Jonescos weniger bekanntes Einakterstück erzählt auf subtil absurde Weise von den Konflikten, die zwischen einer Elterngeneration und ihren Nachkommen entstehen können, wenn sich die eine Seite zu sehr in die andere verstrickt. Die Entscheidung, diese Komödie in einem Land anzusiedeln, in dem wir oft im Haus Familien gründen...
Jonescos weniger bekannter Einakter erzählt auf subtil absurde Weise von den Konflikten, die zwischen einer Elterngeneration und ihren Nachkommen entstehen können, wenn sich eine Seite zu sehr in die andere verstrickt. Die Entscheidung, diese Komödie in einem Land anzusiedeln, in dem wir oft auf dem Dachboden unserer Eltern eine Familie gründen, ist an sich schon humorvoll. Die Geschichte erzählt von Mutter und Vater Jacques, die in ihrem Wunsch, die Familie fortzuführen, Roberta heiraten. Nach langem und hartnäckigem Druck der gesamten Familie ergibt sich Sohn Jacques (alle Mitglieder tragen denselben Namen) dem Schicksal und heiratet. Doch entgegen den Erwartungen und Wünschen beider Familien entwickeln Jacques und Roberta eine aufrichtige und echte Liebesbeziehung. Ihre Gefühle werden von der Familie als unerwünscht akzeptiert, da sie keine konkreten Ergebnisse bringen: Die Zukunft liegt jedoch nur in der Fortpflanzung und der konformistischen Anpassung an die Normen und Anforderungen der Spezies. Eine gelungene Mischung aus Komödie und Horror, Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit sowie subtilem Sprachspiel – das perfekte Erlebnis für alle, die es verstehen, Abstand zu gewinnen und über sich selbst zu lachen, um zu entspannen.