Tesla hat seine Flaggschiffe Tesla Model S und Model X endlich aktualisiert. Und falls Sie eine Revolution erwarten, können wir Ihnen Zeit sparen: Nein, das ist nicht der Fall. Es sei denn, Sie sind begeistert von der Idee, 5.000 Euro mehr für ... fast dasselbe Fahrzeug zu bezahlen.
Tesla heute – leiser als sonst – die aktualisierten Modelle vorgestellt Modell S und Modell XAber wenn man sie neben den Vorjahresmodellen parkt, bräuchten selbst die größten Tesla-Fans eine Lupe. Die optischen Veränderungen sind so subtil wie ein Flüstern im Wind, und die meisten neuen Funktionen sind unter dem Blech versteckt, wo sie nur den empfindlichsten Fahrern – oder Tesla selbst – auffallen.
Glücklicherweise verfügen sie über einen etwas ruhigeren Innenraum – weniger Wind, weniger Straßenlärm und eine etwas bessere Schalldämmung, obwohl es dazu (wie so oft bei Tesla) keine konkreten Daten gibt. Gleichzeitig sollen ein neues Fahrwerksdesign und neue Buchsen (ja, das sind die Gummireifen zwischen Chassis und Unterboden) für mehr Fahrkomfort sorgen. Aber auch hier gilt: keine Zahlen, nur Versprechungen.
Ein neuer Blauton und eine bessere Kamera. Ja, das ist es.
Neben diesen fast unmerklichen mechanischen Verbesserungen werden Sie auch das neue Modell S und Modell X bemerken neue Karosseriefarbe – Fost Blueund neue Frontkamera, was die Sicht verbessern soll. Innen gibt es etwas mehr Ambientebeleuchtung (denn nachts geht es im Model X wirklich nicht ohne Farblichttherapie) und etwas mehr Platz in der dritten Reihe. Und für alle, die sich vorher ein Lenkrad aus einem Raumschiff gewünscht haben: ja, Steuerhornlenkrad bleibt – für zusätzliche 1.000 Dollar, selbstverständlich.
Plaidgeschwindigkeit runter, Design rauf
Tesla sagt, das Model S Plaid sei nun für hohe Geschwindigkeiten optimiert. Interessant, da die Höchstgeschwindigkeit von 200 Meilen pro Stunde bis 149 Meilen pro Stunde (321 km/h auf 240 km/h). Das ist ungefähr so, als würde ein neuer Supersportwagen Flügel bekommen – und dann den Motor verlieren.
Zumindest die Beschleunigung bleibt brutal – 0–60 Meilen pro Stunde in 2,5 Sekunden, das auch weiterhin diejenigen begeistern wird, die ihre Überlegenheit gerne auf der Anzeigetafel beweisen.
Reichweite: endlich mal was Positives
Aber sie haben nur einen Schritt nach vorne in Bezug auf die Reichweite gemacht. Tesla rühmt sich, dass dies ihre längste Reichweiten bisher:
- Model S mit großer Reichweite: Zu 410 Meilen (660 km)
- Modell S kariert: Zu 368 Meilen (592 km)
- Modell X Long Range: Zu 352 Meilen (566 km)
- Modell X Plaid: Zu 335 Meilen (539 km)
Die neuen Raddesigns sollen zudem die Aerodynamik verbessern und damit die Reichweite erhöhen, was ein besserer Grund für ein Upgrade ist als eine dynamische Kabinenbeleuchtung.
Frischer Preis, frischer Schock – aber wie bei allen Produzenten – höher:
All diese kleinen Verbesserungen erfordern ein tieferes Budget. Tesla hat die Preise seiner aktualisierten Modelle um 5.000 Dollar, was bedeutet:
- Modell S: von 86.630 USD
- Modell S kariert: von 101.630 USD
- Modell X AWD: von 91.630 USD
- Modell X Plaid: von 106.630 USD
Sind diese Änderungen den Preis wert? Es hängt davon ab, ob Ihnen die zusätzliche Ruhe oder das zusätzliche Geld wichtiger ist.
Fazit: Modernisierung im Tesla-Stil – subtil, selbstbewusst, salzig
Hätte jemand anderes als Tesla so kleine Änderungen zu einem so hohen Preis eingeführt, hätte das wohl eine Welle der Kritik ausgelöst. Doch Elons Team spielt sein Spiel – und offenbar immer noch erfolgreich. Die Zeit wird zeigen, ob die Kunden diese „Renovierung“ als Evolution oder als elegant getarnte Stagnation akzeptieren werden.
Eines bleibt unverändert: Einen Tesla zu fahren ist immer noch eine Art technologische Darbietung mit Kabarettelementen – nur dass es jetzt etwas mehr kostet..