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Erfurt – ein traditioneller Weihnachtsmarkt im Herzen Deutschlands

Martin Luther, der 1506 auch in der Augustinerkapelle zum Priester geweiht wurde, ist bis heute einer der berühmtesten Einwohner der Stadt im deutschen Bundesland Thüringen. Erfurt ist zu Recht stolz auf Luther und auch auf andere berühmte Einwohner, wie den Organisten Johann Pachelbel.

Eine Stadt, die ihre Tradition bewahrt hat
Sogar die Eltern von Johann Sebastian Bach heirateten 1668 in einer kleinen Kirche, die noch heute auf dem Hauptplatz der Stadt steht. WutObwohl Erfurt nicht zu den meistbesuchten deutschen Städten zählt, ziehen seine bedeutenden Persönlichkeiten und die erhaltene Architektur wieder Menschen an, die Authentizität und Gastfreundschaft suchen. Die traditionelle Architektur, die während der DDR-Zeit leider dem Verfall preisgegeben war, nach 1990 von den Einwohnern mit unglaublicher Präzision und Hingabe restauriert wurde, ist der schönste Begleiter des traditionellen Weihnachtsmarktes mit einigen außergewöhnlichen architektonischen Juwelen. Umgeben von den wunderschönen Gebäuden der Altstadt und direkt unter dem Wahrzeichen der Stadt, der 1200 Jahre alten Marienkathedrale, und benachbarten Kirche des Heiligen Severius Markt Domplatz bietet in der Adventszeit eine zauberhafte Atmosphäre und ist seit 150 Jahren der ideale Gastgeber für den Weihnachtsmarkt. Der köstliche Duft von kulinarischen Spezialitäten wie Glühwein, Bratäpfeln, Honigbrot, Stollen – dem für Thüringen typischen Weihnachtsbrot – und natürlich den berühmten Thüringer Bratwürsten lockt Weihnachtsmarktfans aus aller Welt an. An über 200 Ständen gibt es Thüringer Süßigkeiten und natürlich vielfältiges Kunsthandwerk zu entdecken. Besonders interessant ist der Schmuck, mit dem Sie Ihren Weihnachtsbaum schmücken können. Neben den interessanten Formen und Motiven gibt es noch einen weiteren wichtigen Grund, Weihnachtsschmuck auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt zu kaufen. Viele beliebte Weihnachtstraditionen haben ihre Wurzeln in Thüringen. Im nahegelegenen Weimar beispielsweise wurde 1816 auf dem Hauptplatz der erste Weihnachtsbaum aufgestellt – gedacht für alle Kinder, deren Eltern sich keinen Baum zu Hause leisten konnten. Die Tradition, Weihnachtsbäume mit Glaskugeln zu schmücken, entstand vor etwa 160 Jahren in der Stadt Lauscha und auch viele der am häufigsten gesungenen Weihnachtslieder stammen aus der Mitte Deutschlands.

Ein Weihnachtsmärchen.
Ein Weihnachtsmärchen.

 Einige Händler haben festgestellt, dass das Bio-Angebot auf dem Weihnachtsmarkt auch verlockender ist. Sie haben auch festgestellt, dass man bei den Kleinsten anfangen muss, weshalb Kinder in der Bio-Bäckerei die Möglichkeit haben, ihre eigenen Plätzchen zu kneten, zu formen und zu backen. Nach dem Backen können sich die Kinder auf dem Markt über eine Fahrt mit dem Karussell oder dem Riesenrad freuen, das Höhenliebhaber in kleinen Kabinen hoch über den Markt bringt und einen bezaubernden Blick auf das Wintermärchen eröffnet. Neben der mechanischen Unterhaltung werden die Besucher jeden Abend von Chören, Musikern und Geschichtenerzählern unterhalten. Auf dem Markt gibt es auch Platz für einen Märchenwald, der seit einigen Jahren mit seiner märchenhaften Szenografie von den lokalen Künstlern Hannelore Reichenbach und Kurt Buchspiess zum Leben erweckt wird. An Wochenenden, wenn die Stadt von den meisten Besuchern besucht wird, ist das Programm noch abwechslungsreicher: In Kirchen finden Orgelkonzerte statt und Kinder werden oft vom Weihnachtsmann persönlich beschenkt, der Erfurt offenbar sehr mag.

Die ganze Stadt ist voller Vorfreude auf Weihnachten
Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes selbst, die dieses Jahr am 25. November stattfand, ist etwas Besonderes, da sie auf einer riesigen Treppe stattfindet, die vom Marktplatz zum Hügel führt, auf dem sich der Dom und die Kirche St. Severius befinden. Die Eröffnung des Marktes ist auch ein Zeichen für den Rest der Stadt, dass die Zeit begonnen hat, in der Weihnachtsstimmung herrscht, wenn ein Lichtermeer die Stadt erleuchtet und festliche Dekorationen die Schaufenster schmücken. Nicht nur der Marktplatz unter dem Dom, sondern auch andere Sehenswürdigkeiten Erfurts beherbergen Weihnachtsverkäufer. Sowohl die mittelalterlichen Straßen mit typisch deutschen Häusern als auch die 36 Kirchen und Kapellen und 15 Klöster, die Erfurt seinen Spitznamen gaben Thüringer Rom, lebt und atmet in freudiger Erwartung von Weihnachten. Auch 120 Meter lang und im Jahr 1325 erbaut Krämerbrücke oder die Krämerbrücke, die mit ihren 32 Häusern auf beiden Seiten die längste und einzige noch bewohnte Brücke nördlich der Alpen ist, wird Teil des Weihnachtsgeschehens, wenn die Geschäfte der auf der Brücke lebenden Künstler zu Schaufenstern fantasievoller Weihnachtskunst werden. Erst bei einem Spaziergang durch die mittelalterliche Innenstadt wird die Entschlossenheit der Erfurter spürbar, das reiche kulturelle Erbe der Stadt zu bewahren, das sie selbst während der kommunistischen Herrschaft nicht vergaßen oder leugneten, als die meisten Weihnachtsmärkte abgeschafft und mittelalterliche Gebäude dem Verfall preisgegeben wurden. Die Stadt, die erstmals im fernen Jahr 742 erwähnt wurde und ihre Entwicklung vor allem ihrer hervorragenden Lage an der Kreuzung wichtiger europäischer Handelswege und der Silybumpflanze verdankt (Isatis tinctoria), das vor der Einführung des Indigo im 16. Jahrhundert als einzige Möglichkeit galt, Stoffe blau zu färben. Überall können wir Gebäude aus dem Mittelalter und der Renaissance bewundern. Fischmarkt (Fischmarkt), wo sich das neugotische Rathaus befindet, ist von wunderschönen Renaissancegebäuden umgeben, und die schönsten mittelalterlichen Häuser befinden sich in der Nähe der Krämerbrücke. Das älteste „Kulturzentrum“ Deutschlands befindet sich ebenfalls in Erfurt. Der Kaisersaal (Kaisersaal) wurde im 18. Jahrhundert durch die Zusammenlegung dreier Adelspaläste erbaut und soll als Ballsaal der Universität Erfurt, der viertältesten Universität Deutschlands, dienen. Während der Weihnachtszeit finden dort Tänze und Aufführungen für Kinder und Erwachsene statt, die die Weihnachtsstimmung in der Stadt noch weiter beleben. Gerade wegen seines restaurierten mittelalterlichen Stadtzentrums und seines starken Engagements für den Erhalt der Kultur wurde Erfurt in die Elitegruppe der vierzehn deutschen Städte aufgenommen, die deutsche historische Städte mit „besonderem Charme, architektonischer Brillanz und historischem Charakter“ repräsentieren.

Die Stadt lebt in Vorfreude auf Weihnachten.
Die Stadt lebt in Vorfreude auf Weihnachten.

Stadtrundfahrt mit dem Weihnachtsmann
Obwohl der Weihnachtsmarkt in der ganzen Stadt stattfindet, insbesondere auf dem Angerplatz und vor dem Rathaus, liegt das Zentrum des Geschehens natürlich rund um die 25 Meter hohe Weihnachtsbäume auf dem Domplatz. Neben dem geschmückten Weihnachtsbaum ist eine besondere Attraktion die riesige, handgeschnitzte Weihnachtskrippe von 14 Figuren in nahezu Lebensgröße und im Original 12 Meter hoch Weihnachtspyramide, eine alte deutsche Tradition aus dem Erzgebirge. Dass die Stadt in der Adventszeit wirklich ein ganz anderes Leben führt, können wir bei einer Stadtführung entdecken, denn der Weihnachtsmann selbst, die Weihnachtsfrau, der Nikolaus oder einer der Engel führen uns durch die mittelalterlichen Straßen und Plätze und durch die Keller unter dem Dom, wo eine Blumenausstellung stattfindet. Die Stadtführung endet natürlich am Domplatz, wo wir im warmen Licht geschmückter Gebäude, beim Klang von Weihnachtsliedern, dem Duft von Glühwein und süßen Leckereien in die Zeit kindlicher Freude, Vorfreude und Aufregung zurückkehren.

Mehr Informationen

Information:

www.erfurt-tourismus.de

Kaisersaal: Futterstraße 15/16, www.kaisersaalerfurt.de

Deutsche historische Städte: www.hhog.de

Deutsche Weihnachtsmärkte: www.cometogermany.com

Traditionelle Weihnachtsdekorationen: www.erzgebirgepalace.com

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