle Weiß, das bei Volkswagen jahrzehntelang Standard war, plötzlich 500 Euro mehr kostet. Das erweckt den Eindruck, dass die Marke nicht nach neuen Designrichtlinien sucht, sondern vor allem nach zusätzlichen Einnahmen. Mit den größeren Abmessungen offenbart sich ein weiterer Kompromiss: Zwar bietet der Wagen mehr Platz, doch das Manövrieren in der Stadt ist nicht mehr so komfortabel wie zuvor, insbesondere da die Qualität der Rückfahrkamera überraschend schlecht ist – ein unscharfes Bild, schwacher Kontrast und das Gefühl, eine Aufnahme von einem alten Nokia anzusehen, sind Elemente, die in einem Auto über 40.000 Euro einfach nicht vorkommen sollten. All das erweckt den Eindruck, dass… T-Roc Obwohl es technologisch hochentwickelt und zuverlässig gebaut ist, hinterlässt es eine spürbare Lücke genau dort, wo es kompromisslos beeindrucken sollte.



Alternative Optionen, die man leicht ernst nehmen kann
Obwohl T-Roc Da Dacia Bigster und Duster eine hervorragende Kombination aus Technologie, Komfort und Qualität bieten, ist der Wettbewerb heute härter denn je. Sie sind preislich attraktiver und vor allem extrem geräumig. Der Hyundai Kona ist in der Regel günstiger und technologisch nicht weniger fortschrittlich, und der Opel Mokka ist eine interessante Wahl für alle, die Wert auf Design und kompakte Stadttauglichkeit legen.
Der T-Roc bleibt ein starker Konkurrent, aber sein Preis positioniert ihn in einem Segment, in dem Käufer in der Regel etwas mehr – oder deutlich mehr – Luxus erwarten.
Fazit: Ein tolles Auto, das aber mehr Kompromisse erfordert als zuvor.
Der Volkswagen T-Roc des Modelljahrs 2025 wurde in vielerlei Hinsicht verbessert. Er ist geräumiger, leiser, technologisch fortschrittlicher, hochwertiger und angenehm für den Alltag gestaltet. Allerdings ist er auch teurer, bietet eine eingeschränktere Motorenauswahl, ist in der Ausstattung weniger flexibel und spart an manchen Stellen überraschenderweise an unerwarteten Elementen.
Ist das der beste T-Roc aller Zeiten? In gewisser Hinsicht zweifellos.
Ist dies der beste Kauf in seiner Klasse? Das muss der Käufer selbst entscheiden – insbesondere diejenigen, die von einem kompakten SUV nicht nur technologische Raffinesse erwarten, sondern auch ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.





