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Der neue Audi Q3 Sportback: Beweis, dass das modische SUV-Coupé noch nicht aus der Mode kommt

Weniger praktisch als der normale Q3, aber dafür stilvoller – offensichtlich.

Audi Q3 Sportback
Foto: Audi

Audi setzt den Trend zu Coupé-SUVs fort, der vor 18 Jahren mit dem BMW X6 begann. Der neue Q3 Sportback senkt die Dachlinie für eine dynamischere Optik, opfert dafür aber Platz und Funktionalität. Mit den gleichen Motoren wie der Standard-Q3, darunter auch ein Hybrid, bleibt er im Wettbewerb mit dem BMW X2. Wir fragen uns jedoch, ob das Design den Kompromiss wirklich wert ist.

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf einer Auto-Fashion-Week, auf der SUVs im Coupé-Look daherkommen. Viele dachten, der Trend – der 2007 mit dem ersten BMW X6 begann – würde schnell wieder verschwinden wie ein schlechter Haarschnitt. Doch nein, 18 Jahre später ist er immer noch aktuell. Audi, der deutsche Meister der Eleganz, betont, dass es Platz für Coupé-SUVs gibt, mit Modellen wie dem elektrischen Q4 Sportback E-Tron, dem benzinbetriebenen Q5 Sportback und dem großen Q8. Jetzt ist ein kleinerer neuer Audi Q3 Sportback, das den kompakten Crossover aus Ingolstadt in ein Pseudo-Coupé verwandelt. Ist das ein Geniestreich oder nur ein weiterer Styling-Trick, der die Praktikabilität opfert?

Design: Stil über alles

Audi Q3 Sportback Es ist kein echtes Coupé – es hat immer noch zu viele Türen und eine SUV-Optik – aber Audi verkauft es als „Coupé-Ästhetik“. Das Dach ist im Vergleich zum Standard-Q3 um 2,9 Zentimeter abgesenkt, was ihm ein dynamischeres, „schnittigeres“ Aussehen verleiht. Es ist, als ob ein durchschnittlicher SUV auf Diät geht und ein Sportjackett anzieht. Leider geht diese Designänderung auf Kosten der Praktikabilität: Das maximale Kofferraumvolumen sinkt bei umgeklappten Rücksitzen auf 1.289 Liter, 96 Liter weniger als beim normalen Q3. Die kleineren Fensterflächen reduzieren zudem die Sicht nach außen – ideal für diejenigen, die lieber auf Bildschirme als auf die Straße schauen.

Trotz der Kompromisse und des höheren Preises sind diese SUVs im „Coupé-Stil“ weiterhin beliebt. Audi investiert nur minimal: Abgesehen von der modifizierten Karosserie ist der Sportback nahezu identisch mit dem Standard-Q3. Und warum? Weil der Markt ihn will. Ganz nach dem Motto: „Warum ein geräumiges Auto, wenn man auch ein schickes haben kann?“ Ironischerweise siegt in einer Zeit, in der alle über Langlebigkeit reden, Stil immer noch über Funktionalität.

Foto: Audi
Foto: Audi

Interieur und Technik: Modern, mit Mängeln

Es ist drinnen Audi Q3 Sportback Eine Kopie des Standardmodells, das vor einigen Monaten debütierte. Dank optionalem Akustikglas an den Frontfenstern ist die Kabine leiser – eine Premiere in einem kompakten Audi. So können Sie das optionale Sonos-System mit 12 Lautsprechern und 420 Watt Leistung genießen, ohne von Außengeräuschen gestört zu werden.

Es ist technisch versiert und verfügt über ein 11,9 Zoll großes digitales Kombiinstrument und ein 12,8 Zoll großes Infotainmentsystem. Die Klimasteuerung wurde auf einen Touchscreen verlagert, was weniger physische Tasten bedeutet – ein Trend, der Designer liebt, aber Fahrer hasst, die den Blick nicht von der Straße abwenden wollen. Weitere „Ärgernisse“ sind glänzend schwarze Zierleisten, kapazitive Touch-Tasten und tabletartige Displays, die aus dem Armaturenbrett herausragen. Audi räumte sogar ein, dass die Innenraumqualität nicht mehr das ist, was sie in der Vergangenheit war, verspricht aber Verbesserungen für zukünftige Modelle. Als ob man sagen wollte: „Tut uns leid, aber wir reparieren das – später.“ Technische Innovationen wie geteilte Matrix-LED-Scheinwerfer mit Mikro-LEDs verleihen einen futuristischen Touch, vorerst aber nur in Europa.

Foto: Audi
Foto: Audi

Motoren und Leistung: Vielfalt für jeden Geschmack

Audi Q3 Sportback übernimmt die Motoren vom Standard-Q3: 1,5-Liter- und 2,0-Liter-TFSI-Benziner, 2,0-Liter-TDI-Diesel und einen Plug-in-Hybrid auf Basis des kleineren Benziners. Nur die stärkere 2,0-TFSI-Version verfügt über Quattro-Allradantrieb; die anderen haben ausschließlich Frontantrieb. Wir erwarten, dass die Baureihe um die leistungsstärkeren S- und RS-Versionen erweitert wird, die serienmäßig mit Quattro ausgestattet sein werden. Der Hybrid leistet rund 268 PS und ermöglicht mit einer 20-kWh-Batterie eine elektrische Reichweite von rund 100 Kilometern – ideal für emissionsfreies Fahren in der Stadt.

In den USA dürften die Spezifikationen bei 228 PS aus einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader und Achtgang-Automatik bleiben, allerdings ohne Hybrid. Das ist, als ob Europa das volle Menü bekommt und Amerika nur den Hauptgang.

Foto: Audi

Preis und Verfügbarkeit: Luxus ist nicht billig

In Deutschland kostet der Audi Q3 Sportback in der Basisversion 46.450 Euro, also 1.850 Euro mehr als der vergleichbare Q3. Wird er auch in den USA erhältlich sein? Da es keinen Vorgänger gibt, bleibt die Frage offen. Audi zielt auf Käufer ab, die Wert auf Stil statt Funktionalität legen, und konkurriert mit dem BMW X2. Wenn Sie dazugehören, ist dieser Wagen genau das Richtige für Sie – andernfalls sollten Sie sich den Standard-Q3 holen und für etwas Nützlicheres sparen.

Foto: Audi

Fazit: Der neue Audi Q3 Sportback

Neue Audi Der Q3 Sportback ist der Beweis dafür, dass der trendige SUV trotz Kritik an seiner Zweckmäßigkeit nicht aus der Mode kommt. Mit seiner Mischung aus Stil, Technologie und Leistung bleibt er attraktiv für alle, die auffallen wollen. Doch die Frage bleibt: Lohnt es sich, Platz für einen Coupé-Look zu opfern? In einer Welt, in der Technologie auf Mode trifft, sagt Audi: Ja. Und wir lächeln über die Ironie – denn manchmal ist Stil wirklich alles.

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