Sie haben wahrscheinlich schon von dem Klischee gehört, dass Frauen emotionaler sind als Männer. Meine Damen und Herren, wurde Ihnen schon einmal gesagt, dass Sie hysterisch, übertrieben und überempfindlich sind, obwohl Sie eigentlich nur Ihre Meinung geäußert haben?
Es ist nichts falsch daran, Emotionen auszudrücken. Es ist jedoch nicht richtig, dass Emotionen nur einem Geschlecht zugeordnet werden und dieses Geschlecht deswegen als schwach abgestempelt wird.
Das sind unbegründete Klischees. Beispielsweise wird eine wütende Frau als hysterisch und übermäßig emotional charakterisiert.
Auf der anderen Seite ist es gesellschaftlich viel akzeptabler, wenn ein Mann wütend ist, als wenn sich eine Frau genauso verhält.
Warum werden Emotionen in weibliche und männliche unterteilt? Männer und Frauen empfinden sie gleichermaßen. Ist es nicht?
Eine im Jahr 2021 durchgeführte Studie, die 184.000 Menschen und ihren Austausch von Emotionen in sozialen Netzwerken analysierte, zeigte, dass Männer viel mehr über ihre Emotionen sprechen als Frauen. Frauen sind zurückhaltender.
Kurz gesagt bedeutet dies, dass es keinen Grund gibt, Frauen als emotionaler abzustempeln. Ebenso sind Frauen gleichermaßen in der Lage, Wut zu empfinden und auszudrücken.
Haben Sie schon einmal gehört, dass ein Mann, der sich in einem Meeting aufregt, hysterisch ist?
Was hat die Tatsache beeinflusst, dass eine Frau ein Synonym für Emotionen ist? Sind Emotionen ein Zeichen von Schwäche?
Tatsache ist, dass Frauen die Gebärenden sind, die den ersten Kontakt mit dem Neugeborenen haben und auf die das Kind in den ersten Jahren angewiesen ist. Sie widmen dem Kind ihre ganze Fürsorge und Liebe, was bedeutet, dass sie sich dabei ganz ihren Emotionen hingeben. Dies ist die Zeit, in der Frauen am emotionalsten und verletzlichsten sind.
Das Vorurteil, Frauen seien generell emotionaler, stimmt nicht. Frauen haben einfach mehr Möglichkeiten, ihre Emotionen zu zeigen, was nicht bedeutet, dass sie emotionaler sind.
