Wenn wir an Weihnachten denken, denken wir wahrscheinlich an festliche Tannenbäume, Geschenke, Mitternachtsbälle und reich gedeckte Tische. Haben Sie jemals darüber nachgedacht, dass Weihnachtsbräuche mancherorts viel ungewöhnlicher sind? Es gibt auf der Welt Bräuche, die so bizarr sind, dass sie wie eine Fiktion wirken – aber sie sind völlig wahr!
Wie feiert man Weihnachten auf der ganzen Welt? Von Spinnweben auf Weihnachtsbäumen über Inlineskaten bis hin zur Kirche und dem Verstecken von Besen – jede Kultur hat ihre eigene, einzigartige Interpretation der Feiertage. Werfen wir einen Blick auf die interessantesten und schockierendsten Bräuche, die Menschen auf der ganzen Welt zu Weihnachten praktizieren. Sie werden überrascht sein, wie viel Abwechslung dieses bietet Ferienzeit.
Wie feiert man Weihnachten auf der ganzen Welt? Die seltsamsten Weihnachtsbräuche der Welt
1. Mit Rollschuhen zur Kirche – Caracas, Venezuela
Vergessen Sie das Gehen oder Autofahren – in Caracas können Sie mit den Inlineskates zu den Weihnachtsmessen fahren! Diese farbenfrohe Tradition, die in der Woche vor Weihnachten stattfindet, erfreut sich so großer Beliebtheit, dass die Stadtverwaltung jeden Morgen die Straßen für Autos sperrt. In Erwartung des Rollschuhlaufens lassen Kinder oft eine Schnur an den Fenstern hängen, damit sie morgens durch Klopfen von den Rollschuhfahrern geweckt werden. Eine Feier auf Rädern – wie wäre es mit Ihnen?
2. Krampus – Der gruselige Weihnachtsdämon (Österreich und Deutschland)
Während der Weihnachtsmann Geschenke an fleißige Kinder verteilt, hat er in den Alpenregionen einen unheilvollen Kumpel: den Krampus. Diese dämonische Figur mit Hörnern und Ketten erschreckt unfleißige Kinder und bestraft sie symbolisch. Die Krampusumzüge, auch „Krampusnacht“ genannt, sind wie eine Art Nachtkarneval, bei dem sich Horror und Spaß vermischen. Eine Idee für Weihnachten? Natürlich der Beginn eines Horrorfilms.
3. Caga Tió und Caganer – Spanien
Katalanen sind wahre Meister bizarrer Traditionen. „Caga Tió“ oder „Kackscheit“ ist eine lustige Figur, die Kinder mit Leckereien füttern und dann schlagen, damit sie die Geschenke „auswirft“. Aber noch interessanter ist die „Caganer“-Figur, ein Mann, der beim Stuhlgang direkt in der Krippe sitzt. Wahrscheinlich die einzige Kultur, in der „Kacken“ Glück und Fruchtbarkeit bringt.
4. Spinnennetze für Glück – Ukraine
Der ukrainische Baum kann ziemlich gruselig sein, da er mit Spinnweben geschmückt ist. Warum? Die Legende erzählt von einer armen Witwe, die sich keine Dekoration leisten konnte. Deshalb wurde ihr Weihnachtsfest von einer Spinnenfamilie gerettet, die den Baum mit Spinnweben schmückte. Im Sonnenlicht glänzten die Netze wie Silber, was Wohlstand symbolisieren sollte.
5. Besen verstecken - Norwegen
An Heiligabend verstecken norwegische Familien sorgfältig alle ihre Besen, weil sie glauben, dass Hexen und böse Geister an diesem Tag nach einem Transportmittel suchen. Ein Besen unter dem Sofa? Einfach eine notwendige Vorsichtsmaßnahme. Die Tradition geht auf eine Zeit zurück, als die Menschen glaubten, dass die Geister zu Weihnachten besonders aktiv seien.
6. Gedenken an die Toten – Portugal
In Portugal ist Weihnachten nicht nur etwas für die Lebenden. Als Symbol des Respekts und der Verbundenheit werden für verstorbene Angehörige zusätzliche Teller auf dem Tisch zurückgelassen. Sie glauben, dass auch die Seelen ihrer Lieben die festliche Atmosphäre teilen und Teil der Familientafel sind – nur ohne die Geschenke.
7. Einen Schuh werfen - Tschechische Republik
Unverheiratete Mädchen in der Tschechischen Republik führen an Heiligabend ihr eigenes kleines Ritual durch: Sie schnappen sich einen Schuh und werfen ihn über die Schulter zur Tür. Landet der Absatz mit Blick auf die Tür, läuten bald die Hochzeitsglocken. Aber wenn nicht, müssen wir natürlich noch etwas warten – vielleicht nächstes Jahr mit einem besseren Schuh.
8. Pudding an die Decke werfen – Slowakei
In der Slowakei ist der Weihnachtspudding „Loksa“ ein echter Akrobat. Das Familienoberhaupt nimmt einen Löffel Pudding und wirft ihn mit einer Geste an die Decke. Ein größeres Stück, das klebt, bedeutet mehr Glück und Wohlstand für das kommende Jahr. Aber wir wissen nicht, wie oft sie die Decke streichen müssen.
9. Weihnachtsziegen - Skandinavien
In Schweden und Norwegen ist die Ziege das Hauptsymbol von Weihnachten. In der Stadt Gävle wird jedes Jahr eine riesige Strohziege aufgestellt, die jedoch ein großes Problem hat: Sie wird fast immer verbrannt. Wenn er bis zum Ende der Ferien überlebt, ist das an sich schon ein kleines Wunder!
10. Exotische Weihnachtsessen – Grönland
In Grönland sind festliche Gerichte nicht jedermanns Geschmack. Auf dem Tisch findet man „Mattak“ (Walhaut mit Fett) oder „Kiviak“ (in Robbenhaut fermentierte Vögel). Diese Spezialitäten sind ein Symbol für den Reichtum der Natur und die enge Verbindung mit den arktischen Bedingungen. Wir empfehlen Ihnen nur, mit einem starken Magen zu kommen.
11. Gebratenes Huhn – Japan
Weihnachten in Japan riecht nach... gebratenem Hühnchen? Eine KFC-Kampagne aus den 1970er Jahren überzeugte die Japaner davon, dass es sich um Weihnachtsessen handelte. Heutzutage müssen die Menschen ihre Mahlzeiten Wochen im Voraus reservieren, da die Restaurants an Heiligabend voll sind. Huhn + Weihnachten = Liebe!
12. Strandpicknicks – Australien
Die Australier feiern Weihnachten in einer völlig sommerlichen Atmosphäre. Picknicks am Strand mit Meeresfrüchten, leichten Salaten und saftigen Desserts sind an der Tagesordnung. Statt Schnee sind sie von Sand, Sonne und Wellen umgeben – das perfekte Rezept für entspannte Urlaubsstimmung.
Abschluss
Weihnachtsbräuche auf der ganzen Welt sind unglaublich vielfältig – von berührenden Symbolen der Familienzusammengehörigkeit bis hin zu völlig ungewöhnlichen Bräuchen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Er weiß es