Nothing wagte mit dem Headphone (1) seinen ersten Vorstoß in die Welt der Over-Ear-Kopfhörer. Die meisten Rezensenten betonen, dass es ein mutiger Schritt ist: Optisch beeindruckend, wirkt er für manche aber lächerlich auf dem Kopf. Doch was Verarbeitung, Klang, ANC und Akku angeht, sind sie überwiegend beeindruckt. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse von The Verge, TechRadar, India Today, SlashGear und anderen zusammen.
Design Nichts Kopfhörer (1) Es war offensichtlich nicht beabsichtigt, sich in seine Umgebung einzufügen. Der transparente Kunststoff, die Aluminiumrahmen und die industriellen Formkontraste vermitteln den Eindruck, als wäre es aus LEGO Würfel für Erwachsene. Optisch faszinierend? Zweifellos. Auf dem Kopf? Nun ja … das ist subjektiv. Die meisten Leute finden, dass sie im Regal besser aussehen als am Körper. Und wenn man bedenkt, dass es in Werbematerialien kaum Fotos von Menschen gibt, die sie tragen – das ist vielleicht kein Zufall.
Verarbeitung und Tragekomfort – robust, aber nicht leicht – Nothing Headphone (1)
Der Nothing Headphone (1) besteht aus einer Metall-Kunststoff-Kombination, die ihm ein solides, fast industrielles Tragegefühl verleiht. Er wiegt etwas mehr als die meisten Konkurrenten, was sich nach einigen Stunden im Nacken bemerkbar macht. Die Ohrpolster sind weich und angenehm groß, wobei sich manche etwas weniger Druck auf dem Kopf wünschen würden. Der Tragekomfort ist solide, aber nicht überragend.
Steuerung – Tasten, die man spüren kann
Vergessen Sie filigrane Berührungen und unpräzise Gesten. Die physischen Bedienelemente dieses Kopfhörers wirken geradezu therapeutisch. Lautstärkeregler, Titelumschalter und zusätzliche Funktionstaste – alles ist logisch, klar und taktil. Sie brauchen nicht in die Anleitung zu schauen. Es funktioniert einfach.
Klang – mehr Bass, weniger Feinton
Der Klang des Kopfhörers ist überraschend kraftvoll und ausgewogen, mit einer starken Betonung der Mitten und Tiefen. Dies passt zu den meisten Musikgenres, insbesondere zu Pop und elektronischer Musik. Die Höhen sind etwas zurückhaltend, die Details nicht ultrapräzise, klingen aber insgesamt angenehm. Viele Nutzer berichten, dass es schwierig sei, zum gleichen Preis einen besseren Klang zu bekommen. Der Kopfhörer ermöglicht zudem eine manuelle Klanganpassung mit einem Achtband-Equalizer in der App.
ANC im Transparenzmodus – überraschend effektiv
Die aktive Geräuschunterdrückung übertrifft die Erwartungen in dieser Preisklasse. Sie übertönt mühelos den Alltagslärm einer Stadtstraße oder das Summen im Büro. Der Transparenzmodus ist eines der besten Features dieser Kopfhörer – der Umgebungsklang ist klar und ohne künstlichen Klang, was bei den meisten Geräten unter 400 Euro nicht die Regel ist. Beide Funktionen sind per Software einstellbar.
Anrufe und Konnektivität – ordentlich, aber nicht überragend
Die Mikrofonqualität ist zufriedenstellend. Die Stimme ist verständlich, in sehr lauten Umgebungen kann jedoch etwas Ton verloren gehen. Die Konnektivität ist erstklassig: Bluetooth 5.3, LDAC-Unterstützung, Multipoint-Verbindung und auch ein USB-C-Eingang. Der analoge 3,5-mm-Eingang funktioniert nur, wenn die Kopfhörer angeschlossen sind – das kann ärgerlich sein, wenn jemandem mitten auf der Reise der Akku ausgeht.
Akku – nahezu unzerstörbar
Der Akku hält bis zu 80 Stunden ohne ANC und 35 Stunden mit ANC. In der Praxis bedeutet das, dass man ein verlängertes Wochenende ohne Ladegerät auskommt. Das Aufladen erfolgt über USB-C und ist schnell. Im Lieferumfang sind zwei Kabel (USB-C und 3,5 mm) und eine Tragetasche enthalten, die leicht verschmutzt und gerne Krümel und Fusseln ansammelt. Aber hey – immerhin ist es eine Tragetasche.
Fazit – Das mutigste Headset des Jahres?
Nothing Headphones (1) sind nicht jedermanns Sache. Wer jedoch etwas Besonderes sucht, etwas mit Ausdruck und Charakter – und gleichzeitig guten Klang, praktische Bedienelemente und lange Akkulaufzeit –, für den sind sie eine der besseren Optionen im mittleren Preissegment. Zahlreiche Testberichte bestätigen, dass sie die Erwartungen in diesem Segment deutlich übertreffen.
Wenn Sie damit leben können, nicht wie eine Figur aus einem Marvel-Film auszusehen, sind diese Kopfhörer zumindest einen Versuch wert.