In vielen Ländern gelten überreife Bananen, Gemüseschalen oder Hühnerknochen als unbrauchbar. In Frankreich hingegen werden sie für die nächste Mahlzeit verwendet. Nicht etwa aus Mangel oder Sparsamkeit, sondern aufgrund einer tief verwurzelten Denkweise, in der fast jede Zutat noch eine weitere nützliche Funktion erfüllt.
Die französische Küche wird oft als raffiniert und prestigeträchtig beschrieben, doch ihre Grundlage ist nicht Luxus, sondern Präzision und Erfahrung. Einstellung gegenüber LebensmittelnDiese Methode unterscheidet nicht zwischen schönen und unschönen Werken, sondern zwischen nützlichen und ungenutzten. Was anderswo im Müll landet, wird oft zu etwas anderem. Basis für Suppen, Desserts oder Soßen.
Diese Herangehensweise ist nicht neu und keine Modeerscheinung. Sie hat sich über Jahrzehnte des Alltags entwickelt. KochenDort lernten Hausfrauen, welchen Mehrwert eine Zutat in verschiedenen Verarbeitungsstadien bietet. Das Ergebnis ist nicht nur weniger Abfall, sondern ausgeprägterer Geschmack und mehr Freiheit beim Kochen.
Überreife Früchte als Rohstoff, nicht als Fehler
Überreife Früchte sind kein Problem, sie sind lediglich ein Rohstoff mit anderen Eigenschaften. Weichere und dunklere Bananen haben einen intensiveren Geschmack und eine natürlichere Süße. Deshalb wird zum Backen verwendet, wo sie einen Teil des Zuckers ersetzen und die Struktur des Teigs verbessern.
Ein ähnliches Vorgehen gilt für andere Früchte. Äpfel, die nicht mehr fest sind, landen im Müll. Kompott oder KuchenBirnen werden für Soßen oder Füllungen verwendet. Obst wird nicht in gut und schlecht unterteilt, sondern in solches, das eine andere Verarbeitung erfordert.

Gemüseschalen als Basis für Suppen, Soßen und Risottos
Schalen und Teile von Gemüse, die nicht zum direkten Verzehr geeignet sind, haben eine klare Funktion. Kartoffelschalen, Lauchblätter, Die äußeren Schichten der Zwiebel und die Stängel der Kräuter werden gesammelt und aufbewahrt. Sie bilden die Grundlage für die weitere Zubereitung von Speisen.
Solch Suppe Basis Es ist kein Ersatz, sondern eine Grundlage. Es wird zur Zubereitung von Suppen, Soßen und Risottos verwendet. Der Geschmack ist oft intensiver, da es verschiedene Pflanzenteile enthält, die zusätzliche Aromen freisetzen. Es ist ein logischer Schritt in der Küche, wo nichts überflüssig ist.

Fleisch wird nach dem Essen nicht weggeworfen.
Das gleiche Prinzip gilt für Fleisch. Ein Brathähnchen oder ein Stück Rindfleisch gilt nicht als Mahlzeit für eine einzelne Mahlzeit. Nach dem Essen werden die Reste aufbewahrt und wurde zur Zubereitung von Suppe verwendetKnochen, Haut und kleinere Fleischstücke werden langsam gegart, bis sie ihr Aroma freisetzen.
Die entstandene Flüssigkeit wird abgeseiht und aufbewahrt. Sie dient später als Basis für ein schnelles Mittag- oder Abendessen. Selbstgemachte Suppe schmeckt anders als industriell hergestellte Konzentrate.

Warum Gemüse keine „nutzlosen“ Teile hat
Gemüse wird im Ganzen verwendet. Radieschen-, Blumenkohl- oder Rote-Bete-Blätter bilden da keine Ausnahme, sondern werden als Zutat verwendet. Sie finden Verwendung in Suppen, Pürees oder als Beilage zu anderen Gerichten. Wenn ein Teil der Pflanze essbar ist, gilt er als solcher.
Es ist einfach eine Frage der Perspektive. Im einen Fall wird Essen schnell zu Abfall. Im anderen Fall bildet es die Grundlage für die nächste Mahlzeit. Die französische Einstellung zum Essen basiert nicht auf Ideen, sondern auf Taten. Und genau deshalb funktioniert es.




