Der DJI Osmo Pocket 4 ist in aller Munde, offiziell gibt es aber noch keine offizielle Stellungnahme. Im Netz ist von Hasselblad-Farbtechnologie, einem 1-Zoll-Sensor, 4K mit 240 Bildern pro Sekunde, einem größeren 2,5-Zoll-Display, ActiveTrack 7.0 und einer längeren Akkulaufzeit die Rede. Der Zeitplan? „Herbst 2025“ bis „Anfang 2027“. Wir trennen die Spreu vom Weizen und erklären, was wir tatsächlich wissen und was nicht.
DJI Osmo Pocket 3 ist wie ein Schweizer Taschenmesser für Solo-Kreative: ein winziger Griff, ein stabilisierter Rahmen und weniger technisches „Treten“ im Feld. Logischerweise zeichnet das Internet bereits das nächste Teil – den DJI Osmo Pocket 4 – mit der gleichen Begeisterung, mit der es futuristische Konzepttelefone zeichnet. Aber Gerüchte sind nicht dasselbe wie Fakten. Mal sehen, was wahr ist, was wahrscheinlich ist und wo Wünsche stärker sind als die Physik.
Was wir sicher wissen (Grundlagen aus Pocket 3)
Um die Erwartungen zu verstehen, müssen wir den Ausgangspunkt kennen. DJI Osmo Pocket 3 brachte am 25. Oktober 2023 einen 1-Zoll-Sensor, 4K/120, 10-Bit D-Log M/HLG, 2-Zoll-OLED mit variablem Winkel, ActiveTrack 6.0 und Creator Combo DJI Mic 2Dies ist das Niveau, über das hinaus sich Pocket 4 beweisen muss.
Verbindung DJI–Hasselblad nicht von gestern: DJI ist in Hasselblad DJI stieg 2015 als Minderheitsinvestor ein, später tauchten Berichte über eine Mehrheitsbeteiligung auf (ohne offizielle Bestätigung). Im Jahr 2025 startete DJI offiziell DJI Mavic 4 Pro mit einer Hasselblad-Kamera und einem 360-Grad-„Infinity“-Gimbal (allerdings nicht für den US-Markt zum Start). Dies deutet darauf hin, dass die Zusammenarbeit besteht – es wird jedoch nicht gesagt, ob der Name Hasselblad auch auf dem Pocket zu sehen sein wird.
Gerücht: Wish-Paket für DJI Pocket 4
Online-Blogs und Videos (mit einigen glaubwürdigeren, aber meist spekulativen Quellen) listen Folgendes auf: 1-Zoll-CMOS mit ~12 MP und Hasselblad-Farbwissenschaft, 4K bei 240 fps, 3K/120 für vertikale Videos, 10-Bit-Farbe, D-Log M und HDR, hellerer 2,5-Zoll-Bildschirm, verbesserte Stabilisierung (Gimbal + EIS), ActiveTrack 7.0, ~190 g Gewicht, schnelleres Laden und eine umfangreiche Creator Combo (Mikrofon, ND-Filter, Wassergehäuse, Batteriegriff usw.). All dies bleibt informell.
Gerüchteküche (unbestätigt): DJI Osmo Pocket 4
Eigentum | Gerüchte |
---|---|
Sensor | 1″ CMOS, ~12 MP, Hasselblad-Farbe |
Video | 4K/240 fps; 3K/120 (vertikal); 10-Bit D-Log M/HLG |
Bildschirm | 2,5 Zoll heller, schnellere Berührung |
Stabilisierung | 3-Achsen-Gimbal + verbessertes EIS |
Verfolgung | ActiveTrack 7.0 (KI-Verbesserungen) |
Masse | ~190 g |
Stromversorgung | Längere Laufzeit, ~25 Minuten bis zur vollständigen Ladung (Gerüchten zufolge) |
Zubehör | Creator Combo: kabelloses Mikrofon, ND, Weitwinkel/Tele, Batteriegriff, Etui |
4K bei 240 fps: Physik, Thermik und Skepsis
Ja, 4K/240 klingt fantastisch. Die Pocket 3 nutzt jedoch bereits einen beschnittenen „Zeitlupen“-Modus für 4K/120, und ein 1-Zoll-Sensor erfordert viel Auslesen, Verarbeitung und Wärmeableitung. Im Pocket-Kamera-Segment würde 4K/240 aggressives Beschneiden, reduzierte Qualität oder massive Kühlung erfordern. Kurz gesagt: Möglich, aber ohne Kompromisse unwahrscheinlich. Bisher wird dies hauptsächlich von Kanälen mit einer „Leaks & Hype“-Ästhetik behauptet; eine echte Bestätigung gibt es nicht.
Erscheinungstermin: 2025, 2026 oder 2027?
Hier herrscht das größte Chaos. Manche Blogs sprechen von Herbst 2025 (sogar September/Oktober), andere tippen auf „Ende 2026 oder Anfang 2027“ und beziehen sich damit auf den etwa dreijährigen Rhythmus von Pocket 2 → Pocket 3. Das Problem: Bis heute (10. August 2025) gibt es keine offiziellen Hinweise von DJI und es wurde auch kein Pocket-spezifisches FCC-File entdeckt – das kurz vor dem Launch des Pocket 3 erfolgte. Mittlerweile sind zwei weitere Osmo-Produkte bei der FCC aufgetaucht (Osmo 360, Osmo Nano), aber Pocket 4 ist (noch) nicht in Sicht. Das bedeutet in der Regel, dass der Launch nicht unmittelbar bevorsteht. Obwohl nach Oktober schon wieder 2 Jahre seit der Vorgängerversion vergangen sind.
Rhythmuskontext: Pocket 1 (2018), Pocket 2 (2020) und Pocket 3 (2023) zeigen, dass DJI sich nicht an einen strikten Zwei- oder Dreijahreszyklus hält – sondern „wenn genügend Fortschritte erzielt werden“. Daher sind Ende 2026 oder 2027 durchaus realistisch, während 2025 ohne solide Erfolgsbilanz bei den regulatorischen Grundlagen eine optimistische Option bleibt.
Hasselblad auf Pocket: Branding oder Technologie?
Die Zusammenarbeit zwischen DJI und Hasselblad ist real und wurde kürzlich für Drohnen (Mavic 4 Pro) bestätigt. Das bedeutet aber nicht, dass die Pocket 4 das Hasselblad-Logo tragen wird – es könnte sich „nur“ um Farbwissenschaft (HNCS) und Tonemapping handeln, nicht um gemeinsam gebrandete Optik. DJI hat sich in der Vergangenheit über Eigentumsverhältnisse/Beteiligung bedeckt gehalten, daher bleibt der Name auf dem Gehäuse der Pocket 4 reine Spekulation.
Was ist wahrscheinlich, was weniger wahrscheinlich
Wahrscheinlich: Weitere Verbesserungen bei Autofokus und Tracking (ActiveTrack 7.0 als Weiterentwicklung), ein helleres Display, besseres Wärmemanagement, noch bessere Integration mit Mic 2/Mic Mini und LightCut/Mimo. Dies sind natürliche Iterationen der bereits bestehenden Pocket 3-Reihe.
Weniger wahrscheinlich: „reines“ 4K/240 ohne starkes Cropping oder thermische Kompromisse; ein deutlich größerer 1-Zoll-Sensor im gleichen Gehäuse; volle Wetterbeständigkeit (IP-Schutzklasse) ohne Vergrößerung der Abmessungen. Diese Dinge benötigen mehr Platz und Leistung, als die Pocket-Plattform derzeit bietet.
Ein Mini-Leitfaden zum sinnvollen Lesen von Leaks
- Suchen Sie nach regulatorischen Spuren. Die FCC/CE-Anmeldungen gehen der Markteinführung oft einige Wochen voraus. Wenn sie nicht vorliegen, ist die Markteinführung wahrscheinlich noch in weiter Ferne.
- Vergleichen Sie mit den offiziellen Grenzwerten der vorherigen Generation. Die Pocket 3 ist eine Referenz: 1-Zoll-Sensor, 4K/120, 10-Bit, 2-Zoll-Bildschirm, ActiveTrack 6.0. Alles darüber hinaus erfordert eine Anleitung.
- Es trennt das Hasselblad-„Logo“ von der Hasselblad-„Farbwissenschaft“. Eine Zusammenarbeit besteht, aber das Branding auf dem Gehäuse ist nicht selbstverständlich.
Gerüchtezusammenfassung (August 2025)
- Kamera: 1″ CMOS ~12 MP mit Hasselblad-Farbwissenschaft (unbestätigt).
- Video: 4K/240 (sehr ambitioniert, seien Sie skeptisch), 3K/120 vertikal, 10-Bit D-Log M/HLG.
- Anzeige: 2,5″ helleres OLED (unbestätigt).
- Stabilisierung & KI: verbessertes Gimbal + EIS, ActiveTrack 7.0 (logische Weiterentwicklung, keine Beweise).
- Datum: Bereich von Ende 2025 bis Anfang 2027; derzeit kein FCC-Track für Pocket 4.
Was Sie als Schöpfer heute tun können
Wenn Sie heute fotografieren müssen, ist die Pocket 3 weiterhin eine sichere Wahl: 1-Zoll-Sensor, 4K/120, 10 Bit, solide Autonomie mit dem Batteriegriff und guter Ton mit Mikrofon 2. Wenn Sie warten können, verfolgen Sie die behördlichen Datenbanken und offiziellen Kanäle von DJI – diese trockenen PDF/HTML-„Anmeldungen“ sind oft die zuverlässigsten Prädiktoren.
Fazit: Weniger Nebel, mehr Kameras
DJI Osmo Pocket 4 wird voraussichtlich evolutionäre Verbesserungen mit sich bringen – schnelleres AF/Tracking, ein helleres Display, besseres Wärmemanagement und eine noch engere Verbindung zu DJIs Mikrofonen und Apps. Das größte „Leck“ sind derzeit jedoch nicht die YouTube-Videos, sondern das Fehlen regulatorischer Fußabdrücke. Neben Beweisen für die Live-Zusammenarbeit von DJI –Hasselblad (gesehen mit der Mavic 4 Pro) Dies gibt Anlass zum Optimismus – aber nicht zu voreiligen Schlussfolgerungen.