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Das sind die meistverkauften Autos in der EU: Europas Elektroschock erschüttert bereits die EU-Autoindustrie

Tesla ist kein isoliertes Problem mehr

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Foto: VW

Europa reitet auf der Elektrowelle, doch dieses Jahr scheint es eher eine Ebbe als eine Flut zu sein. Selbst Elon Musk könnte sagen: „Keine Panik, alle gehen mit mir unter.“ Aber was passiert wirklich? Werfen wir einen Blick auf die Zahlen in der EU!

Mal sehen – die laut Statistik meistverkauften Autos im Jahr 2025.

Das Jahr 2025 dürfte ein Wendepunkt für die Elektrifizierung der Autoflotte in EuropaDoch die ersten vier Monate zeigen, dass Pläne und Realität kollidieren. Die Gesamtzahl der Neuzulassungen von Pkw in Europa sank um 0,4 Prozent, was auf den ersten Blick nicht tragisch klingt. Innerhalb der EU bot sich jedoch ein anderes Bild – hier wuchs der Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 4,6 Prozent. Wo liegt also das Problem?

Meistverkaufte Autos in der EU im ersten Halbjahr 2025

Der europäische Pkw-Markt stabilisierte sich Anfang 2025, wobei erschwingliche Stadtautos und kleine SUVs an die Spitze der meistverkauften Modelle aufstiegen. Nach mehreren Jahren der Dominanz Dacia Sandero Der Peugeot 208 (im März) und Renault Clio (April). Dennoch Dacia Sandero bleibt bis 2025 das meistverkaufte Modell in Europa. Zu den Top-Ten-Modellen zählen mehrere Vertreter von Renault, Dacia, Peugeot, Volkswagen und Toyota. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle der zehn meistverkauften Modelle in der EU (nach Anzahl der Neuzulassungen) im ersten Halbjahr 2025, zusammen mit Verkaufsschätzungen und dem primären Antriebsstrang jedes Modells.

Fußnote: Die vollständigen offiziellen Daten für den Zeitraum Januar–Juni 2025 wurden noch nicht veröffentlicht, daher werden in der Tabelle die neuesten verfügbaren Daten verwendet (hauptsächlich für die ersten vier Monate im Jahr 2025). Mal sehen – die meistverkauften Autos in der EU.

Stadt Modell Umsatz 2025¹
1. Dacia Sandero ~86.000
2. Peugeot 208 ~75.000
3. Renault Clio ~73.900
4. VW Tiguan zweistelliges Wachstum
5. Citroën C3 zweistelliges Wachstum
6. Toyota Yaris Cross zweistelliges Wachstum
7. Dacia Duster zweistelliges Wachstum
8. VW Golf – (Umsatzrückgang im April)
9. Volkswagen T-Roc – (Umsatzrückgang im April)
10. Toyota Yaris – (Umsatzrückgang im April)

Die Antwort liegt in einem komplexen Mix aus strengeren Umweltvorschriften, Produktionsstrategien und Verbrauchergewohnheiten. Brüssel hat in diesem Jahr die CO2-Vorschriften gelockert und einen Dreijahresdurchschnitt für die Emissionen (2025–2027) eingeführt, der den Herstellern mehr Flexibilität gibt. Diese „Schonfrist“ könnte jedoch auch taktisches Denken fördern, was das Marktwachstum gebremst hat.

Das Interessanteste daran? Dieselmotoren verlieren den Kampf gegen Plug-in-Hybride. Sie haben sie in Bezug auf den Verkaufsanteil fast eingeholt – ein historischer Moment. Reine Elektrofahrzeuge (BEVs) halten unterdessen einen Marktanteil von 17 %. Das Wachstum ist zwar spürbar, aber langsamer als erwartet. Zusammen mit Plug-in-Hybriden machen Elektrofahrzeuge mittlerweile 25 % des Marktes aus (im Vorjahr waren es noch 20 %). Zum Vergleich: China kommt bereits auf 50 % Marktanteil.

Der größte Gewinner? Hybride. Der ACEA (Verband der Europäischen Automobilhersteller) gibt an, dass sie einen Marktanteil von 35 % haben. Aber Vorsicht: Diese Zahl vermischt „echte“ Hybride und Mild-Hybride, was die Effizienzanalyse erschwert.

Trotz des Optimismus in Brüssel verzeichnen die meisten Automarken niedrigere Zulassungszahlen als im Vorjahr. Dafür gibt es mehrere Gründe: von Lieferverzögerungen über ein schlechteres Angebot für kleinere Modelle bis hin zur schlichten Tatsache, dass die Käufer noch nicht bereit für die vollständige Elektrifizierung sind – weder psychologisch noch finanziell.

Fazit: Die EU-Industrie steht am Scheideweg

Bei den europäischen Automobilherstellern herrscht das Gefühl vor, als würde eine Katze nach einer langen Nacht aufwachen: Theoretisch war alles super, aber jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben. Die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte schreitet voran, allerdings langsam, mit großen regionalen Unterschieden und vielen Hindernissen.

Dass Plug-in-Hybride fast auf Augenhöhe mit Dieseln stehen, ist ein großer Schritt. Doch die Tatsache, dass Hybride die Marktführer sind, deutet auf eine Art Kompromiss zwischen Nostalgie und Zukunft hin. Der Preis von Elektrofahrzeugen behindert noch immer die Massenakzeptanz, und obwohl sich die Infrastruktur verbessert, ist die psychologische Hürde nach wie vor hoch.

Obwohl Tesla nicht länger das einzige Symbol für Probleme ist und die Zahlen fast überall sinken, bedeutet dies nur eines: Es bahnt sich ein neues Gleichgewicht an. Die europäische Automobilindustrie muss heute mehr denn je zwischen Innovation und Verbraucherrealität navigieren. Und vielleicht ist 2025 der Beginn dieses herausfordernden Übergangs – von Träumen zu kalkulierten Entscheidungen.

Das wahre Drama fängt gerade erst an.

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