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KMG Torres EVX 2024 Test: Eine Million Gründe, unter 30.000 zu kaufen

Ist der KMG Torres EVX 2024 wirklich der elektrische König für Familien?

Foto: Jan Macarol
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Der KMG Torres EVX ist auf dem Markt für Elektroautos heiß begehrt, und das aus gutem Grund – er bietet drei wichtige Vorteile, die man kaum ignorieren kann: eine Million Kilometer Garantie auf die Batterie, eine siebenjährige Werksgarantie und einen Preis von nur 29.900 Euro unter Berücksichtigung des Zuschusses. Wenn man dazu noch beeindruckende 839 Liter Gepäckraum und die äußere Erscheinung eines echten Offroad-Biests hinzufügt, stellt sich die Frage: Ist es das Geld wert? Um die Antwort zu finden, haben wir eine Testfahrt über mehr als 1.100 Kilometer unternommen. Mal sehen, was wir entdeckt haben.

Die Geschichte beginnt mit einer Briefmarke SsangYong, das KMG vor einiger Zeit übernommen hat. SsangYong war bekannt für strapazierfähige, aber ästhetisch oft umstrittene Autos, die dennoch einen treuen Kundenstamm fanden. Bei KMG Sie wählten jedoch eine neue Strategie: zu produzieren langlebige Autos, die funktionsfähig sind, erschwinglich und repräsentieren koreanische Werte – Qualität, Nützlichkeit und fairer Preis. Die Vision des Unternehmens ist klar: Wenn Hyundai und Kia in Korea gewinnen, gibt es definitiv Platz für eine dritte Marke, die ihre alten Wurzeln wiederbelebt. Das erste Ergebnis dieser Philosophie ist der Torres EVX, ein Elektro-SUV verspricht viel – vielleicht sogar mehr, als wir auf den ersten Blick glauben können. Werden diese Versprechen auf der Straße halten? Zeit, es auszuprobieren.

Videotest: KMG Torres EVX 2024 Test

Foto: Jan Macarol

Außendesign: Koreanischer Stil mit einem Hauch bekannter Inspirationen

Wenn man Torres nichts vorwerfen kann, dann ist es der Mangel an Vorstellungskraft bei der Neuinterpretation bekannter Designmerkmale. KMG ist es gelungen, ein Fahrzeug zu schaffen, das trotz seiner deutlichen Einflüsse einzigartig und mit eigener Handschrift bleibt. Mit seiner Länge von 4,7 Metern gehört der Torres EVX zu den größeren Elektro-SUVs, direkt neben den beiden Modellen Volkswagen ID.4 und Schade, Enyaq. Doch im Vergleich zu diesen beiden arbeitet er deutlich robuster und wie ein „echtes SUV“, was ihm zusätzliches Gewicht verleiht – sowohl im wörtlichen als auch im symbolischen Sinne. Aber nur dem Schein nach. Grundsätzlich ist das Auto angesichts seiner Abmessungen extrem leicht und wiegt nur 1.915 Kilogramm. Im Fond verbergen sich 839 Liter Gepäckraum.

An der Front spürt man die Anmutung der neueren Jeep-Modelle und die Rücklichter könnten durchaus der Vorgängergeneration zugeordnet werden Range Rover. Trotzdem Torres EVX Es behält seine souveräne Haltung, denn auch in der Grundausstattung – wie auf den Bildern – wirkt es nicht billig. Die Felgen sind „nur“ 18 Zoll groß, aber genau dadurch versprüht das SUV einen echten Offroad-Charakter. Die seitliche Silhouette sorgt für einen Hauch Dynamik und verleiht dem Auto eine spürbare Präsenz auf der Straße. Wenn ich den schönsten Teil des Fahrzeugs auswählen müsste, wäre es definitiv der vordere Teil, der durch seine ausgeprägte Souveränität am meisten überzeugt.

Foto: Jan Macarol
Foto: Jan Macarol

Besonderes Lob verdient die Designphilosophie „Powered by Toughness“, die auf Nachhaltigkeit setzt. Freundlichkeit Geländewagen-s wie Torres bedeutet, dass sie langsamer altern als andere Segmente. Die KMG-Designer wollten eindeutig ein Design schaffen, das trotz allem standhält zu den schnellen Modeerscheinungen der Automobilindustrie. Vielleicht ist es diese Zurückhaltung gegenüber Trends, die Torres seinen Charakter verleiht. Ein weiteres interessantes Detail: Das Fahrzeug hat fast keine sichtbaren Markenembleme, was die Geschichte seines eigenen Designs noch mehr unterstreicht.

Das Einzige, was etwas verwirrend ist, ist „Startseite” auf der Rückseite, was den falschen Eindruck erweckt, dass sich darin ein Reserverad verbirgt. Es hat eigentlich keine nützliche Funktion. Schade, denn es könnte als praktischer Ort für Ladekabel oder anderes nützliches Zubehör genutzt werden.

Außenbewertung: 9/10

Innenarchitektur: angenehm, praktisch, aber ohne große Überraschungen

Bei der Bewertung des Innenraums KMG Torres EVX Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um ein Auto mit einem Grundpreis unter 30.000 Euro handelt. Daher sollte der Innenraum mit Vorsicht beurteilt werden und im Bewusstsein, dass es sich um ein globales Fahrzeug handelt, das sehr unterschiedliche Märkte und Standards erfüllen muss. Das bedeutet, dass sich im Inneren viel Hartplastik befindet, was nicht besonders hochwertig wirkt. Dennoch ist das Gesamterlebnis dank der heute in dieser Preisklasse geringen Erwartungen mehr als akzeptabel.

Auf über 1.000 gefahrenen Kilometern hat uns weder das Plastik gestört, noch haben wir wichtiges Zubehör vermisst. Das Fahrzeug spiegelt deutlich seinen Zweck wider – Praktikabilität und Erschwinglichkeit. Die Kabine ist auf Familientauglichkeit ausgelegt und verfügt über einige moderne Details wie zwei schwebende Bildschirme, die an die von Premiummarken erinnern. Das Einzige, was mich zunächst gestört hat, ist die etwas „LKW-artige“ Optik des Lenkrads. Aber nach ein paar Kilometern haben wir uns daran gewöhnt und die Funktionalität fällt auf, sobald man sich mit den Tasten vertraut gemacht hat.

Foto: Jan Macarol

Das Einstiegsmodell Explore verfügt über Stoffsitze, die sich angenehm anfühlen und langlebige Qualität versprechen. Die Inneneinrichtung lässt sich am besten als niedlich beschreiben – kein Luxus, aber funktional. Eine Besonderheit ist das Fehlen klassischer Schalter; Die meisten Funktionen werden über den Touchscreen gesteuert, der modern wirkt, obwohl man sich für einen schnelleren Zugriff einige traditionellere Tasten gewünscht hätte.

Praktikabilität ist angesagt Zu Torres EVX auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt mehr als genug Stauraum, darunter clevere Telefonfächer und ein großes Mittelkonsolenfach. Es gibt auch mehrere USB-C-Anschlüsse, was für alle Reisenden praktisch ist. Ein weiteres nettes Feature ist die Hinzufügung eines 12-V-Steckers sowohl im Kofferraum als auch im Fahrgastraum. Platztechnisch ist das Auto ein echter Knaller – die Rückbank ist unglaublich geräumig, und der Gepäckraum bietet zusätzliche Schubladen unter dem Bodenbrett 839 Liter Platz. Das Einzige, was uns enttäuscht hat, ist das Fehlen eines vorderen Kofferraums (ti frunk), da dieser Platz dem Elektromotor gewidmet ist.

Foto: Jan Macarol

Der Torres EVX ist ein praktisches und geräumiges Familienauto, aber der Innenraum könnte durch einige Kunststoffverbesserungen ein repräsentativeres Aussehen erhalten. Der Kunststoff ist zwar funktionsfähig, kann aber nach längerem Gebrauch Gebrauchsspuren aufweisen, daher wäre es sinnvoll, ihn mit einer zusätzlichen Folie zu schützen. Ansonsten folgt der Innenraum gut der Philosophie des Autos – Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit ohne übermäßigen Schnickschnack.

Innenbewertung: 7,5/10

Infotainment für Elektroautos: deckt die Grundlagen ab, bietet jedoch keine Konnektivität

In der Welt der Elektroautos ist personalisiertes Infotainment von entscheidender Bedeutung. Es sollte Ihre rechte Hand sein, wenn Sie Routen, Ladestationen und alles andere planen. Beim Torres EVX scheint es jedoch, als hätte KMG Ihnen diese Rolle überlassen. Das System liefert eine Grundlage – und das meinen wir wörtlich. Die Routenplanung mit Hilfe des eingebauten Systems ist grob, und die eingebaute Liste der Ladestationen ist so nutzlos, dass es ist, als ob die Navigation einem rät: „Such dir eine Ladestation, Freund, denn ich gehe nicht.“ es zu tun." Die Lösung? Google Maps über Apple CarPlay oder Android Auto, natürlich mit Kabel. Drahtlose Konnektivität? Ein Traum. Während Google Maps bereits die Möglichkeit bietet, Ihren Autotyp festzulegen und für die intelligente Ladeplanung auf ein Elektroauto umzusteigen, wird die Funktion in Zukunft noch intelligenter sein – vielleicht sogar intelligenter als Sie, wenn Sie auf dem Weg zu einem Meeting sind und suchen für die nächstgelegene Ladestation. Aber KMG ist sich dessen eindeutig bewusst und hat daher die Dinge auf einer grundlegenden Ebene belassen. Ich glaube wirklich, dass Google dies mehr als jeder andere tun wird. Auch um ein „Infomatik“-System für Volvo und Renault und einige andere zu entwickeln und zu wissen, was Elektrofahrzeugfahrer brauchen.

Keine Konnektivität, keine Probleme, oder? Systemaktualisierungen werden „analog“ durchgeführt – entweder im Servicecenter per USB-Stick, oder wenn man ein Gespür für Technik hat, auch selbst. Das Auto verfügt über keine Smartphone-App und aktualisiert sich auch nicht über das Internet. Das bedeutet im übertragenen Sinne, dass Sie weder die Sitze noch den Innenraum aus der Ferne beheizen können. Und überprüfen Sie den Batteriestatus. So schlimm das auch klingt, in der Praxis wird es relativ selten eingesetzt. Ohnehin! Im Jahr 2025 erwarten die Menschen, dass sie mit ihrem Telefon herausfinden können, wo sie ihr Auto geparkt haben, es heizen oder den Zustand der Batterie überprüfen können.

Foto: Jan Macarol

Dann gibt es noch die Warnung vor der „glücklichen“ Welt. Das System zur Konzentration des Fahrers („Coffee Break“) ertönt schon nach wenigen Fahrminuten, obwohl man erst nach ein paar hundert Kilometern wirklich Lust auf einen Kaffee hat. Geschwindigkeitswarnung? Laut, eintönig und so nervös, dass Jeremy Clarkson Sie mit Sicherheit auf ein Bier in die Kneipe schicken würde. Andernfalls kann es teilweise stummgeschaltet werden, jedoch nur bis zum nächsten Start. Auch sonst ist der Torres EVX äußerst „gesprächig“ – von der musikalischen Begrüßung beim Starten bis hin zu angenehmen Audio-Nachrichten beim Anschließen an die Ladestation. Für diejenigen, die Stille mögen, ist dies nicht Ihr Auto.

Der Klang des Audiosystems liegt zwischen durchschnittlich und akzeptabel. Audiophile werden, gelinde gesagt, enttäuscht sein, aber für den Preis des Autos müssen Sie beim Hören Ihrer Lieblingslieder natürlich einige Kompromisse eingehen. Das Batterieladesystem bietet jedoch einige Lichtblicke – der Ladeplan ist einfach einzustellen, die Ladeleistung kann auf 6 kW begrenzt werden, was Ihnen hilft, die Netzkosten zu senken. Eine noch niedrigere Einstellung, die auch dem Akku zugute kommen würde, ist leider nicht möglich.

Kurz gesagt: Das Infotainmentsystem KMG Torres EVX ist „okay“, wenn Sie ein Fan von Einfachheit sind und Zugriff auf externe Lösungen haben. Routenplanung und Batteriemanagement funktionieren, aber ohne den magischen Touch, den man vom 2025 erwarten würde. Viel Raum für Verbesserungen, noch mehr Raum für Ihre Anpassungen. Gleichzeitig kann diese Einfachheit aber auch ein Vorteil und eine „Chance“ für zukünftige Verbesserungen sein.

Im Bereich der Assistenzsysteme wie Radar-Tempomat, Spurassistent und Pilotenassistent liegt der KMG Torres EVX im Durchschnitt der getesteten Autos. Der Radar-Tempomat ist zwar nicht vorausschauend, funktioniert aber reibungslos und bietet eine Vielzahl von Einstellungen zur Anpassung der Leistung. Der Spurassistent ist etwas aggressiv und erfordert einige Anpassungen, während der Pilotenassistent „interessanterweise“ oft in Fahrtrichtung eingreift, was zunächst seltsam erscheinen mag, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Alle Systeme waren während des Tests im Dauereinsatz, sowohl auf Autobahnen als auch auf Regionalstraßen. Auch wenn den Systemen die erstklassige Finesse teurerer Autos fehlt, arbeiten sie zuverlässig und ohne böse Überraschungen – was bei Assistenzsystemen durchaus wichtig ist.

Bewertung des Infomatiksystems: 6,5/10  

Assistenzsysteme: 6,5/10

Elektroauto: im Rahmen des Bekannten, mit gesundem Menschenverstand

Beginnen wir mit den Grundlagen! Der KMG Torres EVX wird von einem Elektromotor angetrieben, der 152 kW (207 PS) an die Vorderräder schickt. Dies ermöglicht ein sofortiges Drehmoment von 339 Nm, wodurch das Auto angenehm reaktionsschnell und überraschend federnd ist. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in ordentlichen 8,1 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Genau das Richtige für Familienausflüge, das Fahren auf der Überholspur und für die Momente, in denen Sie dem Fahrer hinter Ihnen immer einen Schritt voraus sein wollen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. An Motor und Antriebsstrang gibt es nicht viel zu bemängeln; Ansprechverhalten und Einstellmöglichkeiten (Eco, Comfort, Sport) zeigen die Anpassungsfähigkeit des elektrischen Systems.

Etwas enttäuschend ist der fehlende Allradantrieb. Für ein Auto, dessen Äußeres Abenteuer in unwegsamem Gelände erfordert, ist das eine wirklich seltsame Entscheidung. So ein robuster Look, keine 4×4-Option? Es ist, als würde man einen Abenteuerfilm versprechen und dann eine romantische Komödie bekommen. Eine solche Version würde den Torres EVX sofort an die Spitze der Liste der Elektro-SUVs bringen, doch vorerst bleibt es nur ein Kompakt-SUV mit Zweiradantrieb.

Foto: Jan Macarol

Laden und Batterie; überraschend konstant

Das Auto lädt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 kW, was im Jahr 2024 nicht gerade beeindruckend ist – vor allem nicht mit einer Nettobatteriekapazität von 72 kWh. Aber Überraschung! Die Ladekurve des Torres EVX ist überraschend gut. Trotz der geringeren maximalen Ladeleistung ist sie sehr konstant und das Auto lädt die Batterie in nur 36 Minuten von 9 % auf 80 % (bei einer Temperatur von 8 °C – 2x wiederholt – echter Ladetest). Bis zu 50 %-Ladungen hält die Leistung über 105 kW, was mehr ist, als viele Autos mit einer leistungsstärkeren Spezifikation auf dem Papier schaffen. Das Ergebnis? Gute Laune und weniger Wartezeiten an Ladestationen. Mit anderen Worten: ein solides Ergebnis.

Der im Torres EVX verbaute BYD Blade-Akku ist für seine Sicherheit und Langlebigkeit bekannt. Dass das stimmt, beweist auch die beeindruckende Garantie – 70 %-Batteriekapazitäten nach 1.000.000 gefahrenen Kilometern oder 10 Jahren. Es ist klar, dass KMG Wert auf Langlebigkeit gelegt hat, auch wenn sie am „Spitzenwert“ der Batterie einen Teil der Ladekapazität opfern mussten, um eine Überhitzung zu reduzieren. Ich komme zu dem Schluss, dass es aus diesem Grund auch keine solche „maximale“ Ladekapazität gibt.

Energieverbrauch: eine Überraschung auf der Überholspur

Bei unserem 1.100-Kilometer-Test, der etwa 80 %-Autobahnfahrten, 5 %-Stadtverkehr und 15 %-Regionalstraßenfahrten umfasste, betrug der Durchschnittsverbrauch 23,6 kWh pro 100 km. Auf der Autobahn, wo wir zwischen 120 und 150 km/h fuhren, bewies der Torres EVX, dass er dieser Aufgabe gewachsen war, auch wenn ihm die DNA (Aerodynamik) zum Energiesparen fehlte. Mit dieser Fahrweise – ohne „Schneckengewohnheiten“ – sind die Ergebnisse solide. Bei eher normaler Nutzung und etwas höheren Temperaturen rechnen wir mit einem Verbrauch von rund 21,5 kWh pro 100 km, was für ein großes, robustes SUV mehr als akzeptabel ist. Oder besser als einige „heiße“ kleinere Elektroautos.

Unser Test wurde bei Temperaturen von 0 bis 11 °C durchgeführt, was bedeutet, dass wir eine Kabinenheizung verwendet haben. Darüber hinaus haben wir die Batterie vor dem Laden bewusst in einen nahezu leeren Zustand gefahren, da eine solche Vorgehensweise den realen Einsatz des Autos auf langen Fahrten widerspiegelt. Wir haben das Auto also wirklich so getestet, als würden wir ein normales Auto und keinen Elektrowagen fahren.

Foto: Jan Macarol

Etwas vernünftige Logik. Der KMG Torres EVX widersetzt sich nicht den Branchentrends, sondern bleibt bei bewährten Grundlagen und hält gleichzeitig erfolgreich ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit aufrecht. Mit ein paar Verbesserungen – vor allem der Hinzufügung eines Allradantriebs – wäre es ein wirklich vielseitiger Akteur im Segment der Elektro-SUVs. Vielleicht behalten sie das noch bei KGM für Modell-Upgrades.

Elektroauto: 8,5/10

Aufladung: 6/10
Verbrauch: 7,5 /10

Fahreigenschaften: Keine Überraschungen, aber auch keine Exzesse

Der KMG Torres EVX verspricht weder sportlichen Nervenkitzel noch Adrenalinschübe, aber das ist auch nicht sein Zweck. Stattdessen bietet er ein ausgewogenes und souveränes Fahrerlebnis, das in mancher Hinsicht sogar die Erwartungen an einen SUV dieser Größe übertrifft. Der elektrische Antrieb und der niedrige Schwerpunkt erzeugen ein Stabilitätsgefühl, das vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor oft nicht erreichen können. Auch aufgrund der Gewichtsverteilung, die idealer ist. Bei Kurvenfahrten ist die Schräglage minimal und das Fahrwerk dämpft Stöße und Geräusche wirksam, was das Fahren komfortabler und stressfreier macht. Gleichzeitig ist das Gehäuse leise, ohne „minderwertige“ Geräusche.

Trotz seiner Größe und robusten Erscheinung überrascht der Torres EVX mit einem Gefühl von Leichtigkeit. Mit einem Gewicht von knapp über 1.900 Kilogramm ist er für seine Klasse relativ leicht, was sich positiv auf das Handling auswirkt. Einige Teile des Autos sind sogar unglaublich leicht – zum Beispiel die Gepäckraumrolle, die weniger als ein Kilogramm wiegt. Das Lenkrad ist etwas zu groß und vermittelt nicht viel Rückmeldung von der Straße, was den Fahrspaß jedoch nicht mindert, da es weiterhin ausreichend präzise und einfach zu bedienen ist. Lediglich das Aussehen erfordert einige Anpassungen.

Foto: Jan Macarol

Elektroautos überzeugen oft durch ihre Vorhersehbarkeit und hohe Schleuderschwellen, und der Torres EVX bildet da keine Ausnahme. Die größte Herausforderung bei diesen Fahrzeugen besteht darin, die Traktionsgrenze zu finden, da der Schlupfpunkt sehr hoch liegt – bei diesem Auto so hoch, dass wir ihn im Test nicht erreicht haben. Dies zeugt von einer hervorragenden Fahrwerksauslegung und einer sicheren Fahrdynamik, die dem Fahrer Vertrauen vermittelt. Der Torres ist fest auf der Straße verankert, was in der Praxis bedeutet, dass Sie sich beim Fahren sicher und sicher fühlen, ohne unnötige Angst davor zu haben, die Kontrolle über das Auto zu verlieren.

Foto: Jan Macarol

Die Geländetauglichkeit ist besser als erwartet

Mit einem Abstand von 17 Zentimetern zum Boden Torres EVX beweist, dass er mehr kann als nur Stadtfahrten. Auf Schotter verhält es sich souverän und verspricht Fahrleistungen, die über die grundlegenden Offroad-Anforderungen hinausgehen. Das Fahrwerk ist im Gelände angenehm und das Auto fühlt sich in diesem Gelände sehr wohl. Es ist für Fahrten auf Bergpfaden und Feldwegen bestens geeignet. Es ist wahr, dass er Allradantrieb fehlt, was ihn zu einem echten Offroad-Elektro-Champion machen würde, aber bei den meisten Familienabenteuern wird dieses Manko nicht auffallen. Sie werden kein Problem damit haben, Wochenendausflüge in die Velika Planina oder auf gut ausgebauten Bergstraßen zu unternehmen, wo Torres alle Erwartungen übertrifft.
Der Torres EVX ist kein Sportwagen und versucht es auch nicht. Stattdessen bietet es Fahreigenschaften, die auf Sicherheit, Komfort und Praktikabilität zugeschnitten sind. Auf der Straße ist er souverän und auf Schotter überraschend leistungsfähig, was ihn zu einem der ausgewogeneren Elektro-SUVs in seiner Preisklasse macht. Wenn Sie auf der Suche nach einem Fahrzeug sind, das eine einfache, vorhersehbare und zuverlässige Fahrt bietet, ist der Torres EVX ohne Zweifel die richtige Wahl. Wenn Sie jedoch auf einen sportlichen Charakter oder extreme Geländetauglichkeit Wert legen, müssen Sie sich möglicherweise woanders umsehen.

Fahreigenschaften: 7,5 /10

Bauqualität und Testqualität

Als wir den KMG Torres EVX zum Testen mitnahmen, hatte er 6.800 Kilometer auf dem Tacho – genug, um Verarbeitungsqualität und Verschleißfestigkeit beurteilen zu können. Erster Eindruck? Äußerlich war das Auto in einem soliden Zustand und wies keine größeren Gebrauchsspuren auf. Einzige Ausnahme waren kleine Kratzer auf dem Kunststoff im Kofferraum, was bei einem Familien-SUV zu erwarten ist. Auch wenn es nichts Ernstes ist, weist das Auto bei näherer Betrachtung einige Mängel auf, die zeigen, dass seine Verarbeitungsqualität nicht ganz den europäischen Standards entspricht.

Foto: Jan Macarol

Bei näherer Betrachtung des Äußeren fielen uns einige Unstimmigkeiten in der Karosseriezusammensetzung auf. Die Lücken zwischen den Blechen waren nicht gleichmäßig ausgerichtet, was sich besonders an den Kanten der Türen und Kotflügel bemerkbar macht. Zudem war der Lackauftrag stellenweise ungenauer, mit einem leichten Überlaufen über die Ränder hinweg. Das sind zwar optische Kleinigkeiten, aber für Käufer, die Wert auf Details legen, könnten sie störend sein.

Im Innenraum hat das Auto seine Funktionalität beibehalten keine größeren Gebrauchsspuren. Die einzige Unannehmlichkeit waren die Scheibenwischer, die bereits nach 7.000 Kilometern Abnutzungserscheinungen zeigten – recht früh für ein Auto, das langfristige Zuverlässigkeit versprechen sollte. Bei der Inspektion überzeugte das Chassis durch seine solide Bauweise ohne Rostspuren, nur wenige Kleinigkeiten deuteten auf Witterungseinflüsse hin.

Während des mehrtägigen Tests unter verschiedenen Wetter- und Straßenbedingungen bestand der Torres EVX den Test ohne größere Probleme. Das Fahrzeug funktionierte stabil und ohne Störungen, mit einer Ausnahme – nach vier Stunden ununterbrochener Fahrt funktionierte Apple CarPlay nicht mehr. Dieses Problem löste sich jedoch am nächsten Tag von selbst, ohne dass ein weiterer Eingriff erforderlich war. Das Problem liegt wahrscheinlich an der Software und nicht an der Hardware des Autos.

Die Verarbeitungsqualität des KMG Torres EVX ist eine Mischung aus solide und durchschnittlich. Das Äußere weist einige Mängel in der Verarbeitungspräzision auf, während das Innere und das Chassis eine längere Haltbarkeit aufweisen. Das Testerlebnis verlief größtenteils einwandfrei, nur gelegentliche kleinere Probleme wie die Scheibenwischer und Apple CarPlay deuteten auf Verbesserungspotenzial hin. Wenn Sie bereit sind, über ein paar kleinere Mängel hinwegzusehen, bietet der Torres EVX für seinen Preis ein solides Fahrzeug – aber die für europäische Produkte typische Raffinesse ist noch nicht ganz vorhanden.

Verarbeitungsqualität: 7/10

Preis-Leistungs-Verhältnis: Für das Geld kaum zu schlagen

Der KMG Torres EVX ist in seiner Preisklasse kaum zu schlagen. Mit einem Einstiegspreis von weniger als 29.900 Euro inklusive Zuschuss (bzw. nur 24.000 Euro für Unternehmen nach Abzug der Mehrwertsteuer) bietet er ein geräumiges Elektro-SUV mit ausreichend großer Batterie und reichlich nützlicher Ausstattung, etwa Radar-Tempomat, Spurhalteassistent Haltesystem, automatische Beleuchtung und eine Rückfahrkamera. Mit einer 7-jährigen Werksgarantie und einer Batteriegarantie von bis zu 10 Jahren oder einer Million Kilometern ist es die ideale Wahl für Familien und Taxidienste. Angesichts seiner Leistung, Ausstattung und geringen Kosten bietet der Torres EVX ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preis-Leistungs-Verhältnis: 9/10

Abschließende Gesamtbewertung und Eindruck: Sehr empfehlenswert

Der KMG Torres EVX ist ein Auto, das der bewährten Formel folgt, das Beste für das geringste Geld zu bieten. Aber ehrlich gesagt hat es auch seine Achillesferse. Die größte davon ist die Trennung. Im Jahr 2024 sind „Over-the-Air-Updates“ fast eine Religion in der Automobilwelt, aber Torres verfügt nicht über diese Funktion. Wird dies den durchschnittlichen Benutzer verwirren? Wahrscheinlich nicht, es sei denn, Sie gehören zu den Menschen, die gerne einen Knopf drücken und hoffen, dass das Auto auf wundersame Weise neue Tricks lernt, wie zum Beispiel das Parken ohne Führerschein. Auch eine Sitzheizung gibt es in der Basisversion nicht – was bedeutet, dass Sie im Winter nur durch die Kraft des Elektromotors und vielleicht Ihren Optimismus gewärmt werden.

Nun zur helleren Seite der Geschichte. Obwohl die Kunststoffe im Inneren günstig sind, überzeugt die Basisversion des Explore mit reichlich Ausstattung und Funktionalität. Radar, Spurassistent, Rückfahrkamera – alles inklusive, keine versteckten Extras. Und das zu einem Preis, der Ihnen nicht die Laune verdirbt, selbst wenn Sie beim Kauf auch einen Satz Winterreifen mitnehmen. Diese Version ist unserer Meinung nach die am meisten empfohlene. Wenn man sich jedoch für die teureren Versionen entscheidet, erhält man die gleichen Materialien (sprich: Kunststoff), aber auch höhere Erwartungen, denen Torres nicht immer gerecht wird, aber sie werden Teil des teureren Pakets.

Der Torres EVX überzeugt mit Zuverlässigkeit auf der Straße, sein größter Trumpf ist aber sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Für knapp 30.000 Euro bietet es Geräumigkeit, Benutzerfreundlichkeit und Garantien, die länger halten als die durchschnittliche Liebesbeziehung. Wenn Sie ein Unternehmen sind, werden Sie sich über die Möglichkeit des Vorsteuerabzugs umso mehr freuen – 24.000 Euro für ein SUV dieser Größe sind eigentlich absurd niedrig. (sprich: unhöflich)

Noch wichtiger ist, dass Torres in NCAP-Tests 5 Sterne erreichen sollte. Warum sind wir so sicher? In letzter Zeit versucht KMG, aus dem Schatten der „Billigpreis“ herauszukommen, und spart dabei nicht an der Sicherheit. Einige ihrer Autos wurden kürzlich mit 5 Sternen ausgezeichnet. Sollte das Ergebnis schlechter ausfallen, schwächen wir die Bewertung entsprechend ab. Jetzt kommen wir zum Fazit: 9/10, denn für seinen Preis ist der Torres EVX ein Wunderwerk, das nicht ignoriert werden kann – auch wenn seine mangelnde Konnektivität im Jahr 2024 wie ein Anruf aus der Vergangenheit wirkt. Einfach pragmatisch über die Schulter werfen.

Foto: Jan Macarol

Gesamtpunktzahl: 75 Punkte / 100 Punkte

Abschluss: Der KMG Torres EVX ist also wie dieser Freund, der vielleicht nicht die teuersten Klamotten trägt, aber immer Bier zur Party mitbringt und der Erste ist, der einem hilft, das Sofa ohne Aufzug in den dritten Stock zu bringen. Es ist nicht perfekt – die Kunststoffe im Innenraum verdienen weniger Spott, Apple CarPlay hat öfter einen schlechten Tag als Sie und es ist kein Allradantrieb in Sicht. Aber für einen Preis unter 30.000 Euro? Sie erhalten einen Elektro-SUV, der Sie auch dann noch nicht im Stich lässt, wenn andere aufgegeben haben. Wenn Sie auf der Suche nach einem Auto sind, das mit landwirtschaftlicher Logik denken und sich an das Gelände halten kann, dann haben Sie es gefunden. Kurz gesagt: gesunder Menschenverstand auf vier Rädern.

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