Donnerstag, 13. Juni 2013, um 17 Uhr im Slowenischen Nationalmuseum – Metelkova
Donnerstag, 13. Juni 2013, um 17 Uhr im Slowenischen Nationalmuseum – Metelkova
Geführte Tour durch die Dauerausstellung der Historischen und Kunstsammlung.
Unter der Leitung von Dr. Mateja Kos.
Von den frühesten Produkten, von der Vorgeschichte bis heute, war Dekoration ein wichtiger Bestandteil von Gegenständen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich verschiedene Dekorationsarten, deren gemeinsame Merkmale Epochen in der Kunstgeschichte prägten.
Wir beginnen unsere Reise durch die Kunstepochen in der Gotik und beenden sie in der jüngeren Vergangenheit. Mode und individueller Geschmack spiegelten sich schon immer in Alltagsgegenständen wider. Die Mode veränderte sich zwar langsamer als heute, prägte aber die Wahl von Kleidung und Einrichtungsgegenständen nachhaltig. Ihr Einfluss ist sowohl in den kostbarsten Kleidungsstücken und Einrichtungsgegenständen, die zugleich Statussymbole waren, als auch in anderen, preiswerteren Objekten spürbar, die ihn – wenn auch in abgewandelter Form – widerspiegeln.
Handwerker mussten mit dem Geschmack ihrer Kunden und den vorherrschenden Modetrends Schritt halten, da Kunsthandwerk einst ähnlich wie heute verkauft wurde. Ende des 18. Jahrhunderts, mit den Anfängen des Industriedesigns, begannen sich auch die dekorativen Strukturen zu verändern. Die wechselnden Modetrends beschleunigten sich, und neben den Designern mussten sich auch die Handwerker anpassen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinterließ die Kritik an den damaligen Industriedesignprodukten, ausgelöst durch die Londoner Weltausstellung, starke Spuren und führte im vorangegangenen Jahrhundert zum Funktionalismus, der die Rolle der Dekoration ablehnte und der Nützlichkeit Priorität einräumte.
Heute ist unsere Welt wieder bunt, farbenfroh und voller fantasievoller Muster. Oder auch nicht, wenn wir es so wollen, denn Geschmack und Mode spielen heute eine andere Rolle als früher.
Eintrittspreis laut Preisliste. Für eine Führung fallen keine zusätzlichen Kosten an.
