Der neue slowenische Film Inferno unter der Regie von Vinko Möderndorfer stellt eine junge arbeitslose Arbeiterfamilie und ihren täglichen Überlebenskampf in den Mittelpunkt.
Wie jede normale europäische Familie wollen und können sie nur durch die Arbeit ihrer Hände überleben. Ihr Leben ist durch die globale Krise in eine Sackgasse geraten. Alles zeigt, dass es keinen Ausweg gibt. Dass der Einzelne nicht gegen Ungerechtigkeit, gegen Unglück, gegen die unsichtbare Macht des Kapitals ankämpfen kann. Laut dem Regisseur, der vor allem für Filme wie bekannt ist Ein Vorort und Provinz Nr. 2, in der heutigen Welt gibt es immer mehr Zeichen, dass die Welt Inferno. Natürlich geht es in diesem Film nicht um eine abstrakte Auseinandersetzung mit Hölle und Böse, sondern um die ganz konkreten gesellschaftlichen und politischen Zustände, in denen sich die Welt mit ihrem gierigen und unersättlichen globalen kapitalistischen Monster befand. Um all die Hilflosigkeit zu gestehen, mit der Millionen jeden Morgen aufwachen, berührte er eine einzige Geschichte. Geschichten einer jungen Familie, der nur überleben will.
Fotos: Željko Stevanić
Theater
Inferno
(Inferno, Slowenien, 2014)
Unter der Regie von: Vinko Möderndorfer. Sie spielen: Marko Mandić, Medea Novak, Marko Bukvič, Lara Volavšek, Renato Jenček, Jernej Šugman, Jana Zupančič, Sebastian Cavazza, Silva Čušin, Marko Okorn, Silva Božič, Jožica Avbelj, Marinka Štern, Valter Dragan.
09.11.2014, Kolosseum