fbpx

Ein Kind bestrafen: Ist es wirklich eine wirksame Methode der Kindererziehung?

Foto: envato

Die Methode, ein Kind zu bestrafen, indem man sich für so viele Minuten zurückzieht, wie es alt ist, war einst beliebt und wurde sogar in verschiedenen Medien beworben. Aber ist dieser Ansatz wirklich effektiv und förderlich für die Entwicklung des Kindes? Lassen Sie uns tiefer auf diese Frage eingehen und untersuchen, welche Folgen eine solche Bestrafung für Kinder haben kann.

Die „Time-out“-Methode und ihr Aufstieg in der Populärkultur

Die im Volksmund „Time-out“ genannte Auszahlungsmethode erlangte vor allem durch die britische Show große Berühmtheit Supernanny, wo Pädagoge Jo Frost diesen Ansatz oft nutzte, um die Wutausbrüche von Kindern zu beruhigen. Die Idee ist einfach: Wir isolieren das Kind und lassen es in Stille über sein Verhalten nachdenken. Doch trotz ihrer offensichtlichen Wirksamkeit in der Show sind Experten und Eltern im Laufe der Jahre zunehmend skeptisch gegenüber der Methode geworden.

Foto: envato

Was sagen Experten zur Eckbank?

Psychologen und Pädagogen warnen davor, dass die Bestrafung durch Isolation schädlich für ein Kind sein kann. Obwohl die Methode auf den ersten Blick eine wirksame Beruhigungsstrategie zu sein scheint, zeigen Untersuchungen, dass:

  • Ein Kind ist nicht in der Lage, über sein Verhalten nachzudenken, wenn es von starken Emotionen wie Angst und Traurigkeit überwältigt wird.
  • Bestrafung durch Isolation kann zu Scham-, Isolations- und Minderwertigkeitsgefühlen führen.
  • Anstatt zu verstehen, was es falsch gemacht hat, konzentriert sich das Kind darauf, wie es beim nächsten Mal einer Bestrafung entgehen kann – oft durch Lügen oder Vortäuschen.

Langfristige Folgen: Bestrafung oder Lernen?

Das Hauptziel der Bildung ist nicht die Bestrafung, sondern die Vermittlung des Umgangs mit Emotionen und Konflikten. Wenn wir ein Kind in die Enge treiben, bieten wir ihm keine Strategien an, um besser zu reagieren, sondern wir lassen es mit seinen Gefühlen allein. Die Folgen können sein:

  • Entwicklung passiver Aggression – das Kind lernt, seine Gefühle zu verbergen, anstatt sie auf gesunde Weise auszudrücken.
  • Ein geringes Selbstwertgefühl, denn Isolation sagt: „Du bist meiner Aufmerksamkeit nicht würdig.“
  • Angst vor Fehlern, die zu Perfektionismus oder völlig zurückgezogenem Verhalten führen können.
Foto: envato

Was tun stattdessen?

Anstatt mit Isolation zu bestrafen, können wir Methoden anwenden, die dem Kind helfen, sein Verhalten zu verstehen und zu verbessern:

  1. Gespräch: Wenn sich das Kind beruhigt hat, sprechen Sie mit ihm darüber, was passiert ist, warum sein Verhalten falsch war und wie es anders hätte reagieren können.
  2. Emotionalen Ausdruck lernen: Geben Sie Kindern Worte und Möglichkeiten, ihre Wut oder Frustration auszudrücken, damit sie diese nicht durch Schreien oder Aggression ausdrücken.
  3. Mit Respekt Grenzen setzen: Es ist wichtig, Ihrem Kind klare Grenzen zu setzen, aber auf eine Weise, die Kooperation und Verständnis fördert, nicht Angst.

Fazit: Autorität durch Empathie, nicht durch Angst

Elternschaft ist kein Wettbewerb darum, wer mehr Macht hat – es geht darum, Vertrauen aufzubauen und eine gesunde Beziehung zum Kind aufzubauen. Die „Timeout“-Methode scheint eine einfache Lösung zu sein, kann aber auf lange Sicht mehr schaden als nützen. Wenn wir ein selbstbewusstes, mitfühlendes und verantwortungsbewusstes Kind großziehen wollen, müssen wir bereit sein, Zeit und Geduld zu investieren und zu lernen, die Schwierigkeiten des Kindes zu verstehen.

Seit 2004 bei Ihnen

Ab 2004 Wir recherchieren urbane Trends und informieren unsere Follower-Community täglich über das Neueste aus den Bereichen Lifestyle, Reisen, Style und Produkte, die mit Leidenschaft begeistern. Ab 2023 bieten wir Inhalte in den wichtigsten Weltsprachen an.