Nach fünf Jahren voller Ankündigungen und Konzeptstudien ist der Polestar 5 endlich da. Der neueste elektrische Grand Tourer der schwedischen Marke, der auf der IAA Mobility in München vorgestellt wurde, ist die Verwirklichung der Vision des Precept-Konzepts 2020. Es handelt sich um einen leistungsstarken viertürigen GT, der sich am Porsche Taycan und Lucid Air orientiert. Aufgrund der chinesischen Produktion werden wir ihn (zumindest vorerst) jedoch nicht in den USA sehen.
Polestar 5 ist das erste Modell der Marke auf einer eigenen Plattform – Polestar Performance-Architektur, aus warmgeschmiedetem Aluminium. Das Ergebnis ist eine Steifigkeit, die viele Supersportwagen übertrifft, und ein geringes Gewicht für bessere Dynamik. Ehemalige Ingenieure von Lotus und McLaren waren an der Entwicklung beteiligt, was sich beim Fahren bemerkbar macht: Dies ist nicht nur eine Elektrolimousine, sondern ein echter Grand Tourer.
Es ist unter dem Fahrzeug integriert 112,0 kWh (106,0 kWh nutzbar) Lithium-Ionen-NMC-Batterie, das erste in der Geschichte von Polestar mit 800-Volt-Architektur, die das Laden von bis zu 350 kWDas bedeutet, dass Sie in etwa 10 Minuten von 10 auf 80 Prozent Ladung kommen. 22 Minuten.
Polestar gibt die Reichweite seines neuen Grand Tourers nach dem europäischen WLTP-Standard an, der stets etwas großzügiger ausfällt als der amerikanische EPA. Polestar 5 Dual Motor kann bis zu 670 Kilometer mit einer einzigen Ladung, während leistungsstärker Polestar 5 Leistung bietet bis zu 565 KilometerBeide Zahlen basieren auf offiziellen Messungen und Polestar präsentiert sie als Beweis dafür, dass ihr Grand Tourer mit den besten elektrischen Konkurrenten mithalten kann – und dabei die Praktikabilität für lange Fahrten ohne ständige Suche nach Ladestationen beibehält.
Zwei Versionen: Dual Motor und Performance – Polestar 5
- Doppelmotor: 550 kW (748 PS), 812 Nm (559 lb-ft), Beschleunigung 0–100 km/h 3,8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (155 mph).
- Leistung: 650 kW (884 PS), 1.015 Nm (749 lb-ft), Beschleunigung 0–100 km/h 3,1 Sekunden, ebenfalls beschränkt auf 250 km/h (155 mph).
Beide Versionen des Polestar 5 nutzen einen eigenen Heckmotor in Kombination mit einem kleineren Frontmotor. Die Leistung wird noch mehr Aktive Federung MagneRide, wie bei Ferraris und Corvettes, für mehr Präzision und Komfort. Die Bremsen sind von Brembo mit Vierkolben-Bremssätteln und zweiteiligen Scheiben.
Interieur: Skandinavischer Minimalismus
Die Kabine bleibt dem Polestar-Slogan „Weniger ist mehr“ treu. Das zentrale Element ist 14,5-Zoll-Hochformatdisplay mit Google-Infotainment, und vor dem Fahrer ist 9-Zoll-Bildschirm und Projektionswand an der Windschutzscheibe. Heckscheibe? Fehlanzeige. Stattdessen eine Kamera, die die Aerodynamik verbessert und einen Luftwiderstandsbeiwert ermöglicht 0,24.
Die Sitze sind eine Zusammenarbeit mit Recaro und bieten Belüftung, Heizung und Massage. Zu den Innenraummaterialien gehören natürliche Flachsfasern, recyceltes PET und Econyl, und das Panorama-Glasdach misst über 2 Meter.
Preise und Exklusivität
In Europa wird es Doppelmotor stand von 119.900 €, Leistung aber von 142.900 €Sollte der Polestar 5 in die USA kommen, könnte sein Preis aufgrund eines 100-prozentigen Zolls 100.000 US-Dollar übersteigen. 200.000 $, womit es sich auf einer Stufe mit Ferrari und Bentley befindet – und damit ziemlich weit von Massenambitionen entfernt ist.
Fazit: Polestar ist erwachsen geworden
Polestar 5 bietet alles, was die Marke seit langem verspricht: einen leistungsstarken, stilvollen und nachhaltigen Grand Tourer, der minimalistische schwedische Ästhetik mit britischer Ingenieurskunst verbindet. Auch wenn Amerikaner ihn noch nicht fahren werden, ist er in Europa und anderswo eine ernstzunehmende Alternative zum Porsche Taycan und Lucid Air. Polestar ist in die große Liga aufgestiegen – und zwar mit einem Auto, das viele sprachlos machen wird.