Wenn Sie glauben, künstliche Intelligenz mischt sich schon genug in Ihr Leben ein, warten Sie, bis sie Ihre Schuhe aussucht. Und Ihre Unterwäsche. Google testet eine neue App namens Google Doppl, mit der Sie praktisch alles „anziehen“ können, was Sie online finden. Pinterest-Traum? Instagram-Neid? Jetzt können Sie alles anprobieren – mit einem Fingertipp. Nur … das Ergebnis ähnelt manchmal eher einer Science-Fiction-Burka als einem Pariser Streetstyle.
Verwendung Google Doppler ist kinderleicht: Man lädt ein Foto von sich hoch (Ganzkörperfoto, ohne Hut – das ist wohl die neue KI-Phobie), fügt Screenshots des gewählten Modetrends aus dem Internet ein … und zack! Doppl erstellt ein Foto von einem in neuen Klamotten. Dann kommt die „Animation“ – denn warum nur wie eine Marionette dastehen, wenn man auch wie ein Hologramm-Influencer in die Kamera winken kann?
Doch hier beginnt die etwas seltsame Natur der KI zu zeigen. Autor Der Rand Emma Roth schnell festgestellt, dass die Google Doppler App Hemden verarbeiten kann... aber es hat Identitätskrise, wenn es um Hosen geht. Bei einem Versuch schmiegte sich ihre Röhrenjeans an ihre Knie und verwandelte sich dann in etwas, das am ehesten an Aerobic-Stulpen aus den 80ern erinnerte. Und bei einem anderen Versuch – wir schwören – Socken durch digitale Füße ersetzt.
Die App hat auch eine Schattenseite: Wenn Benutzer herunterladen Selfies im Spiegel, Doppl „optimiert“ sie oft. Und zwar nicht im Sinne besserer Farben – sondern im Sinne spürbarer Gewichtsverlust, wodurch Benutzer wie stilisierte Puppen aussehen, deren Köpfe kaum mit ihren Körpern verbunden sind. Irgendwo zwischen Barbie-Ästhetik und … einem verstörenden Schönheitsfilter aus einer dystopischen Zukunft.
Ironischerweise ist es kein Problem, wenn jemand anderes Ihr Foto macht. Doppl vertraut anscheinend Kameras von Drittanbietern mehr als Ihrem eigenen Spiegel.
Die Modepolizei hat neue Aufträge
Google hat jedoch einige Einschränkungen gesetzt. Wenn Sie versuchen, ein Bild von sich im Bikini oder beispielsweise ein Bild von Donald Trump hochzuladen (was in manchen Fällen genauso traumatisch sein kann), sagt die App lediglich: "Nein."
Das ist lobenswert – Doppl möchte kein Werkzeug zur Generierung gefälschter und unangemessener Bilder sein. Aber hey, im Jahr 2025 weiß selbst die KI, dass sich Bikini-Dramen nicht lohnen.
Das virtuelle Cockpit der Zukunft?
Trotz der Kuriositäten ist klar, dass Google hohe Ziele verfolgt. Das Unternehmen experimentiert schon seit einiger Zeit mit virtueller Anprobe, aber Doppl geht noch einen Schritt weiter – mehr Kleidung, mehr Bewegung, mehr Personalisierung. Wenn es jemals tatsächlich zwischen Jeans und Shorts unterscheidet, könnte es Online-Shopping-Revolution.
Aber vorerst? Doppl kann Ihnen Stil verleihen … und nebenbei auch eine kleine Existenzkrise.
🎯 Für alle, die nicht bis zum Ende lesen:
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- Google testet eine App, mit der man Kleidung virtuell online „anprobieren“ kann.
- Das Ergebnis ist eine Mischung aus Fashion-Fantasie und digitalem Horror.
- Hosen? Immer noch ein Rätsel.
- KI macht Sie manchmal zu einer schlankeren Version Ihrer selbst, ob Sie das wollen oder nicht.
- Sie können es jetzt für Android und iOS herunterladen. Seien Sie jedoch darauf vorbereitet, dass Ihr eigenes digitales Bild Sie möglicherweise nicht erkennt.
Trauen Sie sich, Ihre Garderobe einer KI anzuvertrauen? Doppl ist da – und er hat eine Meinung zu deinem Stil.