Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem die Lichter leuchten, die Würfel fliegen und das Adrenalin durch die Adern schießt – und packen Sie all das in einen Supersportwagen. Genau das dachte sich McLaren Special Operations (MSO) bei der Entwicklung von Project Viva: ein einzigartiger McLaren 750S Spider, inspiriert vom Geist von Las Vegas. Es ist nicht einfach nur eine Lackierung, sondern ein handbemaltes Auto mit einer Geschichte – und Zahlen, die zu Ihrem Sitz passen. Wenn Sie Geschwindigkeit, Detailverliebtheit und ein bisschen britische Eleganz mit einem Hauch von Würfelspiel mögen, dann lesen Sie weiter.
Für Projekt Viva MSO entschied sich nicht, wie man vielleicht erwarten würde, für grelle Neonfarben, sondern für ein monochromatisches Farbschema. Farbkombination Muriwai Weiß und Sonderfarben Vegas-Nächte – Tiefschwarz mit subtilen Partikeln in Cyan, Magenta und Grün, die im Dunkeln wie Stadtlichter schimmern.
Auf der Karosserie finden sich witzige und durchdachte „Easter Eggs“: Silhouetten berühmter Gebäude und Wahrzeichen von Las Vegas (z. B. die Luxor-Pyramide, Stadtsilhouetten), Würfel mit Jahreszahlen (1905 für Las Vegas, 1963 für McLaren) und sogar der Helm des ersten Bruce McLaren aus dem Jahr 1970.
Am hinteren Stoßfänger befinden sich zehn Sterne – neun weiße, eine silberne – von den Rennfahrern Lando Norris und Oscar Piastra handaufgetragen, als Hommage an McLarens zehn Formel-1-Konstrukteurstitel.
Ein ungewöhnlicher Kontrast: Ihre Partylocation trifft auf britische V8-Motoren, und das Ergebnis ist ein Auto, das Sie nicht so leicht übersehen werden.

Leistung: Wenn das Wort „Spider“ bedeutet – ein offenes Verfolgungsmonster
Die Grundlage ist dieselbe wie beim üblichen 750S Spider – was bedeutet, dass sie bei den Zahlen nicht gespart haben:
- Motor: 4,0-Liter-V8-Biturbo.
- Leistung: 750 PS (≈ 740 PS) und Drehmoment 800Nm (≈ 590 lb-ft).
- Beschleunigung 0–100 km/h: 2,8 Sekunden.
- Höchstgeschwindigkeit: etwa 332 km/h (≈ 206 mph).
Das Gewicht ist ebenfalls beeindruckend – für die Spider-Version beträgt es laut offiziellen Angaben für die Standardversion 750S Spider etwa 1.438 kg (≈ 3.170 lb).
In der Praxis bedeutet das: Das Dach lässt sich in nur 11 Sekunden bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h öffnen – so können wohlhabende Feiernde in Las Vegas stilvoll mit offenem Dach fahren, während die Umgebung noch im Neonlicht erstrahlt. (Ja – ça va avec stil.)
Wie alle McLarens verfügt auch er über einen Mittelmotor, Hinterradantrieb und KTM-Kohlefaser-Kunststoff, was bedeutet: ein scharfes Fahrgefühl, als ob man von Adrenalin und britischem Tee angetrieben würde.
Interieur und Technologie: Luxus für Ohren, Augen... und Nerven.
Beim Einsteigen empfängt Sie ein minimalistisches Design: Hochwertigste Materialien (Alcantara, Carbonfaser) und Sitze, die sich anfühlen, als wären sie für extreme G-Kräfte wie geschaffen. Das Infotainmentsystem umfasst einen Touchscreen, Apple CarPlay und Android Auto sowie Telemetrie – denn wer ein Auto kauft, das 332 km/h erreicht, braucht diese Funktionen.

Ein offenes Dach bedeutet – frische Brise, ein bisschen Adrenalin und dennoch die strukturelle Steifigkeit, die durch die Kohlefaser gewährleistet wird.
Marke und Tradition: McLaren (mit einem Hauch britischem Zynismus)
McLaren ist kein Neuling in der Welt der Supersportwagen und des Rennsports – die Marke wurde 1963 gegründet, ihre Wurzeln reichen jedoch noch weiter zurück zu Bruce McLarens Rennsportträumen. Der 750S ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen 720S, und MSO ist die Abteilung, die bereits Großartiges nimmt und es in etwas „Zerstörtes… aber im positiven Sinne“ verwandelt. Das Viva-Projekt ist ein Paradebeispiel: Es ist kein Serienprodukt, sondern ein einzigartiges Auto mit einer Geschichte.
Ja, die Welt setzt auf Elektro- und Hybridantrieb – doch diese Maschine bleibt dem puren V8-Grollen treu. Jeder Fan von klaren Linien und Kraft wird sagen: „Danke, McLaren.“ Die Welt wird sich sicherlich weiterentwickeln, aber im Moment können Sie sich ein wenig Nostalgie und gleichzeitig purem Wahnsinn hingeben.


Unterhalb der Linie_ Projekt Viva
Kurz gesagt, Project Viva ist nicht einfach nur „ein weiterer Supersportwagen“ – es ist ein Manifest: Geschwindigkeit, Design und Geschichte, alles verpackt in Carbonfaser. Ein Marketing-Zyniker (wie ich) mag zwar sagen: „Ja, schon wieder Marketing“, aber wen kümmert's, wenn das Ergebnis so gut ist? Mit 750 PS, 800 Nm Drehmoment, einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,8 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von rund 332 km/h ist es eine Maschine, die Aufsehen erregt, aber nicht jeden Tag. Der einzige wirkliche „Nachteil“ ist, dass – obwohl sie ein absoluter Hingucker ist – ihr wahrer Wert wahrscheinlich in die Millionen geht, was bedeutet, dass die meisten von uns wohl nur davon träumen werden.




