Nach Jahren unaufhaltsamen Wachstums sieht sich BYD mit sinkenden Umsätzen, hohen Rabatten, steigenden Lagerbeständen und einer Rekordverschuldung konfrontiert. Was verbirgt sich hinter der glänzenden Fassade der chinesischen E-Mobilität und welche Chancen eröffnet diese Stagnation für europäische Hersteller? Steckt BYD in Schwierigkeiten?!
es ist BYD In Schwierigkeiten?! Chinas E-Auto-Revolution zeigte einen stetigen Aufwärtstrend – ein neues Modell alle 48 Stunden, Subventionen von rund 230 Milliarden Euro von 2009 bis 2023 und BYD als am schnellsten wachsender Elektroautohersteller. Doch jetzt kommt die Wende: Die Umsätze gehen zurück, die Rabatte betragen bis zu 34 %, die Fahrzeugbestände würden für 3,2 Monate Produktion reichen, und die Schulden sind auf 42,8 Milliarden Euro gestiegen (Stand: 30. Juli 2025).
Die schockierende Realität der chinesischen Autoindustrie: Steckt BYD in Schwierigkeiten?
China ist unerbittlich Innovation und Subventionen wurden zum globalen Motor der E-Mobilität. Doch Mitte dieses Jahres begann die Abkühlung: Die Produktion im Juli ging um 0,9 % zurück, die Verkäufe stiegen nur um 0,6 % (im Vergleich zum Vorjahr), während PHEV-Hybride einen Verkaufsrückgang von 22,6 % und eine um 24,6 % niedrigere Produktion verzeichneten.
„Rabatte bis zu 34 % sind wie Gift zum Durstlöschen“, kommentierte der Chery-Chef mit scharfer Ironie.
Ist BYD in Schwierigkeiten – eine Reihe von Waffen: Rabatte und Aktien
- 34 % Rabatte auf 22 Modelle, um den Verkauf zu beschleunigen.
- Aktien Die Produktionsdauer der Autos beträgt mittlerweile 3,2 Monate, was Tausende nicht verkaufter Fahrzeuge bedeutet.
- Schuldenballon: 42,8 Milliarden Euro an Krediten, was bei einem Jahresumsatz von über 80 Milliarden Euro kein unmittelbares Insolvenzrisiko darstellt, bei geringeren Margen jedoch fatal werden könnte.
Lieferantenkollaps – Ist BYD in Schwierigkeiten?
BYD bezahlt Lieferanten im Durchschnitt erst nach 275 Tage, was fast doppelt so hoch ist wie der Durchschnitt chinesischer Hersteller (182 Tage) und im Vergleich zu 90-100 Tagen bei westlichen Wettbewerbern. Lieferanten, die gezwungen sind, Kredite auf der Grundlage von Frachtrechnungen aufzunehmen, wenden sich an die Regierung, die Zahlungen in 60 Tage ab 1. Juni 2025.
Internationale Chancen und Risiken
Viele chinesische Hersteller suchen Ausfahrt beim Export und Aufbau eines Vertriebsnetzes in Europa, wo sie auch erreichen können doppelt so hoch Margen. Aber nur wenige, wie BYD, können sich diese Kosten leisten. Kleine Hersteller mit einem Absatz von weniger als 200.000 Fahrzeugen pro Jahr stehen kurz vor dem Aus.
Was bedeutet das für europäische (und deutsche) Hersteller?
- Konsolidierung: Fusionen oder Übernahmen kleinerer chinesischer Marken – eine Chance für finanziell stark Europäische Unternehmen kaufen Technologie und Marktanteile auf.
- Wettbewerbslücke: Deutsche Hersteller können sich jetzt mit bewährte Qualität, Servicenetzwerk und Einhaltung von Standards (EU-DSGVO, Garantien, Verfügbarkeit von Ersatzteilen).
- Produktoffensive: Der neue CLA von Mercedes, die neue Klasse von BMW und die erschwinglichen E-Modelle von VW haben die Chance, verlorenen Boden gutzumachen und anspruchsvolle europäische Käufer zu überzeugen.
Fazit: Steckt BYD in Schwierigkeiten?
Chinas E-Commerce-Branche hat die hässliche Seite eines schnell wachsenden, subventionierten Marktes gezeigt: wildes Preistesten, Überkapazität, künstlich aufgeblähte Statistiken und verlängerte Lieferzeiten, was bereits zu ersten Insolvenzverfahren (z. B. Neta) und schlechten Prognosen für Nio geführt hat. In diesem unregulierten Bereich werden nur die Größten und Flexibelsten überleben – BYD bleibt der Favorit, aber selbst das Unternehmen kann die steigende Verschuldung und die schwankende Nachfrage nicht ignorieren.
Für europäische, insbesondere deutsche Hersteller ist dies ideale Gelegenheit: Übernahmen innovativer, aber finanziell anfälliger chinesischer Marken, Verbesserung des eigenen technologischen Angebots und Ausnutzung des Kundenvertrauens in Zuverlässigkeit und Serviceversprechen.