Das Genesis Magma GT Concept sieht aus, als hätten die Ingenieure einen Koenigsegg genommen, ihn durch einen koreanischen Designkurs geschickt und ihm eine Rennlizenz verpasst. Das ist nicht länger nur ein Traum – es ist der Beginn eines ernsthaften Vorstoßes in die Welt der GT-Supersportwagen. Und ja, sie meinen es ernst.
Genesis Magma GT Concept Es scheint, als hätte Koenigsegg auf einem koreanischen Ästhetikkurs eine spirituelle Offenbarung erlebt, seine Zen-Seite entdeckt und dabei ganz nebenbei eine Rennlizenz erworben. Dies ist kein Showroom-Experiment mehr, sondern eine ernsthafte Vorschau auf das Aushängeschild der Zukunft – frei von Nostalgie und mit jeder Menge Selbstvertrauen.
Magma: Wenn Genesis des Flüsterns müde wird
Genesis ist in der Automobilwelt noch ein relativ junger Akteur – erst knapp zehn Jahre sind vergangen, seit sich die Marke als Premiumzweig von Hyundai abspaltete. Doch dieser „Baum“ hat sich rasant entwickelt. Die Koreaner haben offenbar erkannt, dass sie nicht ewig im Schatten des deutschen Trios stehen können, und führten daher 2023 eine neue Submarke ein. MagmaEine Hochleistungslinie, die es wagt, etwas zu tun, was Genesis noch nie zuvor getan hat. Laut aufdrehen.
Die erste Stimme dieser neuen Symphonie ist Genesis Magma GT Konzept– Ein Auto, das, in ihren Worten, „das symbolische Fundament des nächsten Jahrzehnts der Performance“ werden soll. Und wenn das ein Fundament ist, dann bauen sie einen Wolkenkratzer. Bei der Präsentation im französischen Le Castellet machten sie deutlich: Dies ist nicht nur eine ästhetische Übung, sondern ein konkretes Manifest für die Zukunft der Marke auf der Straße und der Rennstrecke.

Was sehen wir hier? Einen Supersportwagen mit Seele und Philosophie.
Es ist offiziell der erste Sportwagen mit eigener Karosserie in der Geschichte von Genesis und gleichzeitig das Flaggschiffmodell der neuen Philosophie „Mühelose Performance“. Er wird in Drag-Race-Videos nicht brüllen, sondern durch Kurven flüsternd Perfektion vermitteln. Genesis strebt bei diesem Modell nicht nach brachialer Kraft, sondern nach Ausgewogenheit, Fahrkultur und einem Erlebnis, das nicht nur von der PS-Zahl abhängt, sondern auch davon, wie man sie zähmen kann.
Luc Donckerwolke, Chefdesigner (und mittlerweile Präsident der Marke), sagt, der Magma GT symbolisiere „das Bekenntnis zum echten Motorsport“ und sei „der Höhepunkt der Performance-Vision von Genesis“. Klingt das zu poetisch? Warten Sie, bis Sie ihn sehen. Poesie ist hier kein Nachteil, sondern ein strategischer Vorteil.

Design: Europäische Proportionen, Koreanische Schauspielschule
Auf den ersten Blick könnte man sagen, dass dies Königsegg Mit südkoreanischem Pass. Lange Nase, flaches Profil, Mittelmotor, breite Hüften und eine Bootsheck-Silhouette – doch bei genauerem Hinsehen wird klar, dass dies etwas Besonderes ist. Ein Produkt, das aus der Philosophie der „Athletischen Eleganz“ entstanden ist und sich in jedem Detail widerspiegelt.
Die markanten Doppellinien-Lichtsignaturen sind nun mit funktionalen Aerodynamikelementen kombiniert – Canards an der Front, ein Diffusor am Heck –, die nicht nur der Optik, sondern auch der Bodenhaftung dienen. Und nur für den Fall, dass sich jemand irrt: Sie haben etwas Ernsthaftes hinzugefügt: SchmetterlingstürDenn ein Supersportwagen, der sich wie ein Haushaltsgerät öffnen lässt, ist einfach nicht glaubwürdig.
Die G-Matrix-Muster im Splitter und den Flügeln sind mehr als nur eine Designübung – sie sind ein koreanisches Markenzeichen, das den Luftstrom wie eine Art visuelle Kalligrafie lenkt. Und dann ist da noch die Inschrift. GenesisEs leuchtet im Gegenlicht wie eine Neonreklame vor einer schicken Cocktailbar. Dezent? Nein. Wirkungsvoll? Absolut.
Technologie unter dem Schleier: V8, GMR-001 und Spekulationen
Genesis spielt in diesem Kapitel die Rolle des geheimnisvollen Verführers. Offiziell wissen wir lediglich, dass der Motor in der Mitte eingebaut ist und es sich nicht um einen Elektroantrieb handelt. Alles andere bleibt im Dunkeln. Keine Leistungsdaten, keine Beschleunigungswerte, keine Höchstgeschwindigkeit.
Aber wir haben einige Anhaltspunkte. Es wird darüber gesprochen, 3,2-Liter-V8-BiturboEs handelt sich höchstwahrscheinlich um eine Weiterentwicklung des Motors aus dem Rennwagen GMR-001, der 2026 in der LMDh/Hypercar-Klasse der WEC-Meisterschaft antreten wird. Die Rennversion ist auf etwa [Anzahl einfügen] Fahrzeuge limitiert. 670 PferdeDas bedeutet, dass die Serienversion des GT diese Grenze mit einigen Anpassungen problemlos überschreiten könnte.
Wer also auf konkrete Zahlen wie „0–100 km/h in 2,9 Sekunden“ gehofft hat, muss sich noch etwas gedulden. Doch dass Genesis lieber über Ausgewogenheit als über reine Zahlen spricht, ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Reife. Getreu dem Motto der europäischen Supersportwagen: Erst das Gefühl, dann die Höchstleistung.

Magma als Projekt: von der Elektrizität nach Le Mans
Das Magma GT Concept ist kein Einzelfall. Das erste Serienmodell mit dem Magma-Emblem ist GV60 MagmaDer elektrische Crossover leistet 641 PS und beschleunigt in 3,4 Sekunden auf 100 km/h. Im „Boost“-Modus ist er extrem schnell. Dank seiner 800-Volt-Architektur lädt er schneller als ein Twitter-Feed mit Elons Tweet – von 10 auf 80 Volt in nur 18 Minuten.
Beim Festival of Speed in Gutes Holz es ist GV60 Der Wagen zeigte seine Zähne: 52,72 Sekunden den berühmten Berg hinauf, erster Platz in der Viersitzer-Klasse und 16. Platz in der Gesamtwertung. Nicht gerade das erwartete Ergebnis für einen elektrischen Lifestyle-SUV, den ein Außenstehender leicht für ein Stück moderner Architektur auf Rädern halten könnte.
Auf der ernsteren Seite der Renngeschichte etabliert Genesis Magma Racing Sie sind am Flughafen Paul Ricard in Frankreich ansässig und bereiten dort vor. GMR 001 Für die WEC- und IMSA-Wettbewerbe. In diesem Bild ist das GT Concept eine logische Weiterentwicklung des Designs und Konzepts – die Straßenseite derselben Medaille. Sollte der Magma GT tatsächlich in Serie gehen, wäre er der erste koreanische Supersportwagen, der sich selbstbewusst neben die europäische Elite stellen kann. Und zwar nicht nur als höfliche Bemerkung, sondern als absolut ernstzunehmender Konkurrent.
Das Interieur? Sie deuteten es an, verrieten es aber nicht.
Genesis Mit dem Interieur des Magma GT spielt man das Spiel „Wir geben ihnen genug, um sie nervös zu machen“. Fotos zeigen Recaro-Schalensitze und jede Menge Carbon – was vielleicht schon ausreicht, um den richtigen Ton zu treffen: zwei Sitze, Magma-Orange, Alcantara, einige digitale Spielereien und vielleicht sogar einen eigenen „Magma-Modus“. Nach dem Vorbild des GV60 könnte dieser virtuelle Gänge, einen Drift-Modus und eine G-Kraft-Anzeige beinhalten. Kofferraum? Ehrlich gesagt – wer sich einen orangefarbenen Supersportwagen mit Flügeltüren kauft, hat wahrscheinlich ohnehin ein praktischeres Auto für die Küste.
Preis (vorerst) im Flüsterbereich
Es gibt noch keine offiziellen Zahlen, aber wenn wir annehmen GV60 Magma als Ausgangspunkt – mit einem Preis von etwa 75.000–80.000 $ (oder Pfund), dann können wir erwarten, dass der Magma GT deutlich höhere Preise erzielt. Wenn es sich um einen handgefertigten Halo-Supersportwagen handelt, dann zielt er auf den Bereich ab Porsche 911 Turbo S, Aston Martin Vantage und ähnliche Namen, die im Straßenverkehr mehr bedeuten als nur ein vierrädriges Fahrzeug.
Fazit: Der koreanische Nimbus, der die Deutschen nachts wachhält.
Genesis Magma GT Concept Es ist eines jener Autos, das bei den Zuschauern reflexartig die Frage auslöst: „Genesis? Im Ernst?“ Und die Antwort ist nicht spöttisch, sondern respektvoll. Denn in relativ kurzer Zeit haben sich die Koreaner von einer „Billigalternative“ zu einer Marke entwickelt, die es wagt, einen eigenen Supersportwagen zu entwerfen – und ihn mit einem ernstzunehmenden Rennprogramm zu verbinden.
Uns gefällt, dass sie sich nicht nur auf die Zahlen konzentrieren, sondern auf das Gesamtpaket: Design, Aerodynamik, Fahrerlebnis und die Verbindung zum GMR-001 und GV60 Magma. Das Konzept, das schon heute überraschend serienreif wirkt, signalisiert, dass es sich hier nicht um eine fliegende Rendering-Grafik handelt, sondern um ein Auto, das tatsächlich auf die Straße kommen könnte.
Wenn Sie in ein paar Jahren einen orangefarbenen Genesis mit Heckflügeln und selbstbewusster Straßenlage zwischen Ferraris und Lamborghinis in St. Moritz sehen, wundern Sie sich nicht. Das ist kein Zufall mehr. Das ist die Zukunft – mit einem Hauch von Korea.





