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Entdeckung von Leben auf dem Mars: Hat die NASA Spuren urzeitlichen Lebens gefunden?

Leopardenflecken auf dem Roten Planeten könnten unsere Sicht auf das Universum verändern

Odkritje življenja na Marsu
Foto: Jan Macarol / Aiart

Leben auf dem Mars entdeckt?! Die NASA hat eine bahnbrechende Entdeckung auf dem Mars bekannt gegeben – einen leopardenfleckigen Gesteinsbrocken, der möglicherweise Spuren urzeitlichen mikrobiellen Lebens enthält. Perseverance, der Rover, der den Lake Crater erkundet, hat Proben gefunden, die auf biologische Prozesse vor 3,5 Milliarden Jahren hindeuten. Obwohl Wissenschaftler warnen, dass weitere Analysen nötig sind, wirft die Entdeckung neue Fragen über das Leben im Weltraum auf und bestärkt die Ambitionen, Proben zur Erde zurückzubringen.

Entdeckung des Lebens auf MarsStellen Sie sich vor, Sie wandern durch die trockene, rote Landschaft des Mars, wo einst Flüsse flossen und Seen glitzerten. Stellen Sie sich nun vor, Sie finden unter Ihren Füßen einen Stein mit Mustern, die an Leopardenflecken erinnern. Das ist keine Science-Fiction – das ist Realität, entdeckt von NASAs Perseverance-RoverIm Krater des Jezero-Sees, einem uralten See, fand der Rover einen Stein, der der Schlüssel zur Antwort auf eine der größten Fragen der Menschheit sein könnte: Sind wir allein im Universum? Mit der am 10. September 2025 bekannt gegebenen Entdeckung regt die NASA nicht nur unsere Fantasie an, sondern fordert auch die wissenschaftliche Gemeinschaft heraus, zu prüfen, ob diese Flecken tatsächlich Spuren urzeitlichen Lebens oder nur ein weiteres Mars-Rätsel sind.

Mögliche Biosignaturen im Jezero-Krater

Perseverance: Der Rover auf der Suche nach Lebensspuren

Der NASA-Rover Perseverance, der 2021 auf dem Mars landete, soll nach Spuren urzeitlichen Lebens suchen und Proben für eine spätere Rückkehr zur Erde sammeln. Der Lake Crater, der aufgrund seiner urzeitlichen geologischen Merkmale ausgewählt wurde, ist ein idealer Ort für die Mission. Vor 3,5 Milliarden Jahren beherbergte der Krater Seen und Flüsse ähnlich denen auf der Erde, in denen sich möglicherweise Lebensformen entwickelt haben. Letzten Sommer stieß Perseverance in einem Gebiet namens Bright Angel, das Wissenschaftler „Cheyava Falls“ getauft haben, auf einen ungewöhnlichen Felsen. Der mit markanten dunklen Flecken und Ringmustern übersäte Felsen fiel sofort ins Auge.

Mit Instrumenten wie SHERLOCK und PIXL analysierte der Rover das Gestein und fand organische Verbindungen und Mineralien wie Vivianit und Greigit, die oft mit mikrobiellen Prozessen auf der Erde in Verbindung gebracht werden. „Es ist, als würde man ein Fossil von Essensresten finden, die ein Mikroorganismus hinterlassen haben könnte“, sagte Nicky Fox, NASA-Missionsleiterin. Wissenschaftler warnen jedoch, dass diese Anzeichen – oder Biosignaturen – nur potentieller Natur seien und wir Proben auf der Erde benötigen, um sie endgültig zu bestätigen.

Leopardenflecken: Biologisch oder chemisch?

Das Gestein der Cheyava-Fälle ist eine geologische Fundgrube, voller feinkörniger Sedimente, die auf Ablagerungen in ruhigen Gewässern hinweisen. Besonders interessant sind die dunklen Flecken, die als „Leopardenflecken“ und „Mohnsamen“ bezeichnet werden. Das SHERLOCK-Instrument entdeckte organisches Material, während PIXL Mineralien wie Eisen, Phosphor und Schwefel entdeckte, die diese charakteristischen Muster bilden. Auf der Erde bilden sich ähnliche Strukturen oft durch mikrobiellen Stoffwechsel, der organisches Material verbraucht und als Nebenprodukt Mineralien erzeugt.

Professor Joel Hurowitz, der Hauptautor der in der Zeitschrift veröffentlichten Studie, weist jedoch darauf hin, NaturEs gibt jedoch auch nicht-lebende Prozesse, die diese Muster erzeugt haben könnten. So könnte beispielsweise das Mineral Greigit durch Erhitzen von Gestein entstanden sein, obwohl der Rover keine Hinweise auf hohe Temperaturen fand. „Wir können nicht-lebende Prozesse nicht hundertprozentig ausschließen“, sagt Hurowitz und betont die Notwendigkeit weiterer Forschung in erdgebundenen Laboren.

Der Weg zu den Proben: Eine Mission am seidenen Faden

Die Entdeckung wird durch die Herausforderungen, die mit der Rückführung der Proben zur Erde verbunden sind, noch spannender. Die Mission Mars Die Sample Return (MSR), die die von Perseverance gesammelten Proben zurückbringen soll, steht derzeit aufgrund ihrer hohen Kosten von schätzungsweise 8 bis 11 Milliarden Euro (9 bis 12 Milliarden US-Dollar) auf dem Prüfstand. Die Trump-Regierung hat vorgeschlagen, die Mission zu optimieren, um die Kosten zu senken und den Zeitplan zu verkürzen. „Wir suchen nach einem schnelleren und kostengünstigeren Weg“, sagte Minister Duffy und betonte, dass die NASA das Ziel der Probenrückführung nicht aufgibt, sondern nach innovativen Lösungen sucht, vielleicht sogar nach Probentests direkt auf dem Mars.

Kontext der Entdeckung: Der Mars und das weitere Universum

Warum ist das wichtig?

Diese Entdeckung ist nicht nur eine wissenschaftliche Kuriosität – sie ist ein Schritt in Richtung der Beantwortung der Frage, ob anderswo im Universum jemals Leben existiert hat. Der Mars, auf dem es einst flüssiges Wasser und potenziell bewohnbare Bedingungen gab, ist ein natürliches Labor für die Astrobiologie. Leopardenflecken könnten die ersten greifbaren Spuren urzeitlichen Lebens sein, was weitreichende Folgen für unser Verständnis des Universums hätte. Wie Nicky Fox betonte, ist unsere Galaxie 100 Milliarden Lichtjahre groß, und wir kennen mindestens 400 Planeten im Umkreis von zehn Lichtjahren um die Erde. „Die Möglichkeit von Leben auf dem Mars bringt uns der Antwort auf die Frage näher, ob wir wirklich allein sind“, sagte sie.

Nächste Schritte: Vom Mars zum Mond und darüber hinaus

Die NASA ruht sich nicht auf ihren Lorbeeren aus. Neben Perseverance bereitet sie Missionen wie den Europa Clipper vor, der die unterirdischen Ozeane des Jupitermondes Europa erforschen soll, und Dragonfly, eine Drohne, die die Chemie des Saturnmondes Titan untersuchen soll. Außerdem plant sie das Habitable Worlds Observatory, das auf Exoplaneten nach Lebenszeichen suchen soll. All dies ist Teil einer umfassenderen Strategie im Vorfeld des Artemis-Programms, das 2026 Astronauten um den Mond (Artemis II) und 2027 zu seiner Oberfläche (Artemis III) schicken soll. Diese Missionen ebnen den Weg für spätere bemannte Expeditionen zum Mars, wo Entdeckungen wie Leopardenflecken entscheidend zum Verständnis des Planeten beitragen werden.

Die Herausforderungen und Ironien des Weltraumrennens

Vor dem Hintergrund dieses wissenschaftlichen Durchbruchs entbrennt ein neues Wettrennen im Weltraum. China plant eine eigene Mission, um bis 2028 Proben vom Mars zurückzuholen und könnte damit der NASA einen Schritt voraus sein. Minister Duffy ist felsenfest davon überzeugt: „Amerika war in der Raumfahrt führend und wird dies auch weiterhin sein.“ Doch die Ironie ist nicht verloren: Während die NASA potenzielle Lebenszeichen feiert, sieht sie sich mit Budgetbeschränkungen und politischem Druck konfrontiert. Die Rückführung von Proben vom Mars bleibt eine teure und komplexe Aufgabe, die nicht nur technologische, sondern auch finanzielle und politische Akrobatik erfordert.

Fazit: Dem Weltraumtraum einen Schritt näher

Die Entdeckung der Leopardenflecken auf dem Mars ist mehr als nur eine wissenschaftliche Errungenschaft – sie erinnert uns daran, wie weit wir gekommen sind und wie weit wir noch gehen wollen. Perseverance hat gezeigt, dass der Mars Geheimnisse birgt, die darauf warten, gelüftet zu werden, doch die wahre Bewährungsprobe wird die Rückführung der Proben zur Erde sein. Während die NASA von menschlichen Fußabdrücken auf dem Roten Planeten träumt, erinnern uns die Leopardenflecken daran, dass jedes neue Rätsel uns einen Schritt näher an unser Verständnis unseres Platzes im Universum bringt. Wie Duffy sagt: „Es ist hart, aber wenn man die klügsten Köpfe der Welt hat, blickt man optimistisch in die Zukunft.“ Und vielleicht, nur vielleicht, werden wir bald feststellen, dass wir nicht allein sind.

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