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Ion Ander Beloki - ein wahrgewordener Traum im Fensterdesign

Ion Ander Beloki ist ein in London ansässiger spanischer Designer, der im Fensterdesign einen beruflichen Traum wahr werden ließ. Diese tragen seine unverwechselbare konzeptionelle Handschrift, die er meist mit nur einer verwendeten Farbe unterstützt. Er betreibt sein Schaufenster-Schnittstudio in London, Ja! Studio.

City Magazine: Sie sind in Spanien geboren und leben in London. Planen Sie, sich hier niederzulassen, oder ist London nur ein Zwischenstopp vor Ihrem nächsten Ziel?
Ion Anders Beloki: London scheint mir immer noch eine Stadt zu sein, die einen wach, verbunden und ständig anregend hält. Daher beabsichtige ich vorerst, hier zu bleiben, während ich gleichzeitig zwischen der britischen Hauptstadt und Spanien unterwegs bin. Diese ständige Arbeit und das Leben in verschiedenen Teilen gibt mir die Möglichkeit, verschiedene interessante Dinge zu sehen und verschiedene Leute kennenzulernen. Das bereichert meine Arbeit und wirkt sich auch direkt darauf aus.

City Magazine: Seit 10 Jahren gestalten Sie für die spanische Marke Loreak Mendian ein monatliches Schaufenster. Welches ist dein Lieblings?
Ion Anders Beloki: Einer meiner Favoriten ist „Logo“.

Ihre Schaufenster sind sehr raffiniert und konzeptionell. Um Ihren Hintergrund in Grafikdesign und Bildhauerei zu spüren. Distanzieren Sie sich jemals von diesem Ansatz?
Ion Anders Beloki: Niemals.

City Magazine: Warum sind Ihre Schaufenster eher einfarbig als einfarbig?
Ion Anders Beloki: Denn so betonen sie die Komposition und die Idee hinter der Kreation.

Stadtmagazin: Lieblingsfarbe?
Ion Anders Beloki: Navy blau.

Sie können Ions Werke auch in der Galerie sehen.

City Magazine: Was ist schwieriger: mit wenig Geld oder ohne finanzielle Zwänge ein Schaufenster gestalten?
Ion Anders Beloki: In beiden Fällen ist es schwierig, oder eher nicht einfach! Ein hohes Budget erleichtert die Bereitstellung guter Materialien und gegebenenfalls Technologie, die wir uns mit einem begrenzten Budget nicht leisten könnten. Dabei geht es aber vor allem um Kreativität, die nicht mit Geld zu tun hat, sondern um gute Ideen und die Art und Weise, wie man sie unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten umsetzt.

Stadtmagazin: Was ist für Sie eine gute Schaufenstergestaltung?
Ion Anders Beloki: Ein Display, das die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht und sich jeden Monat in einer Phase der Verbesserung befindet.

Stadtmagazin: Für wen würden Sie gerne arbeiten?
Ion Anders Beloki: Ich würde die Zusammenarbeit mit der Hermès-Gruppe nicht verteidigen.

City Magazine: Haben die Showrooms in den Modemetropolen der Welt, in London, Paris, NYC, Tokio, Mailand, einen anderen Charakter?
Ion Anders Beloki: Natürlich. Jede Hauptstadt hat ihre eigene Architektur und ihren eigenen Charakter, was sich auf die Gestaltung der Ladenfronten auswirkt (lassen wir die Supermarken weg). New York fungiert als Weltausstellung, in Tokio will jeder dabei sein, und London kämpft mit überzogenen Regeln.

City Magazine: Welche Rolle spielen Licht und Farbe in Ihrer Arbeit?
Ion Anders Beloki: Licht ist der wichtigste Aspekt bei der Gestaltung des Schaufensters. Mit einer guten Beleuchtung können Sie Farben und Texturen betonen und unterschiedliche Dialoge und Atmosphären schaffen. Die verwendeten Farben beziehen sich meist auf das Produkt, manchmal verwende ich farbenfrohe Installationen, um die Farben der Frühjahrs-/Sommersaison hervorzuheben. Mit ihnen möchte ich die Stimmung und die Farben der Saison einfangen und die Menschen nach einem deprimierenden Winter aufmuntern.

City Magazine: Wie viel Zeit haben Sie maximal für die Gestaltung des Schaufensters aufgewendet?
Ion Anders Beloki: Für mein drittes Schaufenster für Loreak Mendian habe ich 15 Stunden am Stück damit verbracht, Hunderte von Gummibändern vom Schaufenster bis zum anderen Ende des Schaufensters zu spannen. Es war absolut verrückt, aber gleichzeitig befriedigend und es hat sich am Ende gelohnt.

Stadtmagazin: Hat Humor Platz in der Fenstergestaltung?
Ion Anders Beloki: Absolut! Humor ist eine universelle Sprache. Es ist eine gute Möglichkeit, mit Passanten zu kommunizieren, von denen Sie ein gutes Feedback erhalten.

Stadtmagazin: Ist der Zweck einer guten Ausstellung eine Provokation oder etwas anderes?
Ion Anders Beloki: Eine gute Darstellung sollte vor allem das Publikum überraschen, auffallen. Es geht darum, Monat für Monat einen Dialog zwischen dem Geschäft und dem Verbraucher zu schaffen.

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