Die Sony RX1R III ist endlich da – eine Kompaktkamera mit 61-Megapixel-Vollformatsensor, KI-Autofokus und Zeiss-Optik. Lohnt sich das zehnjährige Warten auf die Sony RX1R III?
Stellen Sie sich eine Kamera vor, die einen Vollformatsensor und überragende Bildqualität in ein kompaktes Gehäuse packt. Sony RX1R III ist genau das – ein Meisterwerk mit 61 Megapixeln, fortschrittlichem KI-Autofokus und einem anspruchsvollen Design nach einem Jahrzehnt Pause. Diese Kamera ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Statement, dass Kompaktkameras noch lange nicht ausgestorben sind. Sehen wir uns an, warum die Sony RX1R III Fotografen weltweit begeistert.
Rückkehr einer Ikone: Sony RX1R III
Sony Die RX1R III ist die dritte Generation der legendären Kompaktkamera, die 2013 mit einem Vollformatsensor im Taschenformat für Furore sorgte. Die RX1R II kam 2015 mit 42,4 Megapixeln und einem ausfahrbaren elektronischen Sucher hinzu, danach war es fast ein Jahrzehnt lang still um Sony. In dieser Zeit haben spiegellose und spiegellose Kameras die Oberhand gewonnen, Smartphones sind zu ernsthaften Konkurrenten in der Fotografie geworden, und Kompaktkameras sind fast verschwunden. Doch die Sony RX1R III kehrt zurück mit dem Anspruch, Premium-Kompaktkameras neu zu definieren.
Sensor- und Prozessorleistung
Das Herzstück der Sony RX1R III ist ein 61-Megapixel-Vollformat-Exmor-R-CMOS-Sensor, derselbe wie in der Alpha 7R V von Sony. Ohne optischen Tiefpassfilter und mit Antireflexbeschichtung liefert er außergewöhnliche Schärfe, Kontrast und einen Dynamikumfang von 15 Blendenstufen. Der BIONZ XR-Prozessor, unterstützt von einer dedizierten KI-Einheit, ermöglicht Autofokus mit 693 Phasendetektionspunkten, die einen 78-Zoll-Aufnahmebereich abdecken. Die Sony RX1R III verfolgt Augen, Körper und sogar Fahrzeuge oder Flugzeuge, selbst wenn Gesichter nicht sichtbar sind, und gewährleistet so zuverlässigen Fokus unter allen Bedingungen.
Zeiss Optik mit neuer Vielseitigkeit
Das Zeiss Sonnar T* 35mm f/2 Objektiv bleibt gegenüber seinem Vorgänger unverändert, doch die Sony RX1R III erweitert ihre Vielseitigkeit mit der neuen Step-Crop-Funktion. Durch Zuschneiden des Sensors können Sie zwischen den Brennweiten 35 mm, 50 mm und 70 mm wechseln. Dadurch ergeben sich Auflösungen von 60 MP, 29 MP und 15 MP im Seitenverhältnis 3:2. Zwar reduziert das Zuschneiden die Auflösung, doch 15 MP bei 70 mm reichen für die meisten Zwecke immer noch aus. Der Makroring reduziert die Naheinstellgrenze auf 20 cm und ermöglicht so beeindruckende Nahaufnahmen – ideal für Detailfotografie.
Design: leicht und hochwertig
Die Sony RX1R III besteht aus einer Magnesiumlegierung und wiegt nur 0,5 kg (1,1 lbs). Anstelle eines beweglichen Bildschirms hat sich Sony für einen festen Touchscreen mit 2,4 Millionen Bildpunkten entschieden, der für ein klareres Aussehen sorgt und die Mobilität verbessert. Die Bedienelemente sind integriert, die Oberfläche ist flach, und der Griff bietet sicheren Halt für die Einhandbedienung – perfekt für die Straßenfotografie. Der elektronische Sucher (EVF) mit 2,36 Millionen Bildpunkten und 0,7-facher Vergrößerung sorgt für klare Sicht. Der NP-FW50-Akku ermöglicht ca. 300 Aufnahmen pro Ladung und lässt sich über USB-C schnell wieder aufladen.
Grenzenlose Gestaltungsfreiheit
Die Sony RX1R III verfügt über 12 integrierte Kreativ-Looks, mit denen sich Farbton, Sättigung, Helligkeit, Kontrast und Schärfe in Echtzeit anpassen lassen. Optionen wie FL2 für einen nostalgischen Look oder FL3 für leuchtende Farben bieten Fotografen sofortige ästhetische Möglichkeiten ohne Nachbearbeitung. Die Videofunktionen umfassen 4K bei 30p und 1080p bei 120p, was für eine Kompaktkamera solide ist. Der Serienbildmodus mit 5 Bildern pro Sekunde eignet sich für die meisten Situationen, kann aber nicht mit Action-Kameras mithalten.
Sony RX1R Legacy
Die Sony RX1R verspricht seit ihrem ersten Modell im Jahr 2013 kompromisslose Qualität in kompaktem Format. Die RX1R II setzte mit höherer Auflösung und verbessertem Autofokus neue Maßstäbe. Die Sony RX1R III setzt diese Tradition mit modernen Technologien fort, die Sonys Dominanz in der Bildwelt widerspiegeln. Während einige Fans das unveränderte Objektiv beklagen, setzt Sony auf bewährte Optik und Software-Vielseitigkeit – ein kluger Schachzug in einer Zeit, in der Flexibilität entscheidend ist.
Wettbewerb: Wer kann der Sony RX1R III Paroli bieten?
Die Sony RX1R III konkurriert mit der GFX100RF von Fujifilm und der Q3 von Leica. Fujifilm bietet zwar einen Mittelformatsensor, verzichtet aber auf die Mobilität. Mit knapp 7.000 € (7.500 $) ist die Leica Q3 zwar prestigeträchtig, die Sony RX1R III bietet jedoch vergleichbare Qualität und einen fortschrittlicheren Autofokus für 4.899 € (5.099 $). Im Vergleich zu spiegellosen Kameras wie der Sony Alpha 7CR zeichnet sich die RX1R III durch ihre Kompaktheit aus, doch einige Online-Kritiker meinen, Sony könnte das Objektiv aktualisieren, um den Preis zu rechtfertigen.
Fazit: Sony RX1R III – das jahrzehntelange Warten wert?
Die Sony RX1R III ist der Beweis, dass sich Geduld auszahlt. Mit einem 61-Megapixel-Sensor, KI-Autofokus und dem legendären Zeiss-Objektiv bietet sie Premiumqualität in einem taschenfreundlichen Format. Während das feste Display und das unveränderte Objektiv manche enttäuschen mögen, zeugen Ergonomie, kreative Optik und vielseitige Bildausschnitte von Sonys Innovationskraft. Mit einem geschätzten Preis von 4.899 € (5.099 $, 6.299 CAD) ist sie nicht billig, aber für Straßenfotografen, Reisende und alle, die kompromisslose Qualität in einem kompakten Format suchen, ist die Sony RX1R III eine Kamera, die ihren Preis rechtfertigt. Zubehör wie der Griff (279 €, 300 $), das Gehäuse (232 €, 250 $) und die Gegenlichtblende (186 €, 200 $) werden ab August 2025 erhältlich sein. Die Sony RX1R III ist nicht nur eine Kamera – sie ist ein Statement, dass Kompaktkameras noch nicht tot sind. Schau nochmal, heißt es bei Sony, und es ist wirklich einen Blick wert.