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Der neue Mazda EZ-60: Eine neue elektrische Liebe aus einem chinesisch-japanischen Traum

CX-60? Vergiss es. Dieses hier ist einfach sexy.

Mazda EZ-60
Foto: Mazda

Mazda hat lange nach einem Elektrohit gesucht. Jetzt hat sie es möglicherweise gefunden – und zwar in China. Der neue Mazda EZ-60 ist ein SUV, der Tesla nicht nur Konkurrenz macht, sondern auch mit ihm flirtet. Schnall dich an.

Mazda Viele Jahre lang hat es eine ernsthafte Elektrifizierung vermieden, wie der Onkel, der immer noch CDs kauft. Doch dann kam er ins Spiel Changan – ein chinesischer Partner mit Wissen, Vision und einer Gigafabrik für Batterien. Das Ergebnis? Mazda EZ-60. Geländewagen, der nicht mehr Verstecken spielt. Es sieht aus wie die Zukunft, fährt sich wie ein Mazda und verspricht, endlich das Elektromodell zu sein, das sich nicht schämen wird, am Tesla Model Y vorbeizuziehen.

Eine Fusion zweier Welten, die gelingen könnte

Der EZ-60 ist das Ergebnis eines Joint Ventures zwischen Mazda und Changan, unter dem bereits Deepal firmiert – eine chinesische Untermarke, die Elektrofahrzeuge mit überraschend guter Technologie produziert. Wenn Ihnen der Name Deepal nichts sagt, keine Panik – Mazda hat seine S07-Plattform genommen und ihr eine eigene Designsprache verliehen. Und das mit großem Erfolg.

Foto: Mazda

Das Äußere ist äußerst dynamisch: scharfe Linien, ein straffer Kühlergrill und ein interessantes Detail, das man bei einem Sportcoupé erwarten würde – fliegende Heckstreben. Das sieht man bei Elektro-SUVs wirklich nicht alle Tage. Von den Abmessungen her ordnet sich der EZ-60 neben dem Tesla Model Y ein, mit einer Länge von rund 4,8 Metern und einem Radstand von knapp 2,9 Metern. Dies bedeutet spürbare Geräumigkeit in der Kabine und ein Gefühl von Premiumpräsenz auf der Straße.

Jetzt kennen wir das Innenleben – und es enttäuscht nicht

Vor einigen Tagen enthüllte Mazda endlich den Innenraum des EZ-60 und erfreute damit alle, die befürchteten, das japanische Siegel könnte verwischt werden. Das Ambiente ist modern, aber warm. Es wird von einem großen schwebenden zentralen Bildschirm (wahrscheinlich 14,6 Zoll) dominiert und darunter befindet sich ein elegant integrierter Satz Schalter, die nicht nur der Dekoration dienen - es gibt tatsächlich physische Tasten für grundlegende Funktionen. Das Armaturenbrettdesign ähnelt optisch dem des EZ-6, legt jedoch mehr Wert auf Geräumigkeit und Zweckmäßigkeit.

Foto: Mazda

Besonderes Lob gilt der Materialauswahl: weiche Oberflächen, Metalldetails, angenehme Ambientebeleuchtung. Die Sitze sind bequem und modern und die digitalen Anzeigen sind klar und ohne unnötige visuelle Unordnung.

Strom nach Maß – aber nicht gerade im Überfluss

Unter der Haube verbergen sich zwei herzerwärmende Optionen. Bei der ersten handelt es sich um eine vollelektrische Version mit einer Leistung von 190 bis 218 PS (140–160 kW), die nach chinesischem CLTC-Standard eine Reichweite von bis zu 620 Kilometern (385 Meilen) ermöglicht – nach europäischen Maßstäben also realistischerweise rund 500 Kilometer. Das Batteriepaket ist in zwei Größen erhältlich: 58,1 kWh und 66,8 kWh.

Und hier kommt der erste wichtige Bemerkung: Für ein Fahrzeug dieser Größe und Ambition liegt die größte Batterie mit 66,8 kWh leicht unter dem Durchschnitt. Hauptkonkurrenten wie das Tesla Model Y Long Range (75 kWh) oder der Kia EV6 (77,4 kWh) bieten mehr Kapazität – und damit mehr Freiheit.

Der zweite Kommentar betrifft schnelles Aufladen. Der EZ-60 ermöglicht DC-Laden mit bis zu 120 kW, was in der Praxis etwa 30 Minuten zum Laden von 30 % auf 80 % bedeutet. Das ist nicht schlecht, aber auch nicht auffällig. Viele Wettbewerber (Hyundai, Tesla, BMW) erreichen bereits über 200 kW, was eine fast doppelt so schnelle Wartezeit an der Autobahnraststätte bedeutet.

Foto: Mazda
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Foto: Mazda

Es wird auch eine Range-Extender-Version geben – der 1,5-Liter-Benzinmotor versorgt dabei ausschließlich die Batterie mit Strom und ist nicht mit den Rädern verbunden. Ob diese Version überhaupt nach Europa kommt, hat Mazda noch nicht bestätigt. Sollte es aber dazu kommen, könnte es eine interessante Lösung für diejenigen sein, die noch immer unter „Reichweitenstress“ leiden.

Konkurrent des Tesla Model Y oder nur ein ehrgeiziger Herausforderer?

Allem Anschein nach ist der EZ-60 Mazdas bislang ernsthaftester Versuch, in den Kampf um das Segment der elektrischen Mittelklasse-SUVs einzusteigen. Es zielt direkt auf das Tesla Model Y, den Hyundai Ioniq 5, den Kia EV6 und den Ford Explorer EV ab. Doch Mazda setzt diesmal nicht nur auf Emotionen – sondern auch auf Technik und Preis.

In China werden die Preise für das Deepal S07 voraussichtlich zwischen 180.000 und 210.000 Yuan liegen, also zwischen 23.000 und 27.000 Euro. Natürlich wird die europäische Version (die höchstwahrscheinlich Mazda CX-6e heißen wird) teurer sein, aber wir können immer noch mit einem Preis unter 45.000 Euro rechnen. Wenn Mazda diesen Preispunkt erreicht, ist das Spiel offen. Auch, weil es in wesentlichen Bereichen schwächelt.


Fazit: Der Mazda EZ-60 hat alle Trümpfe in der Hand – wird er am Ende gewinnen?

Mazda gilt seit langem als Automarke für Fahrer – für diejenigen, die Wert auf das Lenkrad und nicht nur auf den Bildschirm legen. Aber mit der Elektrizität wurde es kompliziert. Der MX-30 war ein Experiment mit begrenzter Reichweite und einem rotierenden Herzen. Jetzt kommt der Mazda EZ-60 – modern, souverän und konkret für den ernsthaften Kampf gerüstet.


Und obwohl die Hälfte seiner DNA chinesisch ist, ist das nicht unbedingt eine Schwäche. Deepal hat gezeigt, dass er ein gutes Elektrofahrzeug bauen kann, und Mazda fügt Fahrdynamik, Designgefühl und wahrscheinlich ein besseres Servicenetz in Europa hinzu.

Ist der EZ-60 also das ideale Elektro-SUV? Fast. Mit größeren Batterien und schnellerem Laden wäre dies ein elektrischer Jackpot. Aber er hat bereits alles, was er braucht, um Tesla zumindest ernsthafte Kopfschmerzen zu bereiten. Und vielleicht – nur vielleicht – bietet es eine echte Alternative für alle, die nicht das Auto fahren möchten, das alle anderen haben.

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mazda.com

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