Die Ausstellung „Tiefe der Oberfläche“ im Museum für Architektur und Design ist die erste große slowenische Präsentation der Architekten Riegler Riewe, eines Architekturbüros, das nicht nur seit einigen Jahren zu den am weitesten verbreiteten im benachbarten Österreich gehört, sondern auch in Europa. Von Graz und Köln aus versuchen Florian Riegler und Roger Riewe ihre...
Die Ausstellung „Tiefe der Oberfläche“ im Museum für Architektur und Design ist die erste große slowenische Präsentation der Architekten Riegler Riewe, eines Architekturbüros, das nicht nur seit einigen Jahren zu den am weitesten verbreiteten im benachbarten Österreich gehört, sondern auch in Europa. Von Graz und Köln aus testen Florian Riegler und Roger Riewe Projekte in verschiedenen mitteleuropäischen Ländern von Italien und der Schweiz bis Deutschland und Polen. Zu den wichtigsten Projekten, die in der Ausstellung präsentiert werden, gehören der Flughafen in Graz, der Hauptbahnhof in Innsbruck, das Institut für Information und Elektrotechnik der Technischen Universität Graz und das Schlesische Museum in Kattowitz.
Riegler und Riewe lösen räumliche Probleme in ihren Projekten raffiniert und zugleich praxisnah. Die von ihnen entworfenen Gebäude sind sowohl robust als auch anspruchsvoll. Eine solche Architektur ist das Ergebnis der Bemühungen, die geschaffenen Räume effektiv ihrem Zweck zu dienen und dauerhaft zu machen, während gleichzeitig die innovativsten technologischen Konzepte integriert werden. Es reagiert auf die Umwelt und die kulturellen Ablagerungen der Gesellschaft. Gleichzeitig verzichten die beiden Architekten auf die Äußerung des Autors als Treiber des Planungsprozesses in der Architektur.
Seit der Gründung im Jahr 1987 war der Ansatz von Riegler Riewe stets mehr auf den Prozess als auf das Produkt ausgerichtet; er ließ sich von der Überzeugung leiten, dass gut durchdachte und nützliche architektonische Konzepte, die auf das Wesentliche beschränkt sind, eine wirtschaftliche und unauffällige Umsetzung ermöglichen. Riegler Riewe interessiert sich besonders für Konfrontationen und Wechselbeziehungen in der soziokulturellen Herangehensweise an Architektur und Stadtplanung. Für sie haben in diesem Experimentierfeld architektonisch-konzeptionelle Strategien definitiv Vorrang vor formalen Überlegungen.
In der Ausstellung im MAO werden 16 Projekte, 16 Arbeiten des österreichischen Architekturbüros Riegler Riewe, teils gebaut, teils nicht gebaut, teils in Arbeit zu sehen sein. Die Projekte werden nicht klassisch anhand von Modellen und Zeichnungen gezeigt, sondern als „ausgegrabene“ Grundrisse und Querschnitte präsentiert, die die Proportionen der Projekte und deren Wahrnehmung vereinheitlichen – und dem Besucher einen „archäologischen“ Zugang bieten das basiert auf seiner Fantasie. In Messetafeln eingebettete digitale Rahmen liefern zusätzliche Informationen.
Die Ausstellung „Oberflächentiefe – Riegler Riewe“ wurde erstmals 2007 in Barcelona gezeigt. 2008 wurde die Ausstellung in Katowice, Polen gezeigt, 2009 in Berlin und Graz.
Er wird die Ausstellung eröffnen Tadej Glasar, Prodekan für interuniversitäre Zusammenarbeit an der Fakultät für Architektur in Ljubljana. Bei der Eröffnung wird es einen Architekten geben Roger Riewe führte eine Führung durch die Ausstellung durch.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung wurde vom Österreichischen Kulturforum unterstützt.