Mercedes hat in Kopenhagen den ersten elektrischen Shooting Brake der Markengeschichte vorgestellt. Auf dem Papier ist er ein technologisches Meisterwerk mit einer Reichweite von 761 km und einem mit 158 leuchtenden Sternen verzierten Dach. Äußerlich sieht der neue CLA dem alten jedoch gefährlich ähnlich – so viele Chromsterne und LED-Streifen, dass man die Jahreszeit leicht mit Dezember verwechseln könnte. Dies ist der Mercedes-Benz CLA Shooting Brake (2026).
142 leuchtende Sterne auf der geschlossenen „Maske“, ein durchgängiges LED-Band an Front und Heck und ein fast zwei Meter langer Glasdachbogen – all das zieht die Blicke auf sich, lässt aber auch Zweifel aufkommen, ob das Designteam diesmal mit der LED-Technik zu weit gegangen ist. Mercedes-Benz CLA Shooting Brake (2026). Auch Carscoops räumt ein, dass „das neue Modell optisch nicht den Charme der ersten Generation einfängt“.
Abmessungen und Proportionen
Im Vergleich zum vorherigen Mercedes Der CLA ist länger (+35 mm), breiter (+25 mm) und höher (+27 mm). Trotz des Wachstums ist der Kofferraum im Wesentlichen Stürze auf 455 l (-30 l), was Motor1 ironischerweise als „im Hintergrund weniger praktisch“ beschreibt. Zumindest der 101-Liter frunk Rette die Ehre des Familienwohnwagens.
EQ-Antrieb: Zwei Gänge, 85 kWh und Raketenladen
- CLA 250+: 200 kW (268 PS), 335 Nm, 0–100 km/h 6,8 s, maximal 210 km/h, Reichweite 761 km WLTP
- CLA 350 4MATIC: 260 kW (349 PS), 515 Nm, 0–100 km/h 5,0 s, Reichweite 730 km
Beide werden von einer 85-kWh-NMC-Batterie mit 800 V angetrieben. Die maximale Gleichstromladung mit 320 kW ermöglicht zusätzliche 310 km (193 Meilen) in 10 Minuten. Ein Zweiganggetriebe sorgt dafür, dass bei 210 km/h noch etwas Beschleunigung übrig bleibt.
Geräumigkeit: Zahlen versus Gefühl
Die hintere Kopfstütze ist um 26 mm erhöht, die Knie um 11 mm, und Sie können 75 kg auf dem Dachträger befestigen. Sie können auch einen 1.800 kg schweren Anhänger laden – beeindruckend für ein Elektrofahrzeug dieser Klasse. Ein Barock die Silhouette mit den LED-Streifen bedeutet, dass die Dachlinie alles andere als abenteuerlich ist; die Frage ist, wie würdevoll sie altern wird, wenn der LED-Trend abkühlt.
Cockpit: Superscreen, Bing und ChatGPT auf Koffein
Im Innenraum finden sich ein 26 cm (10,25") großes Kombiinstrument, ein 35,6 cm (14") großes Zentraldisplay und auf Wunsch ein drittes 14-Zoll-Display für den Beifahrer. Neu MBUX Angetrieben von der Unity Game Engine übernimmt Google Maps die Navigation, ChatGPT-4o und spricht mit Ihnen wie ein „Freund mit einem ausgezeichneten Gedächtnis“. Und wenn das nicht genug Himmel ist, schalten Sie das Dach ein Milchstraße mit 158 leuchtenden Sternen – ein Anblick, der sowohl spektakulär als auch, ehrlich gesagt, ein wenig kitschig ist.
Wie (sollte) ich fahren?
Es gibt noch keine ersten Testfahrten, aber das Zweiganggetriebe verspricht einen geringeren Kraftstoffverbrauch bei Autobahngeschwindigkeiten und eine Box eine Bremse, die bis zu 200 kW rekuperiert. Wenn die tatsächliche Reichweite 600 km übersteigt, wird dies eine ernsthafte Herausforderung für die Kombis von Tesla sein, die – seien wir ehrlich – noch keine haben.
Fazit: Eine süß-saure Star-Geschichte – Mercedes-Benz CLA Shooting Brake (2026)
Der Mercedes-Benz CLA Shooting Brake (2026) ist wie ein Abendessen in einem Sternerestaurant: technisch exzellent, die Portionen LED-Dekoration erfordern jedoch einen Hang zum Glitzern. Ja, 761 km Reichweite, 320 kW Ladeleistung und 1.290 l Gepäckvolumen sind Traumwerte. Ja, Das auf dem Dach montierte Planetarium wird die Kinder auf dem Rücksitz begeistern. Aber in Bezug auf das Design ist das Auto erkennbare CLA, mit genügend Lichtelementen, um es in fünf Jahren wie eine retro-futuristische Jukebox aussehen zu lassen. Vielleicht ist das der Reiz: Wie eine gute Schallplatte wird diese Schießbremse Emotionen wecken – auch wenn manche davon im Stil von „weniger ist manchmal mehr“ gehalten sind. Preis? Mercedes schweigt zwar noch, aber rechnen Sie mit mindestens 60.000 für ein Ticket in die Galaxie der Kombis. Wer Funktionalität mit etwas Theater sucht, ist hier genau richtig; wer aber dezenten Minimalismus bevorzugt, sollte sich woanders umsehen – oder die Hälfte der Lichter ausschalten.