DJI, bis vor kurzem noch als „der mit den Drohnen“ bekannt, schickt 2025 zwei neue DJI-Kameras auf den Markt, die die Welt der Action und der professionellen Videoproduktion konkret aufrütteln könnten. Zum einen haben wir die DJI Osmo 360 – eine neue 360-Grad-Actionkamera, die mit ihrer 8K-Auflösung gerade erst in die Online-Welt entwischt ist. Zum anderen haben wir die kommende DJI Ronin Mirrorless Camera 2025 – ein Gerät, das eine Renaissance der spiegellosen Kameras mit einem Hauch von Hasselblad und einer Stabilisierung verspricht, die selbst Gimbals in den Schatten stellen wird. Die DJI Osmo wird mit Sicherheit im Juli 2025 erscheinen, das Datum für die größte Neuheit ist jedoch noch nicht bekannt.
In den letzten Wochen brodelte es im Internet wie in einem vergessenen Topf auf dem Herd - es gab immer mehr Gerüchte, mysteriöse Posts, "versehentlich" durchgesickerte Fotos und eine ungewöhnlich ruhige Stille von der DJIJa. Es liegt dieses vertraute Gefühl in der Luft (und in den sozialen Medien): Da braut sich definitiv etwas zusammen. Und zwar nicht nur etwas Kleines, sondern eine konkrete Technologieoffensive. Von 360-Grad-Ansichten bis hin zu spiegellosen Monstern – DJI bereitet offensichtlich etwas vor, das die Throne, die derzeit von GoPro, Insta360 und den großen Fotogiganten besetzt sind, konkret erschüttern könnte.
Handelt es sich hier nur um leeres Gerede oder um die Vorbereitung auf den schlimmsten Technologie-Debakel seit dem iPhone? Alles deutet auf Letzteres hin.
Es tut sich etwas – und das nicht leise – neue DJI-Kameras kommen
In den letzten Wochen gab es in der Welt der Technikbegeisterten und Videofilmer eine seltsame Dichte an Anzeichen: unerklärliche Social-Media-Posts, geleakte interne Dokumente, Produktanmeldungen bei der US-amerikanischen FCC und Gerüchte von bekannten Tech-Analysten wie Jasper Ellens (DroneXL). Kaum jemand äußert sich – außer im Internet, wo es vor Spekulationen nur so wimmelt. Doch eines ist klar: DJI bereitet etwas Großes vor.
Nicht ein, sondern zwei Geräte. Das erste soll DJIs erste echte spiegellose Kamera sein (inoffiziell genannt DJI Mirolles), und das andere ein 360-Grad-Videosystem – wahrscheinlich Acht 360, die der Insta360 X5 und GoPro Max direkt Konkurrenz machen soll.
Zwar gibt es bislang keine offiziellen Bestätigungserklärungen, doch die Menge an Informationen aus verschiedenen Quellen (TechRadar, Fstoppers, LoyaltyDrones, Imaging Resource) ist schlicht zu groß, als dass es sich um einen Zufall oder einen gezielten PR-Bluff handeln könnte. Es scheint, dass DJI eine Technologieoffensive vorbereitet, die die Branche der professionellen Kameras und der Content-Erstellung ernsthaft aufrütteln könnte.
DJI Mirolles: Eine spiegellose Kamera mit Ambitionen und unübertroffener Stabilisierung
DJI ist schon lange nicht mehr nur ein Synonym für Drohnen. Mit Produkten wie dem Ronin 4D, dem Osmo Pocket und den Stabilisatoren der RS-Serie hat sich DJI als ernstzunehmender Akteur in der Welt der Videografie etabliert. Doch der Einstieg in die Kategorie spiegellos Kameras bedeutet ein neues Level. Der Einstieg in ein Feld, in dem Sony, Canon und Nikon seit Jahren die Spielregeln bestimmen.
Laut zuverlässigen Quellen (z. B. DroneXL, LoyaltyDrones, TechRadar) bereitet DJI Berichten zufolge spiegellose Vollformatkamera, die einen erstklassigen Sensor, außergewöhnliche 4D-Stabilisierung und modulares Design vereint. Die Kamera soll zudem das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Hasselblad sein – einem renommierten schwedischen Kamerahersteller, den DJI 2017 übernommen hat. Dies würde bedeuten, dass DJI erstmals die optische Präzision und Farbwissenschaft von Hasselblad mit seiner eigenen Software- und Hardware-Integration kombinieren würde.
Darüber hinaus ist von einer komplett neu gestalteten Benutzeroberfläche die Rede, die minimalistisch und logisch sein soll – etwas, das die japanischen Giganten offensichtlich noch nicht vollständig beherrschen. Was die Videofunktionen betrifft, wird erwartet, mindestens 4K-Aufnahme mit 120 Bildern pro Sekunde, mit Potenzial für höhere Auflösungen (vielleicht 6K oder sogar 8K). Auch die Konnektivität wird im Vordergrund stehen – drahtlose Übertragung, Cloud-Speicheroptionen und sogar Hinweise auf die Integration mit KI-Tools, wobei potenzielle Partnerschaften mit Akteuren wie Huawei erwähnt werden.
Eine große Frage bleibt bezüglich der Halterung. Wenn DJI verwenden wird L-Mount, wie sie von Leica, Panasonic und Sigma verwendet werden, wird ein großes Plus sein, da die Kamera bei Veröffentlichung mit der gesamten Palette der vorhandenen Objektive kompatibel sein wird. Sollte DJI jedoch ein eigenes System einführen, müsste das Unternehmen zunächst ein eigenes Objektivset bauen oder zumindest einen Adapter anbieten.
Preis? Es ist die Rede von 2.500–3.500 Euro für den KofferDamit stünde es in direktem Gegensatz zu Modellen wie der Sony A7S III, der Canon EOS R5 und der Nikon Z8. Angesichts der vertikalen Integration von DJI – sie entwickeln die meisten Komponenten selbst – besteht die Chance, dass sie ein wettbewerbsfähiges Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, das für die Konkurrenz schmerzhaft sein wird. Das wichtigste im Duo sind sicherlich neue DJI-Kameras.
DJI Osmo 360 (oder „Sono 360“): Endlich ein ernstzunehmender 360°-Konkurrent zu Insta360 und GoPro?
Neben der spiegellosen Kamera bereitet DJI auch seine erste 360-Grad-Actionkamera, zu dem bereits erste Fotos und Informationen in Dokumenten bei der FCC und auf der X-Plattform kursieren. Das Gerät soll heißen Acht 360 (manchmal auch als „Sono 360“ bezeichnet) und würde über zwei Ultraweitwinkelobjektive verfügen, die auf beiden Seiten eines kompakten, robusten Gehäuses montiert sind. Das Design erinnert an die GoPro Max oder die Kandao Qoocam – nicht an die länglichen Modelle wie die Insta360 X5.
Die Spezifikationen geben an, dass das Gerät aufnehmen soll in 8K 360°-Auflösung bei 30 fps, mit Unterstützung für mindestens 5,7 Tsd. Aufnahme als Grundlage. Interner Touchscreen, Batteriekapazität 1950 mAh, ein gummiertes, wasserdichtes Gehäuse und die Verbindung zur Mimo-App von DJI lassen darauf schließen, dass es sich hier um ein Gerät handelt, das darauf abzielt, autark zu sein – ohne dass ein Telefon oder zusätzliche externe Displays erforderlich sind.
👉Ich denke, DJI hat eine andere Strategie. Schließlich warten wir darauf – den Osmo 360😜#osmo360 pic.twitter.com/sNOyoM7P6f
— Igor Bogdanov (@Quadro_News) 26. Juni 2025
Auch hier sind konkrete Dokumente aufgetaucht. Die FCC-Anmeldung (via Fstoppers und TechRadar) enthüllt den internen Aufbau der Komponenten, was bedeutet, dass sich das Produkt bereits in einem sehr fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befindet. Experten (z. B. Imaging Resource) erwarten das Ergebnis 15. Juli 2025, zusammen mit zwei kleineren Produkten: dem Osmo Nano und dem Mic 3.
Der Preis dürfte bei ca. 400–600 €, was der aktuellen Position der Insta360 X5 (ca. 550 €) und der GoPro Max (ca. 500 € zum Start) entspricht.
DJI steigt in den Kamerakrieg ein – die Branche bereitet sich vor
DJI gibt sich mit diesen beiden Produkten nicht mit einer Nischenpräsenz zufrieden. Analysten (Jasper Ellens, LoyaltyDrones, TechRadar) warnen, dass es sich um eine geplante Expansion aus der Drohnenwelt in das Herz der Inhaltserstellung – dazu gehören sowohl Gimbal-Kameraleute als auch Profis am Set.
Traditionelle Anbieter wie Canon, Sony und Nikon müssen reagieren. Sony könnte dieses Jahr die FX3 II oder die A7S IV auf den Markt bringen; Canon bereitet die R6 III vor, und Nikon baut eine neue Partnerschaft mit RED auf, die voraussichtlich die videofokussierte Nikon Zr-Kamera produzieren wird. All dies deutet darauf hin, dass Der Einstieg von DJI in das spiegellose Segment ist nicht zu übersehen – im Gegenteil, es hat die Strategien etablierter Marken stark beeinflusst.
Im Bereich der 360-Grad-Kameras wird Insta360 DJIs größte Herausforderung sein, das mit der X5 und seinen Vorgängern bereits den Markt dominiert. Doch DJI hat, was Insta nicht hat: starkes Ökosystem, globale Verbreitung und Ruf für ZuverlässigkeitWenn der Osmo 360 8K, Stabilisierung, eine gute mobile App und einen wettbewerbsfähigen Preis bietet, könnte er schnell zum Favoriten neuer Benutzer werden – insbesondere derjenigen, die bereits DJI-Drohnen oder Osmo Action-Kameras verwenden.
Expertenmeinung: Wird DJI in einem Jahr zu den Big Four gehören?
Wenn DJI hält, was die Gerüchte versprechen, werden wir in einem Jahr wahrscheinlich von den neuen „großen Vier“ sprechen: Sony, Canon, Nikon … und DJI.
Als Technologieunternehmen verfügt DJI über einen einzigartigen Vorteil: Es kann Hardware mit einem Benutzererlebnis auf dem Niveau moderner Mobilgeräte kombinieren. Ihre Geräte sind nicht nur technische Monster, sondern auch schön, intuitiv und effizientUnd das ist etwas, was jüngere Kreative mehr zu schätzen wissen als eine weitere Drittelblende besseren Dynamikumfangs.
Doch der Weg wird nicht einfach. DJI muss ein Servicenetzwerk aufbauen, langfristige Zuverlässigkeit gewährleisten und ein proprietäres oder offenes Objektivsystem entwickeln, das anspruchsvolle Nutzer zufriedenstellt. Gelingt dies, könnten wir Kameras als DJI-Kits kaufen – mit einer modularen Auswahl an Objektiven, Stabilisatoren und KI-Funktionen, die direkt in die Kamera integriert sind.
Fazit: Neue DJI-Kameras? Eine Kamera, die nicht fliegt – aber man kann mit ihr fliegen
Einer der aufregendsten Momente der modernen Foto- und Videogeschichte erwartet uns im Jahr 2025. DJI, der Pionier des Himmels, ist nun fest auf dem Boden der Tatsachen – und die Konkurrenz ist bereits nervös.
Sollten der Osmo 360 und die Mirolles-Kamera wie die Leaks vermuten lassen, wird dies einen gewaltigen Wandel im Content-Creation-Markt bedeuten. Und die Kreativen werden am meisten davon profitieren – von besseren Tools, mehr Optionen und einer Freiheit, die bisher oft mit einem (zu) hohen Preis verbunden war.