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Kiwame Tokyo Iwao Sumi: Eine japanische Feldarmbanduhr, die zu elegant ist, um im Schlamm zu landen

Masami Watanabe beweist einmal mehr, dass man für erstklassige Handwerkskunst und eine einzigartige Geschichte keine zweite Hypothek braucht, sondern nur guten Geschmack.

Kiwame Tokyo Iwao Sumi
Foto: Kiwame Tokio

Die japanische Mikromarke Kiwame Tokyo präsentiert die Iwao Sumi. Diese Feldarmbanduhr mit 38 mm Durchmesser und der an Fels erinnernden Zifferblattstruktur vereint Funktionalität und Ästhetik. Ausgestattet mit einem Miyota-Automatikwerk und einem Preis unter 700 US-Dollar, stellt sie eine ernstzunehmende Konkurrenz für etablierte europäische Uhren dar.

Es gibt einen Stadtteil in Tokio namens Asakusa. Dort scheint die Zeit etwas langsamer zu vergehen. Während der Rest der Stadt rasant auf eine digitale Zukunft zusteuert, bewahren die Kunsthandwerker in Asakusa still und bedächtig ihre Traditionen. Und genau dort sind sie zu Hause. Kiwame Tokio.

Gründer der Marke, Masami WatanabeEr ist kein Neuling. Der Mann importiert seit drei Jahrzehnten europäische Luxusuhren. JapanEr hatte wohl genug von den Schweizer Marketingtricks gesehen und sich gesagt: „Genug! Das kann ich besser.“ Und das tat er auch. Seine ersten Modelle waren schneller ausverkauft, als man „Grand Seiko“ sagen kann. Jetzt ist er zurück mit der Iwao Sumi, die zwar technisch gesehen eine Feldarmbanduhr ist, aber beim Graben von Schützengräben absolut unpassend wäre.

Foto: Kiwame Tokio

Wenn der Stein zu einer Skala wird

Das Wort „Iwao“ bedeutet auf Japanisch „massiver Felsen“. Und es ist nicht einfach nur ein poetischer Name, den die Marketingabteilung auf die Verpackung geklebt hat. Es ist die Grundlage des gesamten Designs.

Das Zentrum des Zifferblatts weist eine geprägte Textur auf, die tatsächlich an die raue Oberfläche eines Steins erinnert. Dies verleiht der Uhr eine Tiefe, die in dieser Preisklasse selten zu finden ist. Typisch japanisch wäre es jedoch, dem Ganzen mit einer vollkommen glatten Oberfläche entgegenzuwirken. Das raue Zentrum ist von einem satinierten Ring umgeben, auf dem polierte arabische Ziffern und Strichindizes sitzen.

Es ist ein Spiel von Licht und Schatten. Die diamantgeschliffenen Indizes fangen bei jeder Handgelenksbewegung das Licht ein, während der strukturierte Hintergrund Reflexionen absorbiert. Das Ergebnis? Eine Uhr, die gut ablesbar, aber nie langweilig ist.

Foto: Kiwame Tokio

Details, die man erst mit der Zeit bemerkt.

Die meisten Leute erwarten von einer Felduhr etwas Langweiliges: Armeegrün und schlichte Zahlen. Kiwame ging jedoch einen anderen Weg.

Das interessanteste Detail ist der Sekundenzeiger mit der roten Spitze. Seine Form ist kein Zufall; sie ahmt die Dachlinie des berühmten Kaminarimon-Tors in Asakusa nach. Es ist die Art von subtiler Anspielung, die man liebt, weil sie nicht aufdringlich wirkt, sondern nur von Kennern entdeckt wird.

Darüber hinaus nutzten die Designer einen interessanten optischen Trick. Der innere Gehäuserand (Rehaut) ist extrem niedrig, und die Minutenskala ist geneigt. Dadurch entsteht der Eindruck, das Zifferblatt schwebe direkt unter dem Saphirglas. Solche architektonischen Details findet man üblicherweise nur bei Uhren im vierstelligen Preissegment.

Foto: Kiwame Tokio

Dimensionen für die reale Welt

In Zeiten, in denen Uhren wieder größer zu werden scheinen, bleibt Kiwame vernünftig. Das Edelstahlgehäuse misst 38 Millimeter. Das ist die ideale Größe für fast jedes Handgelenk.

Noch wichtiger ist die Dicke – oder besser gesagt, die geringe Dicke. Die Uhr ist nur 9,5 Millimeter dick. Dadurch lässt sie sich problemlos unter einem Hemd tragen, wirkt aber gleichzeitig robust genug, um nicht zerbrechlich zu sein. Der Abstand zwischen den Bandanstößen beträgt 46 mm und sorgt so für einen angenehmen Tragekomfort.

Trotz ihrer Eleganz bietet die Uhr eine Wasserdichtigkeit bis 100 Meter. Die Krone ist nicht verschraubt, aber für die meisten urbanen Abenteuer und gelegentliches Schwimmen ist das mehr als ausreichend.

Japanischer Motor unter der Haube

In dieser Uhr findet sich kein Schweizer Uhrwerk, und das ist gut so. Sie wird vom Miyota 9039 angetrieben.

Für alle, die sich nicht so gut mit Uhren auskennen: Dies ist die Premium-Serie des japanischen Herstellers Citizen. Das Uhrwerk arbeitet mit 4 Hz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde), was für einen besonders sanften Lauf des Sekundenzeigers sorgt. Es verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden und – besonders wichtig – über eine Datumsanzeige ohne versteckte Position auf der Krone. Dieses Detail wissen wir Uhrenliebhaber sehr zu schätzen. Die Uhr ist zuverlässig, flach und im Vergleich zu europäischen Modellen günstiger im Unterhalt.

Kiwame Tokyo Iwao Sumi
Foto: Kiwame Tokio

Preis und Verfügbarkeit

Kiwame Tokyo Iwao Sumi wird ab verfügbar sein Ab dem 25. Dezembere. Preis? 690 $.

In einer Welt, in der große Marken Tausende für einfache Modelle mit Kunststoff-Uhrwerksteilen verlangen, ist dieses Angebot erfreulich fair. Sie erhalten Saphirglas mit Antireflexbeschichtung, eine exzellente Gehäuseverarbeitung, ein zuverlässiges Automatikwerk und ein Lederarmband aus italienischem Kalbsleder.

Wenn Sie eine Uhr suchen, die eine Geschichte hat, teurer aussieht, als sie ist, und keine weitere Rolex-Kopie ist, dann ist dies vielleicht der beste Kauf im Moment.

Technische Daten im Überblick: Kiwame Tokyo Iwao Sumi

  • Modell: Kiwame Tokyo Iwao Sumi
  • Gehäusematerial: Edelstahl 316L
  • Größe: 38 mm (Durchmesser) x 9,5 mm (Dicke)
  • Glas: Saphir mit innenliegender Antireflexbeschichtung
  • Mechanismus: Automatischer Miyota 9039 (4 Hz)
  • Wasserbeständigkeit: 100 m
  • Preis: 690 USD / vergleichbare Euro

Mehr Informationen

kiwametokyo.com

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