MG, einst eine britische Sportwagenikone, erfreut sich heute unter dem Dach des chinesischen Riesen SAIC Motor zunehmender Beliebtheit in Europa. Nach erfolgreichen Elektromodellen und günstigen Crossovern betritt man nun ernsteres Terrain – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir stellen den MG Majestor vor, einen siebensitzigen SUV mit echtem Offroad-Design, der eine Alternative zu prestigeträchtigen Modellen wie dem Audi Q7, dem BMW X5 und dem Mazda CX-80 bieten soll. Aber kann ein Auto, das im Wesentlichen ein getarnter Maxus D90 ist, europäische Käufer wirklich überzeugen?
MG Majestät verbirgt seine Dimensionen nicht – 5,05 Meter lang, 1,93 Meter breit und 1,87 Meter groß Sie platzieren es neben den größten SUVs auf dem Markt. Allerdings hat es etwas, was die meisten europäischen Premium-Konkurrenten nicht mehr bieten: echtes Offroad-Fahrwerk mit Quer- und Längsträgern (Karosserie-auf-Rahmen-Konstruktion). Dies bedeutet eine bessere Haltbarkeit auf anspruchsvollem Gelände, gleichzeitig aber ein etwas weniger kultiviertes Fahrgefühl auf Asphalt.
Das Design ist kraftvoll und kühn. Die Front dominiert großer Kühlergrill, umgeben von eleganten LED-Scheinwerfern im zweistufigen Design, das ein wenig an Premium-SUVs aus Korea erinnert. Das Seitenprofil wird durch akzentuierte Kotflügelverbreiterungen und robuste Schweller geprägt, während das Heck geschmückt ist mit umfangreicher LED-Lichtstreifen, welches die Rücklichter verbindet. Die doppelten Auspuffendrohre versprechen, dass unter der Haube nicht nur ein „Mildhybrid“, sondern etwas Ernsthafteres steckt.
Luxuriöse Innenausstattung zum Schnäppchenpreis?
MG versprichtdass Majestor verfügbar sein wird mit sieben Sitzplätzen und mit viel Platz für die Passagiere in der dritten Reihe – was selbst bei größeren SUVs keine Selbstverständlichkeit ist.
Der Innenraum enthält Elemente aus Maxus D90, das heißt ein modernes Design mit großen digitalen Bildschirmen und reichlich Ausstattung. Der zentrale Teil der Armatur ist geschmückt mit 12,3-Zoll-Infotainment-Bildschirm, das Apple CarPlay und Android Auto unterstützt, und vor dem Fahrer befindet sich ein vollständig digitales Armaturenbrett. Premium-Add-Ons sollen verfügbar sein gekühlte und beheizte Sitze, Harman Kardon Audiosystem mit 12 Lautsprechern, Dreizonen-Klimaanlage und sogar Sitzmassagefunktion.
Obwohl MG versucht, mit Premiummarken zu konkurrieren, bleibt die Frage hinsichtlich der Qualität der Materialien bestehen: Wird sich der Innenraum wirklich repräsentativ anfühlen oder werden an bestimmten Stellen Kompromisse eingegangen?
Diesel-Power für echte Abenteurer
Unter der Haube des MG Majestor finden wir 2,0-Liter-Turbodieselmotor, die sich entwickelt 218 PS (160 kW) und was 480 Nm Drehmoment. Es ist verbunden mit 8-Gang-AutomatikgetriebeDie Kraftübertragung auf alle vier Räder erfolgt über klassischer Reduzierer – das heißt, der Majestor ist für echte Offroad-Abenteuer konzipiert.
Noch ist unklar, ob MG auch Benzin- oder Hybridversion, aber angesichts der aktuellen Elektrifizierungstrends wäre dies zu erwarten. Eine Elektro- oder zumindest Plug-in-Hybrid-Version würde die Attraktivität des Modells auf den europäischen Märkten erheblich steigern.
Preis: Ein SUV für die Hälfte des Geldes?
Der größte Vorteil Der Preis des MG Majestor beträgt. In Indien kostet das Basismodell rund 38.000 £ (ca. 44.000 €), das im Hinblick auf Größe, Kapazität und Ausstattung äußerst preisgünstig ist.
Wenn MG seine aggressive Preispolitik in Europa beibehält, könnte der Majestor ein echter Hit für Käufer werden, die auf der Suche nach einem einen großen SUV, wollen aber kein kleines Vermögen ausgeben.
MG Majestor – die Zukunft oder nur ein kurzes Experiment?
MG Majestor stellt eine attraktive Alternative im Großraumsegment dar SUVs, denn er vereint eine robuste Bauweise, einen leistungsstarken Dieselmotor und eine umfangreiche Ausstattung zu einem günstigeren Preis. Allesamt starke Pluspunkte, die viele Käufer überzeugen könnten.
Der Erfolg hängt jedoch von Schlüsselfaktoren ab. Das erste ist Endpreis in Europa – Wenn es sich eng an das indische Vorbild hält, könnte „Majestor“ ein echter Hit werden. Das Zweite ist Bauqualität, da MG sich in den letzten Jahren verbessert hat, aber die Frage bleibt, ob es wirklich mit etablierten europäischen Marken konkurrieren kann. Es wird auch wichtig sein Sicherheitsausrüstung und Bewertungen, da europäische Käufer hohe Schutzstandards erwarten, die einen entscheidenden Einfluss auf den Umsatz haben können.
Wenn MG seine Erwartungen erfüllt und den Kunden bietet ein echtes SUV für die Hälfte des Geldeskönnte der Majestor eines der interessantesten Automobilangebote des Jahres werden. Doch wenn es bei Qualität, Verarbeitung oder Sicherheit zu Kompromissen kommt, werden die traditionellen Premium-SUVs auch weiterhin keine ernsthafte Konkurrenz haben.