Land Rovers Beziehung zur Rallye Dakar erinnert an jene langjährigen Romanzen, in denen alle so tun, als ob sie es „ausnahmsweise mal ernst meinen“. Range Rover dominierten die Rallye Paris-Dakar in ihrer Blütezeit, und dann folgten Jahrzehnte typisch britischer Tüftelei: etwas Werksunterstützung, einige heldenhafte Privatfahrer, einige berührende Geschichten über die Bergung von Rennteilnehmern … aber nie dieses große, kompromisslose Comeback. Diesmal – der Land Rover Defender D7X-R – das Fahrzeug, das in seiner Kategorie gewinnt.
Und jetzt – boom! Der Defender ist zurück. Nicht als Zweitwagen, nicht als nostalgischer „Klassiker“, sondern als komplett neu entwickeltes Fahrzeug. Land Rover Defender D7X-RDas Fahrzeug wird an der W2RC-Weltmeisterschaft 2026 teilnehmen. Endlich hat Land Rover ein Auto, das nicht nur verspricht, sondern hält, was es verspricht.
VON OCTA ZU D7X-R: Wenn Serientalent auf Wüstendisziplin trifft
Der Land Rover Defender D7X-R wird in der Slowakei auf der gleichen Produktionslinie gefertigt wie das straßenzugelassene Modell. Verteidiger OCTA Das bedeutet, dass es auf der ohnehin schon extrem steifen D7x-Architektur basiert und den berühmten 4,4-Liter-Biturbo-V8 von BMW besitzt. Obwohl die FIA ihm aus Fairnessgründen (und vermutlich auch aus Angst) einen Luftmengenbegrenzer verpasst hat, ist sein Motor nach wie vor kraftvoll, straff und bereit für die Dünen.
Während der OCTA sich zivilisiert verhält, betritt der Land Rover Defender D7X-R ohne Zögern die Arena der Gladiatoren. Das gemeinsam mit Bilstein entwickelte Fahrwerk wurde komplett überarbeitet – nicht mehr robust für Offroad-Einsätze, sondern brutal für Rallye-Raids. Der Wagen steht breiter, höher und selbstbewusster da, auf 35-Zoll-Reifen, die mühelos ein Wüstenschiff tragen könnten. Darunter verbirgt sich ein neu entwickelter Unterfahrschutz, der vor jenen „unsichtbaren Steinen“ schützt, die immer dort treffen, wo man sie am wenigsten gebrauchen kann.

Wenn die Hitze zur Realität wird: ein Kühlsystem, das selbst Kampfjets in den Schatten stellt.
Eine der größten Gefahren der Rallye Dakar ist nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Temperatur. Saudi-Arabien ist unerbittlich: An windstillen Tagen heizt sich der Sand extrem auf, und der Motor schreit nach Kühlung. Deshalb verwendet der Land Rover Defender D7X-R nicht mehr drei kleine OCTE-Kühler, sondern einen einzigen, massiven Kühler, der durch einen neu gestalteten Kühlergrill und eine Motorhaube atmet. Vier Lüfter und ein Filter unterstützen ihn dabei, den Sand aufzufangen, bevor er den Motor beschädigen kann.
Und dann kommt der Innenraum – keine überflüssigen Sitze, keine Kompromisse. Nur ein Käfig, Werkzeug, Wasser, Kompressoren und drei riesige Ersatzreifen. Eine Kabine, die den Begriff Komfort nicht kennt, aber den Begriff Überleben.
Flugmodus: Der Moment, in dem der Defender tatsächlich fliegt
Das filmischste Merkmal des Newcomers ist zweifellos Flugmodus – Ein Programm, das erkennt, dass das Auto fliegt, und daraufhin das Drehmoment anpasst und den Antriebsstrang bei der Landung schützt. Das ist kein Bluff, kein Trick; bei der Rallye Dakar entscheidet das über Erfolg oder Misserfolg. und immer noch ganzEin größerer Tank – mit einem Fassungsvermögen von bis zu 550 Litern – sorgt dafür, dass die Crew auch die längsten Marathonetappen durchstehen kann, ohne imaginären Tankstellen hinterherjagen zu müssen.

Eine Crew, die die Wüste kennt und die Farben, die eine Geschichte erzählen
Land Rover hat drei Teams zusammengestellt, die ein generationsübergreifendes Dakar-Vertrauen repräsentieren:
— Stéphane Peterhansel, ein Mann, der Dakar häufiger in seinem Lebenslauf erwähnt als sein Geburtsjahr.
— Rokas Baciuška, eines der explosivsten jungen Talente,
— Sara Price, ein schnell aufsteigender Star der amerikanischen Offroad-Szene.
Alle fahren in den Farben der „Geopalette“: einer dezenten Mischung aus Wüstentönen und Türkisnuancen seltener Oasen. Nicht protzig, nicht dramatisch – eine Art Zen-Ästhetik der Wüste. Farben, die sagen: „Hier sind wir zu Hause.“

Der große Moment kommt im Januar 2026.
Der Land Rover Defender D7X-R feiert am 3. Januar 2026 bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien sein Debüt, bevor er die gesamte W2RC-Saison – Portugal, Argentinien, Marokko, Vereinigte Arabische Emirate – bestreitet. Und nein, er ist nicht käuflich zu erwerben. Es handelt sich nicht um ein Sammlerstück, sondern um ein reinrassiges Wettbewerbsfahrzeug.

Fazit: Ein Verteidiger, wie er immer sein sollte.
Nach Jahren des Wartens, Zögerns und nostalgischer Rückblenden, Landrover Endlich hat Ford das geschafft, was schon längst hätte geschehen sollen: einen Defender zu entwickeln, der nicht nur eine Ikone, sondern ein ernstzunehmender Konkurrent ist. Der D7X-R ist keine Fortsetzung der Tradition – er ist eine radikale Neuinterpretation. Brutal, technisch ausgereift, bereit für den Sanddreck mit Vollgas.
Der Defender ist wieder zu Hause. Und Dakar weiß das genau.





