Willst du wirklich alles wissen? Sind Sie auf die unvorhersehbaren Folgen von Informationen aus dem Internet vorbereitet? Googlen Sie diese Dinge nicht!
Haben Sie schon einmal aus reiner Neugier etwas gegoogelt und befanden sich eine Stunde später in einer Spirale? Angst? Wenn Sie schon einmal einer Suchmaschine mehr vertraut haben als Ihrer eigenen Intuition, dann wissen Sie, dass manche Dinge im Internet nicht nur unerwünscht sind – sie sind reine mentale Achterbahnen ohne Bremsen.
Wenn die Neugier nicht mehr unschuldig ist – Vorsicht bei der Google-Suche
Das World Wide Web ist wie ein offenes Buch. Aber vergessen Sie nicht – einige Seiten sollten geschlossen bleiben.
Im Alltag kommt es nicht selten vor, dass Ihnen ein Gedanke, eine Frage oder ein Zweifel kommt. In einer Zeit, in der wir in einer Sekunde nach Millionen von Antworten suchen können, erscheint es logisch – warum nicht mal einen Blick darauf werfen? Doch statt der Wahrheit zeigt das Internet oft die düstersten Szenarien. Und was als unschuldige Frage beginnt, kann sich schnell zu einem emotionalen Sturm entwickeln.
Hier ist Sieben Dinge, die Sie niemals googeln sollten. Nicht, weil es keine Informationen gibt – sondern weil der Preis dieser Informationen zu Ihrem inneren Gleichgewicht werden kann.
Was sollten Sie niemals googeln?
1. Die gesundheitlichen Symptome, die Sie heute spüren ... aber die Sie die ganze Woche über zittern lassen
Ein Klick und Sie befinden sich in einem Strudel von Krankheiten, von deren Existenz Sie bis gestern nichts wussten.
Es begann mit einem leichten Schmerz in meinem rechten Knie. Drei Minuten später lesen Sie von einer seltenen Knochenkrankheit, von der angeblich drei Menschen auf der Welt betroffen sind – und Sie sind überzeugt, dass Sie einer von ihnen sind. Bekannt? Zu viel.
Websites sind nicht Ihr persönlicher Arzt. Die Suche nach Symptomen wird oft zum Vorspiel zur eigenen Panik. Unbestimmte Brustschmerzen werden zu einem „stillen Herzinfarkt“ und Tagesmüdigkeit ist ein Zeichen eines tödlichen Syndroms. Hilft Ihnen das wirklich?
2. Wahre Horrorgeschichten, die Sie noch lange nach dem Ausschalten des Bildschirms verfolgen werden
Manche Geschichten sind nicht dazu bestimmt, mit uns ins Bett genommen zu werden.
Verbrechen. Morde. Verschwindenlassen. Obwohl sie wahr sind, sind sie auch emotional verheerend. Sie hinterlassen ein leises, unaussprechliches Unbehagen in Ihnen. Vor dem Schlafengehen in einem Forum über Serienmörder zu lesen, scheint Spaß zu machen – bis man mitten in der Nacht vom Geräusch knarrender Dielen aufwacht.
Ihr Verstand erinnert sich an Einzelheiten, insbesondere an die groteskesten. Und plötzlich sind es nicht mehr nur Geschichten. Sie werden zu einem Schatten in Ihrem Wohnzimmer.
3. Anzeichen dafür, dass dich jemand betrügt oder dass dein Freund dich nicht mehr liebt
Jede Geste, jeder Blick, jedes Schweigen – nach der Online-Lektüre wird es zum Anlass für Zweifel.
Sie tippen: „Betrügt mich mein Partner, wenn er oft auf sein Telefon schaut?“ und die Büchse der Pandora öffnet sich. Artikel, Foren, Videos – sie alle sagen Ihnen eines: Etwas stimmt nicht. Aber Sie sind kein Online-Artikel. Und Ihre Beziehung auch nicht.
Diese Informationen können Paranoia schüren. In jeder Stille hören Sie eine Lüge, in jedem Blick einen Hauch von Täuschung. Was Sie früher als Müdigkeit nach einem langen Tag verstanden, wird jetzt zu Misstrauen. Und ich vermute Gifte.
4. Details zu den größten Katastrophen, die Sie stranden lassen
Fühlen Sie sich wohl in Ihrem eigenen Zuhause? Nicht mehr – nachdem man von Flugzeugkatastrophen oder Schlafzimmerbränden gelesen hat.
Das Internet kann einem Angst vor dem eigenen Küchengerät machen. Sie lesen eine Geschichte über eine Mikrowellenexplosion – und dann noch zehn weitere. Anstatt Ruhe zu empfinden, spüren Sie einen Druck in der Brust. Und wenn Sie das nächste Mal fliegen, denken Sie nur an die Zahl der Unfälle pro tausend Flüge.
Vorstellungskraft ist mächtig. Doch wenn man ihm Schrecken einflößt, wird es zu Ihrem größten Feind.
5. Unregulierte Foren für psychische Gesundheit, die die Seele nicht heilen, sondern verletzen
Nicht jedes Geständnis bringt Erleichterung. Nicht jede Gruppe ist unterstützend.
Sie haben nach Unterstützung gesucht. Verständnis. Aber Sie fanden leere Blicke und zu viel Schmerz. In solchen Foren geht es um viele persönliche Probleme – und manchmal sind diese nicht von Ihren eigenen zu unterscheiden. Wenn Sie sich in sie vertiefen, übernehmen Sie die Last anderer, ohne es überhaupt zu merken.
Statt eines Gemeinschaftsgefühls bleibt ein Gefühl der Schwere. Wenn Sie nicht bereit sind, ist es manchmal besser, zu schweigen, als zuzuhören.
6. Rache. Suche nach Anleitung, wie man „jemandem eine Lektion erteilt“
Der Ärger lässt sich nicht online ausdrücken – er wird dort angeheizt.
Die Suche im Internet nach Ideen, wie man sich an jemandem rächen kann, beginnt oft mit „nur einer Idee“. Aber das Internet hat seine dunklen Ecken. Dort raten sie Ihnen zu passiv-aggressiven Aktionen, Manipulationen und sogar Vergeltungsmaßnahmen.
Doch was erreichen Sie damit? Ein Gefühl des Triumphs, das schnell verfliegt – und eine schlechtere Version von Ihnen zurücklässt. Bist du das wirklich?
7. Finden Sie die Dinge, die genau das sind, was Sie am meisten fürchten
Wenn Sie Angst haben, dass die Welt bald untergeht, wird Ihnen das Internet dies gerne bestätigen.
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Jeder hat etwas, das ihn aus der Bahn wirft. Manche Menschen machen sich Sorgen wegen Krankheiten, andere wegen der Wirtschaftskrise und wieder andere wegen des Klimawandels. Wenn Sie diese Sorgen mit neuen, beängstigenden Artikeln schüren, werden Sie keine Beruhigung finden – sondern nur noch mehr Grund zur Panik.
Die Lösung besteht nicht darin, eine Bestätigung für die eigenen Ängste zu suchen. Es ist ein Teufelskreis. Und das Internet ist hervorragend darin, Teufelskreise zu schaffen.
Das Web kann Ihnen alles zeigen – aber fragen Sie sich, ob Sie alles sehen wollen
Manchmal ist die einzige gesunde Entscheidung, die Online-Suche einzustellen. Nicht jede Neugier ist eine Antwort wert. Und nicht jede Antwort ist sicher für Ihre Seele.
Wenn Sie das nächste Mal in einem Moment der Angst versucht sind, etwas zu „googeln“, versuchen Sie etwas anderes. Atme ein. Stopp. Vielleicht wissen Sie bereits alles – und alles, was Sie wirklich brauchen, ist ein wenig mehr Selbstvertrauen.