Wenn man den Markt für moderne und innovative Wohnmobile für wirklich aktive Menschen, Naturliebhaber und Menschen, die modernes Design schätzen, erkundet, kommt man an der slowenischen Marke Womondo und den Wohnmobilen der renommierten Firma Robeta kaum vorbei. In den letzten Jahren hat sich diese Marke als Synonym für hochwertige Handwerkskunst und durchdachte Lösungen für moderne Reisende etabliert. Wenn Sie auf der Suche nach einem authentischen Campervan-Erlebnis sind, mit dem Sie zu jeder Jahreszeit bequem die Welt erkunden können, dann ist der Womondo Pegasus auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter ein Modell, das zumindest auf Ihrer engeren Auswahlliste stehen sollte.
Sprinter Womondo Pegasus von Robeta es fiel mir auch auf, weil der Autor bereits überlege schon lange zu kaufen oder individuell angefertigte Wohnmobile. Nach mehreren Jahren Erfahrung mit Overlanding, bei denen er die meisten Offroad-Herausforderungen ausprobierte und mehr als 200 Tage an den Stränden Europas auf dem Dach eines Autos verbrachte, war es an der Zeit, über eine bequemere, aber dennoch abenteuerliche Art des Reisens nachzudenken.
Natürlich möchte ich das authentische Gefühl des Overlanding-Erlebnisses beibehalten, aber gleichzeitig die Abenteuer auf die Wintermonate ausgedehntwenn klassisches Overlanding weniger angenehm oder sogar unmöglich wird. Die Haupteinschränkung beim Overlanding besteht darin, dass es auf die warme Jahreshälfte beschränkt ist und der Rest des Jahres eine Zwangspause oder sehr anspruchsvolle Expeditionen bedeutet.
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Deshalb habe ich angefangen, mich nach Wohnmobilen umzusehen – Fahrzeuge, die jedes Wochenende ein Abenteuer ermöglichen, unabhängig von den Wetterbedingungen. Und natürlich habe ich die richtige in die engere Auswahl genommen Sprinter Womondo Pegasus von Robeta. Werfen wir einen Blick darauf. umfangreichere Prüfung.
Plattformwahl: Mercedes Sprinter oder etwas anderes?
Bei der Wahl der Basisplattform für ein Wohnmobil würde ich ohne Zweifel wählen Mercedes-Benz Sprinter, da er als einer der wenigen Transporter hervorragende Fahrdynamik, Komfort und die Möglichkeit zum 4×4-Antrieb vereint. Da viele meiner Abenteuer mit der Erkundung unberührter Natur verbunden sind, möchte ich auf den Allradantrieb nicht verzichten, der mir insbesondere in den Wintermonaten die Möglichkeit bietet, auch schwieriger zugängliches Gelände zu befahren.
Obwohl das Testmodell nicht über 4×4-Antrieb, hat mich mit vielen weiteren Features überzeugt.
Bei der Wahl des Basisfahrzeugs orientiere ich mich häufig an Ford und VW, da der Ford Transit ebenfalls ein hervorragendes Fahrerlebnis und 4×4-Antrieb bietet, während der VW als Klassiker im Wohnmobilsegment gilt, wo 4motion etwas mehr bietet als der übliche Antrieb. Doch wenn es um das Premiumsegment geht, ist der Mercedes Sprinter immer noch der Goldstandard, auf dem viele Reisemobile der Spitzenklasse basieren. Auch wegen seiner fast ikonischen Form. Schauen wir uns also an, wie Robeta diese Plattform genutzt hat und was der Sprinter Womondo Pegasus zu bieten hat.
Design und Innenarchitektur: Skandinavische Ästhetik für unterwegs
Als Designer bin ich ein Verfechter eines schlichten, funktionalen und zeitlosen Designs, das nicht schon nach wenigen Jahren aus der Mode kommt. Dies gelingt dem Sprinter Womondo Pegasus perfekt mit seinem sandgrauen Exterieur, das auf zeitlose Art und Weise zum von Grau und Naturholz dominierten Interieur passt.
Das Interieur ist zwar nicht innovativ, aber äußerst erprobt und funktioniert daher gut.
Im vorderen Teil befindet sich ein Wohnbereich, dessen Mittelpunkt ein äußerst praktischer Tisch ist, der sich in alle möglichen Richtungen und Höhen verschieben lässt und somit für das Arbeiten unterwegs komplett anpassbar ist.
Dies ist besonders wichtig für digitale Nomaden, die in einem Van arbeiten möchten, da ein komfortabler und funktionaler Arbeitsplatz ein oft unterschätztes, aber sehr wichtiges Element ist.
Der Küchenbereich ist praktisch und gut gestaltet. Als Familie, die viel unterwegs kocht, hat es uns an nichts gefehlt – was immer ein gutes Zeichen ist.
Der Kühlschrank befindet sich direkt neben dem Eingang und lässt sich in beide Richtungen öffnen, was praktisch ist, ich persönlich würde jedoch ein ausziehbares Modell bevorzugen, da es eine bessere Raumausnutzung bietet. Und es funktioniert unverwüstlich.
Die Küchentheke bietet viel Arbeitsfläche, allerdings ist die Leistung des Herdes etwas eingeschränkt – mit größeren Töpfen lässt sich nur schwer kochen, was die Zubereitung komplexerer Gerichte nicht gerade praktisch macht.
Daher kann die Zubereitung einer Paella oder einer größeren Mahlzeit für mehrere Personen eine Herausforderung sein, da der Platz auf dem Herd schnell knapp wird. Also das Volumen des Behälters. Ein Induktionskochfeld wäre hier möglicherweise die bessere Wahl, allerdings wären dafür größere Akkus und ein leistungsstärkerer Wechselrichter nötig, was zusätzliche Kosten verursachen würde. Letzteres hatte der Van nicht, also einen 220-V-Wechselrichter.
Autonomie und Strom: Eine Solarzelle reicht nicht
Eines der ersten Dinge, die ich sofort verbessern würde, ist die Akkukapazität. Eine einzelne Solarzelle ersetzte an einem sonnigen Wintertag lediglich 20 % des Energieverbrauchs, während ein Kühlschrank etwa 50 % Batterien pro Tag verbrauchte.
Das bedeutet, dass für eine völlig energieautarke Nutzung mehr Solarzellen oder eine größere Batteriekapazität nötig wären. Den Gasschalter für den Kühlschrank konnte ich zwar nicht finden, vermisst habe ich ihn aber auch nicht. Allerdings fehlte uns ein Wechselrichter zum Laden der Computer. Wir haben dies durch eine tragbare Batterie ersetzt Jackery 1000, das über einen integrierten 1300W-Wechselrichter im Paket unter 1.300 Euro verfügt. Es ist interessant, dass die Hersteller von Wohnmobilen diese relativ günstigen Dinge nicht integrieren. Robeta ist damit bei weitem nicht allein.
100 Liter Frisch- und Abwasser reichen für drei Tage Autonomie, was in diesem Segment Standard ist.
Badezimmer – einfach, aber nützlich
Das Badezimmer ist minimalistisch, aber funktional. Während der Wintermonate diente es als hervorragender Trockenraum. durch Webasto Auspuff und ein Dachfenster, das besonders praktisch zum Trocknen von Skikleidung ist. Diese trocknen in 15 Minuten. Und so einen Schrank sollten wir auch zu Hause haben.
Der größte Nachteil war die tragbare Toilette, deren Entleerung und Reinigung unpraktisch ist. Der Test-Campervan verfügte über die einfachste Toilettenversion, die nicht die praktischste ist und sich zudem sehr schnell füllt.
Auch die Dusche war nicht das beste Erlebnis, da es schwierig war, die richtige Wassertemperatur einzustellen. Obwohl der Griff hübsch aussieht und ein schönes Design hat, ist er schwer zu bedienen.
Schlafbereich: geräumig, aber eigentlich nur für zwei Personen geeignet
Der Schlafbereich ist in der Breite ausgelegt, so gibt es Roben Hinzu kommen verbreiterte Hüften, die zusätzliche ca. 7 – 9 cm Weite bringen. Für zwei Personen ist das Bett zwar bequem, schläft aber zusätzlich noch ein Kind im Van, wird der Platz schnell zu klein. Aus diesem Grund habe ich auch irgendwie eine Lösung vermisst, die den vorderen Teil des Vans in ein Notbett verwandeln könnte, wie es manche Hersteller vormachen. In den Sommermonaten kann es in diesem Transportertyp ziemlich heiß werden. Daher wäre ein zusätzliches Notfallbett sehr willkommen.
Haptik der Verarbeitung und Materialqualität
Unternehmen Kleid Es ist vor allem für seine Verarbeitungsqualität bekannt und ich muss zugeben, dass ich in diesem Bereich keine größeren Beanstandungen hatte. Prüfen Sprinter Womondo Pegasus Es hatte bereits 25.000 Kilometer auf dem Tacho und wurde von mindestens 10 verschiedenen Mietern genutzt. Dennoch wiesen die Materialien, insbesondere die Holzelemente, äußerst geringe Abnutzungserscheinungen auf, was von einer hohen Verarbeitungsqualität zeugt.
Die Möbel im Transporter waren gut gesichert, kein störendes Knarzen oder Klappern während der Fahrt, was bei vielen Wettbewerbern keine Selbstverständlichkeit ist.
Natürlich steht jeder Hersteller auch vor Herausforderungen mit Komponenten, die er nicht selbst herstellt, sondern von externen Lieferanten zukauft. Ein Beispiel hierfür sind die Frontsonnenblenden, die seit vielen Jahren von derselben Firma hergestellt werden, jedoch nicht verbessert werden. Auch Dometic-Fenster, die der Goldstandard sind, weil sie für mich nicht gut funktionieren und Dometic sie schon vor langer Zeit hätte aufrüsten sollen. Dies ist jedoch eine Folge der Marktdominanz und des Mangels an gutem Wettbewerb.
Dieses Schattierungen Sie stellten eine der wenigen Schwachstellen der Innenarchitektur dar, da sie laut waren und nicht die beste Dämmleistung boten. Der Van war vorne viel geräumiger. kalt wie im letzten, was nachts im Schlafbereich am stärksten zu spüren war. Trotz aktiver Heizung erlebten wir einige Situationen, in denen es hinten bereits zu warm und vorne deutlich kälter war.
Der Temperaturunterschied zwischen Vorder- und Rückseite des Transporters betrug etwa 2–3 °C, was ein klassisches Phänomen bei Fahrzeugen dieser Art ist, aber auch ein Beweis dafür, dass dieses Problem durch bessere Beschattung deutlich reduziert werden könnte. Hier wären Magnetrollos mit Isolierung die deutlich bessere Wahl, da diese neben einer besseren Verdunkelung auch eine zusätzliche Isolierung bieten.
Fahreigenschaften – Sechs Meter Mercedes
Ich muss zugeben, dass mir das Fahren mit dem Sprinter Spaß gemacht hat – und das sage ich von Transportern selten. Das Fahrzeug verfügte über einen stärkeren Motor mit 190 PS, was auf der Autobahn und längeren Strecken mehr als ausreichend ist, was jedoch nicht bedeutet, dass der Van schnell ist. Aufgrund seiner geringen Abmessungen ist er äußerst wendig.
Bei dem Testmodell handelte es sich um die Basisversion, das heißt, es verfügte nicht über Allradantrieb. Robeta erklärte mir, dass dies bei diesen Modellen als Option erhältlich sei, allerdings schnell die 3.500 kg Gesamtgewichtsgrenze überschritten werde, wofür ein anderer Führerschein erforderlich sei. Darüber hinaus gibt es relativ wenige solcher Käufer.
Zu den Fahreigenschaften muss ich betonen, dass das Auto in der Basisausstattung war und beispielsweise nicht über Hilfsmittel wie Seitenwindassistent verfügte – was wir auf der Autobahn stark spürten. Dies ist eines der wesentlichen Merkmale, wenn Sie einen Transporter fahren, der über drei Meter hoch ist.
Viele Konkurrenten in diesem Segment der „jugendlichen“ Reisemobile setzen fast ausschließlich auf Allradantrieb, da viele Nutzer diesen für Fahrten im Winter oder auf weniger gut ausgebautem Gelände als unverzichtbar erachten. Gleichzeitig gelingt es ihnen, unter der Grenze zu bleiben 3.500 Kilogramm. Das habe ich selbst bei einem Wintertest auf dem Pordoijoch (2.200 m) gespürt, wo wir auf verschneite Serpentinen trafen. Die Straße war größtenteils trocken, in den schattigen Abschnitten war sie jedoch noch mit Schneeresten bedeckt, was für einige Probleme sorgte – und auch für einige kurze, intensive Gebete. Hauptsache, Womondo richtet sich eindeutig an etwas experimentierfreudigere Kunden. In diesem Zusammenhang ist ein 4×4-Antrieb im Winter wünschenswert – zumindest meiner Meinung nach ist er in diesem Segment erwünscht, da er nichts für ruhige Benutzer ist, sondern für diejenigen, die sich nach einem größeren Maß an Abenteuer sehnen. Zwar lag der Verbrauch bei rund 11 Litern auf 100 km, was für diese Fahrzeugklasse ein sehr gutes Ergebnis ist. Auch aufgrund des fehlenden 4×4-Antriebs.
Mit 4×4-Antrieb wäre die Fahrt deutlich sicherer, da der Sprinter mit Hinterradantrieb mehrmals Schwierigkeiten hatte, anspruchsvollere Abschnitte zu bewältigen. Meine Frau war davon überhaupt nicht beeindruckt – natürlich im negativen Sinne. Wir erlebten eine emotional ähnliche Situation wie einen Hurrikan im Süden auf einem Segelboot.
Fahrzeugausstattung – einige Schlüsselelemente fehlen
Da es sich um einen Premium-Camper bzw. eine renommierte Submarke handelt, habe ich erwartet, dass das Testmodell mit modernen Technologien ausgestattet ist. Doch hier erwartete mich eine unangenehme Überraschung.
Der Van hatte keinen Radar-Tempomat, weder vorne noch Parksensoren hinten, Rückfahrkameras und nicht das MBUX Multimediasystem mit Navigation. Für jemanden, der nicht an das Fahren größerer Fahrzeuge gewöhnt ist, ist der Betrieb ohne Parksensoren und Rückfahrkamera eine ziemliche Herausforderung – insbesondere in Situationen, in denen es schwierig ist, sowohl die Höhe als auch die Länge des Fahrzeugs einzuschätzen.
Der Sprinter ist über drei Meter hoch, also wäre er erweiterte MBUX-Navigation sehr willkommen. Dabei werden Höhenbeschränkungen und die Zugänglichkeit für größere Fahrzeuge berücksichtigt – etwas, das die Hersteller aus eigener Erfahrung besser verstehen sollten. Ein solches Fahrzeug sollte einfach nicht ohne diese Systeme ausgestattet werden. Stattdessen verfügte das Testmodell nur über ein einfaches Autoradio mit schlechter Smartphone-Anbindung. Für manche mag das unbedeutend erscheinen, aber in einer Zeit, in der wir alle an die Verwendung von Apple CarPlay oder Android Auto gewöhnt sind, ist das etwas, was wirklich fehlt.
Da Wohnmobile häufig für längere Reisen genutzt werden, sollten diese Funktionalitäten zur Grundausstattung gehören – insbesondere bei Test- und Mietfahrzeugen, die oft von Nutzern ohne Erfahrung mit größeren Fahrzeugen gefahren werden. Entscheidend ist, dass sie dem Fahrer von Anfang an ein sicheres Gefühl vermitteln, indem sie beispielsweise dafür sorgen, dass die Navigation ihn nicht unter einer zu niedrigen Überführung hindurchleitet – was in Italien häufiger vorkommt, als uns lieb ist. Auch wir mussten umkehren und einen anderen Weg finden.
Fahrdynamik und Motor
Der Sprinter mit 190 PS ist leistungsstark und bietet ausreichend Leistung, ein Sportler ist er jedoch nicht. Das Getriebe schaltet relativ langsam, was besonders auffällt beim Befahren von Hängen und Pässen. Einer der größten Nachteile, die mir aufgefallen sind, ist die schwache Motorbremse. Dies führt dazu, dass die Bremsen bei längeren Abfahrten deutlich stärker beansprucht werden.
Dies ist kein Versagen von Robeta, sondern von Mercedes-Benz, da der Sprinter Fahrbahnsteigungen besser erkennen und automatisch in einen niedrigeren Gang schalten könnte, wodurch die Bremsanlage weniger belastet würde.
Bei längeren Bergabfahrten musste daher häufiger gebremst oder das Automatikgetriebe manuell in einen niedrigeren Gang gezwungen werden. Wer dies nicht tut, riskiert auf Dauer einen schnelleren Verschleiß der Bremsanlage.
Preis und Konkurrenz: Ist es 100.000 € wert?
Derzeit ist die Wohnmobilbranche mit einem Überangebot konfrontiert und reduzierte Nachfrage, was bedeutet, dass günstigere Alternativen auf dem Markt erscheinen. In Deutschland beginnen die Einstiegsmodelle für Wohnmobile bei etwa 65.000 Euro (Zum Beispiel Ford Etrusco 4×4 oder Sonnenlichtklippe), und das Modell Hymer Eriba 600 auf VW-Basis mit guter Ausstattung kostet weniger als 80.000 Euro – inklusive Mehrwertsteuer (in Deutschland).
Daher wirft der Einstiegspreis des Sprinter-Modells Womondo Pegasus von Robeta, der schnell die 100.000-Euro-Marke inklusive Mehrwertsteuer übersteigt, die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit auf. Auch andere namhafte Marken tummeln sich bereits in dieser Preisklasse, die Auswahl ist vielfältig und das Angebot äußerst umfangreich.
Abschluss: für Junggebliebene, die etwas außerhalb der Serie wollen
Sprinter Womondo Pegasus von Robeta hat unsere Familie auf einer knapp 2.000 Kilometer langen Testfahrt völlig in seinen Bann gezogen. Ich gebe zu, dass es einige Mängel hat, aber ich würde diese auf jeden Fall in einem Fahrzeug beheben, das ich selbst konfigurieren und ausstatten würde. Der größte Charme von Robeta und dem Modell Sprinter Womondo Pegasus ist, dass es sich um ein relativ exklusives Produkt handelt. Es handelt sich gewissermaßen um ein Kleinserienmodell, das heißt, es wird nicht in großen Stückzahlen hergestellt – und erregt deshalb sowohl auf der Straße als auch auf Wohnmobilstellplätzen große Aufmerksamkeit. Das Gefühl, dass das Fahrzeug nicht „plastisch“ oder steril ist, wiegt den höheren Preis völlig auf.
Während des Tests sorgte der Transporter oft für Gesprächsstoff an Bushaltestellen, da er sich deutlich von Serienfahrzeugen unterscheidet. Zwar sind einige Lösungen nicht besonders einfallsreich, andererseits macht die Verarbeitungsqualität viele der Mängel wieder wett. Wie ich schon sagte – Robeta hat etwas Anziehendes.
Da ich den Markt für Wohnmobile schon lange verfolge und die Konkurrenz gut kenne, glaube ich, dass Robeta mit seiner neuen Marke Womondo wollte in ein neues Segment einsteigen – wohin er ging Hymer mit einer Marke Etrusker. Dies ist ein preislich attraktiveres Marktsegment, in dem die Benutzerfreundlichkeit weiterhin auf einem hohen Niveau bleibt. Der aktuelle Preis des Sprinter Womondo Pegasus von Robeta Modell ist vergleichbar mit dem Modell Hymer Grand Canyon S (ab 95.500 € inkl. MwSt.), insbesondere wenn man „ein bisschen zu viel“ mit dem Konfigurator herumspielt. Dies sind völlig unterschiedliche Produkte, jedoch mit mehreren gemeinsamen Nennern – und natürlich mit einer anderen Geschichte.
Ich sehe hier aber auch eine gewisse Herausforderung: Preisunterschied zwischen Marken Kleid und Womondo ist zu klein, was unter den aktuellen Marktbedingungen, bei denen die Preissensibilität eine immer wichtigere Rolle spielt, ein Problem darstellen kann. Die Frage ist, ob Womondo wirklich in der Lage sein wird, mit einem breiteren Kundenkreis zu konkurrieren, da es für einen ähnlichen Betrag sehr starke Wettbewerber und überzeugende Produkte auf dem Markt gibt.
Ein Problem sehe ich auch beim Konfigurator, der die Preise ohne Mehrwertsteuer anzeigt – was in dieser Branche eine ziemliche Besonderheit ist. Ich sage dies aufgrund meiner Erfahrungen mit anderen Konfiguratoren, da ich oft Tools mehrerer Hersteller verwende. Es störte mich zu berechnen 20 % niedrigerer Preis, nur um später festzustellen, dass die Mehrwertsteuer nicht enthalten war. Ich verstehe, dass eine solche Strategie wahrscheinlich auf Geschäftskunden und ausländische Käufer abzielt, aber in der Praxis erwarten die meisten Benutzer, dass die Preise so dargestellt werden, wie sie sie tatsächlich zahlen werden – einschließlich Steuern.
Womondo Pegasus es ist nicht einfach nur ein weiteres Wohnmobil in einer Reihe. Es handelt sich um ein einzigartiges Produkt mit jugendlichem Design, das für diejenigen gedacht ist, die das Besondere suchen und Kleinserienproduktion, moderne Design und hochwertige Materialien. Und genau in diesen Bereichen verkörpert Robeta noch immer das gewisse Etwas.