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Ist das Sitzen in der „Türkischen Position“ gesund für den Körper – oder schadet es stillschweigend den Gelenken? Die Meinung von Orthopäden könnte Sie überraschen

Foto: envato

Fühlen Sie sich wohl, wenn Sie in der „Türkischen Position“ auf dem Boden sitzen? Fühlen Sie sich in dieser Haltung entspannt und natürlich? Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie sich diese Haltung langfristig auf Ihren Körper auswirkt?

Sitzen in der „türkischen Position“ oft wir assoziieren mit Ruhe, Meditation oder Kinderspiel. Diese Art des Sitzens erscheint vielen völlig natürlich – sogar wohnlicher als das Sitzen auf einem Stuhl.

Wenn man jedoch über längere Zeit in dieser Position verharrt, stellt sich die Frage, ob der Körper eine solche Haltung wirklich unterstützt oder ob es sich dabei um eine scheinbare Bequemlichkeit handelt, die wir später mit Schmerzen oder eingeschränkter Beweglichkeit bezahlen.

Die „türkische Position“ – eine scheinbar unschuldige Position

Wenn wir in der „türkischen Position“ sitzen, ist uns oft nicht bewusst, dass der Körper möglicherweise bereits eine Kompensation vornimmt. falsche BelastungDie Hüften befinden sich nicht in einer völlig symmetrischen Position, die Wirbelsäule krümmt sich oft und die Muskeln sind unterschiedlich angespannt. Besonders wenn wir lange in dieser Position bleiben, treten Beschwerden auf - von Kribbeln in den Beinen, Verspannungen im unteren Rücken bis hin zu einem Steifheitsgefühl beim Aufstehen.

Im Schneidersitz zu sitzen ist nicht die beste Wahl. Foto: Freepik

Diese Haltung wird besonders problematisch, wenn sie bei der Arbeit von zu Hause aus angewendet wird, wo wir bewegen uns zu wenigDer Körper ist für Bewegung geschaffen, nicht für längeres Verweilen in ungleichmäßiger Position.

Die Wirbelsäule ist an derartige Belastungen nicht angepasst.

Obwohl manche Menschen das Sitzen auf dem Boden natürlicher finden, verliert die Wirbelsäule oft ihre natürliche Form. Die Lendenwirbelsäule wird überladen, die Schultern nach vorne gebeugt, und der Kopf sinkt unbewusst zur Brust. Diese Position belastet die Muskeln, Bänder und Bandscheiben, was schließlich zu chronische Schmerzen im unteren Rücken.

Bewege deine Beine in verschiedene Positionen. Foto: Freepik

Was ist mit den Hüften und Knien?

Wenn die Beine lange Zeit übereinandergeschlagen sind, befinden sich die Kniegelenke in einer unnatürlichen, oft angespannten Position. Wenn das Becken zu tief liegt oder die Muskeln an den Innenseiten der Oberschenkel angespannt sind, fällt es den Hüften schwer, sich zu entspannen. Dies führt zu zusätzlichen Verspannungen in Gelenken und MuskelnIm Laufe der Jahre kann es zu eingeschränkter Beweglichkeit, Spannungsgefühlen in der Hüfte oder auch zu Überlastungsentzündungen kommen.

Wie sitzt man dann?

Wenn wir uns auf den Boden setzen, ist es wichtig, das Becken zu stützen mit ein Kissen oder ein niedriger StuhlDadurch werden Ihre Knie etwas tiefer als Ihre Hüften platziert, was den Druck auf Ihre Gelenke verringert. Es ist auch wichtig, oft wir ändern die Position der Beine, strecken Sie sich oder stehen Sie häufig auf. Dies verhindert Blutstauungen und Taubheitsgefühle und verringert das Verletzungsrisiko.

Besorge dir einen passenden Stuhl. Foto: Freepik

Für die Arbeit, das Lesen oder längere Aktivitäten empfiehlt sich die Verwendung ergonomisch angepasster Stuhl, die die Lendenwirbelsäule stützt, und die Füße sollten fest auf dem Boden stehen. Sitzen ist nicht nur eine passive Handlung – die Art und Weise, wie wir sitzen, beeinflusst langfristig unsere Bewegungsqualität und unser Wohlbefinden.

Hören wir auf unseren Körper.

Wenn Sie nach langem Sitzen Symptome wie Taubheitsgefühle in den Beinen, Schmerzen im unteren Rücken oder ein Spannungsgefühl in der Hüfte verspüren, signalisiert Ihnen Ihr Körper deutlich, dass er eine Veränderung braucht.

Sitzen mit gekreuzten Beinen ist nicht grundsätzlich schädlich

Es kann angenehm, ja sogar therapeutisch sein, wenn man es in Maßen und mit Körperbewusstsein praktiziert. Der Schlüssel zur Gesundheit liegt nicht darin, bestimmte Positionen zu vermeiden, sondern Vielfalt, Bewegung und die Fähigkeit, auf unseren Körper zu hören. Wenn wir seine Bedürfnisse erkennen, finden wir auch beim Sitzen die richtige Balance.

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