Wir alle kennen diesen Moment. Die Weihnachtsfeier, auf der deine Tante dich zwingt, diesen Strickpullover mit dem Rentier drauf und der roten Filznase zu tragen. Die Scham ist immens, die Würde gleich null, aber tief in dir spürst du ein warmes Gefühl – und das nicht nur, weil Polyester brennbar ist. Stell dir nun vor, du würdest diese „Scham“ auf das männlichste Auto übertragen, das jemals aus Detroit oder Toledo gerollt ist. Ich spreche von der Mek Magnet „Ugly Sweater“-Körperpanzerung. Das ist nicht einfach nur ein Aufkleber. Es ist ballistisches Harz, das deinen Jeep Wrangler oder Ford Bronco in einen Weihnachtsumzug verwandelt und ihn gleichzeitig schützt, falls du beschließt, den Weihnachtsbaum mit deiner eigenen Stoßstange umzufahren. Mal sehen – Mek Magnet.
Eines vorweg: Das sind nicht die dünnen Vinylaufkleber, die man an der Tankstelle kauft und nach drei Wäschen mit den Fingernägeln und Flüchen wieder abzieht. Mek Magnet, ein Unternehmen, das 2016 gegründet wurde, … San Diego Gegründet von der Visionärin Monika Kalenski, schuf sie die wahre „Trail Armor“. Monika begann mit einer einfachen Mission: abnehmbare magnetische Schutzpanzerung für Jeeps aus Stahl zu entwickeln. Doch als die Branche auf Aluminium umstellte, erwiesen sich Magnete als so nutzlos wie eine Sonnenbrille im Tunnel.
Weichmagnet Also, wir haben uns mal so richtig ins Zeug gelegt und die Nano-Hold™-Technologie entwickelt. Wir sprechen hier von einer 0,25 mm dicken Schicht aus hochleistungsfähigem ballistischem Harz, die UV-beständig und – noch wichtiger – resistent gegen Äste, Steine und Einkaufswagen ist. Die Muster sind klassische „Hässliche-Pullover“-Motive: rot-grün-weiße geometrische Muster, Weihnachtsbäume, Rentiere (oder im Fall von Ford: Wildpferde) und Schneeflocken. Ironischerweise wirkt diese „Strickerei“ wie ein Schutzschild. Während alle anderen über Ihr Auto lachen, lachen Sie über sie, weil Ihr Lack unversehrt bleibt, selbst wenn Sie sich durchs Unterholz kämpfen.

Tiere unter der Wolle: Zahlen, die wir nicht ignorieren sollten
Da ihr ja wegen der Autos und nicht wegen der Mode hier seid, schauen wir uns doch mal an, wen wir eigentlich in diesen lächerlichen Outfits einkleiden. Diese Rüstungen sind maßgeschneidert für zwei amerikanische Ikonen. Und da ich Zahlen versprochen habe, werfen wir doch mal einen Blick darauf, welche Bestien sich unter diesem „Strickzeug“ verbergen.

Ford Bronco Raptor – Festtagsmonster
Wenn man diese Panzerung an einem Bronco Raptor anbringt, steckt man Godzilla quasi in einen Schlafanzug. Dieses Auto macht keine Kompromisse.
- Motor: 3,0-Liter EcoBoost V6-Biturbo.
- Leistung: 311 kW (418 PS) – genug, um den Schnee zu schmelzen, bevor er den Boden berührt.
- Drehmoment: 596 Nm (440 lb-ft) – zum Ziehen eines Schlittens, wenn die Rentiere streiken.
- Beschleunigung (0-100 km/h): ungefähr 5,6 Sekunden.
- Endgeschwindigkeit: Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 183 km/h (114 mph) begrenzt – das reicht gerade aus, um die Weihnachtsdekorationen auf dem Aufkleber zu verschwimmen.
Jeep Wrangler Rubicon 4xe – Stille Nacht, schnelle Nacht
Ein weiteres „Opfer“ dieser Transformation ist der legendäre Wrangler, insbesondere in der 4xe-Version (Plug-in-Hybrid). Denn nichts drückt Naturverbundenheit so sehr aus wie eine Fahrt mit Elektroantrieb durch den Wald, bei der man ihn gleichzeitig zertritt.
- Systemleistung: 280 kW (380 PS).
- Drehmoment: 637 Nm (470 lb-ft) – ein beeindruckendes Drehmoment, das Sie aus dem Schlamm katapultiert.
- Batteriekapazität: 17,3 kWh.
- Elektrische Reichweite: bis zu 50 km (31 Meilen) – genug Stille, um zu hören, wie die Leute von Ihrem „Pullover“ angewidert reagieren.
- Beschleunigung (0-100 km/h): 6,4 Sekunden.
Technologie: Es ist kein Magnet (es sei denn, es ist einer).
Jetzt wird es technisch interessant, und an dieser Stelle nickt mein innerer Technikfreak zustimmend. Die alten Jeeps (JKU) waren aus Stahl. Da funktionierten die Magnete. Die neuen Jeeps (JL, Gladiator) und Ford Broncos bestehen größtenteils aus Aluminium und glatten Verbundplatten. Aluminium ist nicht magnetisch. Wer schon mal versucht hat, einen Reisemagneten an einem Aluminiumkühlschrank zu befestigen, weiß, wovon ich spreche. Er fällt ab.
Weichmagnet Es nutzt die Nano-Hold™-Technologie. Dabei handelt es sich nicht um einen Klebstoff, der den Lack beschädigt. Es ist ein spezielles Gel auf der Rückseite der Paneele, das auf glatten Oberflächen einen mikroskopischen Vakuum-Haftmechanismus erzeugt.
Wiederverwendung: Bis zu 200 Mal. Ja, Sie haben richtig gelesen. Nach Weihnachten nehmen Sie die Rüstung ab, rollen sie zusammen und verstauen sie bis zum nächsten Jahr.


Pflege: Falls das Gel verschmutzt ist und nicht mehr haftet, waschen Sie es einfach mit Wasser ab, lassen Sie es an der Luft trocknen und die „Magie“ (Physik) kehrt zurück.
Temperaturprobleme: Hier ist Vorsicht geboten. Die Paneele halten zwar bis zu -9 °C (15 °F) fest, sollten aber an einem warmen Ort zwischen 18 °C und 29 °C (65 °F – 85 °F) installiert werden. Sie sind außerdem nicht für Eisregen oder starken Graupel ausgelegt, der durch die Ränder eindringen könnte. Wenn Sie also in einer Gegend mit extremen Temperaturen leben, sollten Sie die Paneele nicht an einem warmen Ort installieren. Kranjski Gori Mitten in einem Schneesturm sollte man vielleicht einen trockenen Tag abwarten, um alles zusammenzubauen.
Fazit: Lohnt es sich?
Die Preise für diese Kunstwerke beginnen bei 548 $ (ca. 520 €) für Senioren. Wranglers und bis zu 788$ (ca. 750 €) für einen Gladiator oder einen voll ausgestatteten Bronco. Allein die Motorabdeckung für den Bronco kostet rund 198 $ (190 €).
Klingt das nach viel Geld für eine „vorübergehende Verkleidung“? Vielleicht. Aber betrachten Sie es einmal so: Die Reparatur eines einzelnen tiefen Kratzers, verursacht durch einen Ast, an Ihrem sündhaft teuren Bronco Raptor wird deutlich mehr kosten. Außerdem ist Mek Magnet ein offizieller Mopar-Partner, was bedeutet, dass die Ingenieure in Detroit gesagt haben: „Ja, das reicht uns.“
In einer Welt, in der sich alle viel zu wichtig nehmen, SUVs mattschwarz oder grau sind und Autofahrer hässlich aussehen, ist das Fahren eines Jeeps, der aussieht wie Omas Pullover, ein Akt von ultimativem Zynismus und Selbstbewusstsein. Es signalisiert: „Ich habe ein cooles Auto, ich habe Geld für Blödsinn und ich habe Humor.“
Und seien wir ehrlich, wenn man die Weihnachtsstimmung im Januar satt hat, legt man sie einfach ab. Versuchen Sie das mal mit dem Tattoo Ihres Ex-Partners.
Bewertung: 5/5 Sterne für Ironie, 4/5 für Schutz, 10/10 für die verwirrten Blicke der Nachbarn.





