War Ihre Kindheit von lautstarker Kritik und wütenden Ausbrüchen Ihrer Eltern geprägt? Auch wenn es so aussieht, als ob diese Erfahrungen hinter Ihnen liegen, können sie Sie bis ins Erwachsenenalter begleiten. Als Kind angeschrien zu werden, hinterlässt oft Narben, die Ihr Selbstwertgefühl, Ihre Beziehungen und Ihre geistige Gesundheit beeinträchtigen.
Kinder, die es sind Schreien erlebt, tragen sie oft unsichtbare Wunden mit sich, die dazu führen, dass sie Probleme mit dem Selbstvertrauen haben, Ängste verspüren oder Konflikte vermeiden. Wie äußert sich das im Alltag und was kann man dagegen tun?
Probleme mit dem Selbstwertgefühl
Durch Schreien wird dem Kind signalisiert, dass es nicht gut genug ist oder alles falsch macht. Im Erwachsenenalter kann dies zu chronischen Selbstzweifeln, Minderwertigkeitsgefühlen und Angst vor Ablehnung führen. Jeder Fehler wird zum Beweis persönlichen Versagens, was zu übertriebener Selbstkritik führt.
Chronische Angst
Kinder, die angeschrien wurden, entwickeln oft ein Gefühl der ständigen Bedrohung. Im Erwachsenenalter äußert sich dies in ständiger Angst, ausgelöst durch Konflikte, Kritik oder sogar alltägliche Lebenssituationen. Sie leben in Angst vor einem „neuen Ausbruch“, der zu Erschöpfung führt.
Perfektionismus
Eine in der Kindheit eingeimpfte Angst vor dem Scheitern kann zu unerbittlichem Perfektionismus führen. Erwachsene streben danach, unmögliche Standards zu erreichen, um Kritik zu vermeiden. Perfektionismus ist kein Zeichen von Exzellenz, sondern eine ständige innere Anspannung, die zum Burnout führt.
Probleme in Beziehungen
Häufiges Schreien der Eltern beeinträchtigt die Fähigkeit, gesunde Beziehungen aufzubauen. Manche Erwachsene haben Angst vor Konfrontationen und Konflikten und ziehen sich daher zurück oder unterwerfen sich. Andere verinnerlichen jedoch ein Muster der Wut und reagieren mit Aggression, was die Beziehungen zu Partnern, Freunden und Kollegen erschwert.
Emotionale Instabilität
Kinder, die angeschrien wurden, haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu regulieren. Im Erwachsenenalter äußert sich dies in übertriebenen Gefühlsausbrüchen, sei es Wut, Weinen oder sogar emotionale Taubheit. Die Angst, Gefühle auszudrücken, führt zu innerer Verwirrung und Einsamkeit.
Abschluss:
Schreien in der Kindheit ist nicht nur eine flüchtige Erinnerung – es prägt Ihre innere Welt. Wenn Sie diese Konsequenzen bei sich selbst erkennen, ist es wichtig zu wissen, dass Veränderungen nicht nur möglich, sondern notwendig sind. Therapeutische Hilfe, Selbstmitgefühl und die Arbeit an emotionaler Stabilität sind wichtige Schritte zur Heilung dieser unsichtbaren Wunden.