Mit der neuen Aquamar hat Nivada Grenchen etwas getan, das in der Uhrenwelt fast schon ein Sakrileg ist: Sie haben die Leuchtmasse verändert. Nicht mit einer neuen Farbe oder einem Marketing-Adjektiv, sondern mit einem Mechanismus, der Ihnen die Wahl lässt: Wollen Sie heute Retro? Oder bevorzugen Sie modernes Licht? Eine Uhr, die versteht, dass Sie jeden Tag ein anderer Mensch sind.
Wenn es ein urologisches Äquivalent zu einem verrauchten Jazzclub aus dem Jahr 1968 gibt, dann ist es das neue Aquamar-Tal. Nicht für Dekadenz, sondern für den Geist – dieser kleine Schweizer Taucher (oder, wenn wir es genau nehmen, ein Sporttaucher) greift nach Ihrem Handgelenk und flüstert: „Wählen Sie Ihr Licht.“ Und das können Sie, indem Sie die Krone drehen.
Der Name ist nicht neu – aber das Herz ist völlig neu.
Rotierendes Licht: Lume als Innenraumstimmung
Lume ist das Licht, das bleibt, wenn alles andere verschwindet. Und Nivada sagt nun: Warum nur eins? Warum nicht zwei?
Der Mechanismus, der zuvor das Datum bewegte, bewegt nun das Zeichen. Unter dem Zifferblatt befinden sich keine trockenen Zahlen mehr, sondern eine Scheibe mit zwei Arten von Super-LumiNova – leuchtend weiß und sanft patiniert. Beim grauen Modell kommt sogar Orange ins Spiel, als wäre die Sonne im Herzen der Uhr untergegangen.
Mit jeder Drehung der Krone verändert sich das Licht – von einer klassischen Taucheruhr ist man plötzlich in den 70er Jahren und dann im skandinavischen Minimalismus.
Dimensionen der Nostalgie: Auch das ist Nivada Aquamar
38 Millimeter. Klassisch. Keine Erklärung nötig. 12,9 mm dick, genau richtig, um es zu spüren, aber nicht zu beschweren.
Gehäuse? Stahl, gebürstet, schlicht – fast schüchtern. Lünette? Keramik, beidseitig drehbar. Glas? Doppelt gewölbtes Saphirglas mit AR-Beschichtung, perfekt für die Langzeitbeobachtung.
Auf der Rückseite – ein Pinguin. Goldfarben, graviert. Ein cooles Detail für eine Uhr, die nach dem Meer benannt ist, aber im Herzen Schnee trägt.
Eine Uhr für alle, die mehr als ein Ich haben
Drei Zifferblattfarben – Blau, Schwarz, Grau. Drei Lichtansätze. Und mehr als zehn Armbandoptionen, weil sie wissen, dass Menschen nicht jeden Tag gleich sind. Gummi-Tropical für Tage auf dem Wasser. Stahl-Reisperlen für die Momente, in denen Sie mit einem ironischen Lächeln zu einem Meeting gehen. Leder? Natürlich. Schwarz. Und Braun. Und im Rennsport-Stil für die Seelen, die einst einen Alfa Romeo Spider mit zerrissener Plane fuhren.
Mechaniken, die keine exotischen Namen brauchen
Innen: Soprod P024. Ein Arbeiter, keine Diva. 38 Stunden Gangreserve. 4-Hertz-Rhythmus. Keine Geheimnisse – nur Präzision und Zuverlässigkeit.
Ein Preis, der Sie nicht herabwürdigt
1.050 $. Oder ~815 EUR. Oder 890 CHF, wenn Sie altmodisch sind.
Es handelt sich nicht um eine limitierte Auflage. Es gibt keine Warteliste. Nur einen Klick von Ihrem Handgelenk entfernt. Und das ist im Jahr 2025 keine Selbstverständlichkeit mehr.
Fazit: Eine Uhr, die mehr zu bieten hat
In einer Zeit, in der jeder nach mehr Funktionen, mehr Komplexität und mehr Material sucht, ist es AQuamar elegante Erinnerung, Dass mehr auch mehr Möglichkeiten für weniger bedeuten kann. Eine Stunde. Zwei Lichtgestalten. Und du – dazwischen.
Diese Uhr ist vielleicht nichts für alle, die neidisch sein wollen. Aber sie ist definitiv eine Uhr für alle, die verstehen, dass wahres Licht von innen kommt. Manchmal patiniert. Manchmal weiß. Immer Ihrs.