Der Geely Starray 2.0T AWD ist wie die unbekannte Band, die bei einem Konzert die Hauptstars in den Schatten stellt – scheinbar unscheinbar, aber sobald man ihn kennenlernt, begeistert er einen. Dieser chinesische C-SUV mit 238 PS, Top-Ausstattung und einem Preis, für den man keine Niere verkaufen muss, beweist, dass Geely nicht mehr nur eine preisgünstige Alternative, sondern ein ernstzunehmender Player ist. Als jemand, der in den letzten Jahren einen Großteil der aktuellen Fahrzeugflotte gefahren hat, sage ich: Dieses Auto hat seinen ganz eigenen Charakter. Lassen Sie uns sehen, warum es sich lohnt, diesen Artikel zu lesen und vielleicht sogar einen Kauf in Erwägung zu ziehen.
Als ich das erste Mal sah Geely Starraydachte ich: „Das ist ein Cadillac, der zu einem asiatischen Yoga-Kurs gefahren ist!“ Die Leute, mit denen ich letztes Jahr über dieses Auto gesprochen habe, stimmten mir zu – es erinnert mich an die aktuelle Reihe mittelgroßer SUVs von Cadillac. Der Kühlergrill ist beeindruckend, riesig, als wolle es die Straße verschlucken. Beim Testmodell war es teilweise beleuchtet, was für den Wow-Effekt sorgte – als wollte das Auto sagen: „Ich habe das Sagen.“ Auch Logo Geely Es sieht kraftvoll, fast hochwertig und beleuchtet aus. Wieder erinnert es mich an etwas sehr Amerikanisches – Asche Logo.
Besonders beeindruckt mich 20-Zoll-Leichtmetallräder! Ich roch sofort, dass sie aus der gleichen Fabrik stammen wie die neuesten Volvo-Felgen. Designer? Wahrscheinlich derselbe, der Volvo den skandinavischen Chic verleiht. Mit einer Länge 4,67 m (15,32 Fuß) und Radstand 2,78 m (9,12 Fuß) Vergleichbar ist der Starray mit einem Subaru Forester oder einem Nissan X-Trail, möglicherweise sogar mit einem Toyota RAV4 und einem Honda CR-V. Das Heck erinnert leicht an einen Mitsubishi Eclipse Cross, ist aber edler.
Außen Geely Starray Mich stört das überhaupt nicht – es ist eine Mischung aus amerikanischer Robustheit und asiatischer Eleganz, die nirgends auffällt. Es ist ein bisschen amerikanisch, ein bisschen asiatisch, aber es schadet nirgends. Das Auto sieht speziell, als wäre er zu allem bereit. Wenn ich zynisch sein müsste, würde ich sagen, dass die Chinesen wieder „inspiriert“ sind – aber sie machen es so gut, dass ich ihnen applaudiere.
Interieur: Premium zum fairen Preis
Man steigt in den Geely Starray ein und fühlt sich wie in einer Premium-Limousine, die doppelt so viel kosten sollte. Der Innenraum im Testwagen war in Blaugrau gehalten Kunstleder ist modern, mit Ambientebeleuchtung, 10,2-Zoll-Virtual-Cockpit (10,2 Zoll) und riesig 13,2-Zoll-Zentralbildschirm (13,2 Zoll), angetrieben von Qualcomm Snapdragon 8155. Kabellos Apple CarPlay ist da, aber Android Auto fehlt – Android-Nutzer, Taschentücher bereithalten. Das System ist übersichtlich, allerdings ohne slowenisches oder DAB+-Radio (nur UKW, keine Sendernamen – 91,8 MHz, also raten Sie mal). Aber wer hört heutzutage noch Radio, wenn er Spotify und Podcasts hat? Das denken die Chinesen, und ich stimme ihnen zu. Ich habe seit Jahren keine slowenischen Radiosender mehr gehört. Ach ja – kontaktloses Smartphone-Laden gibt es auch.
Der Schalthebel stammt direkt aus Volvo-Modellen.
Panorama-Glasdach, elektrisch verstellbare Sitze (mit Heizung vorn), beheiztes Lenkrad und beheizbare Frontscheibe sind seriell. Head-Up-Display Es projiziert die Daten wie in einem Science-Fiction-Film. Es funktioniert gut und warnt auch vor Geschwindigkeitsbegrenzungen. Es gibt aber keine Navigation, die erfolgt „nur“ über das Telefon. Kofferraum? 650 Liter (22,95 Kubikfuß), mit umgeklappten Sitzen 1610 Liter (56,86 Kubikfuß). Isofix, doppelter Kofferraumboden und die geteilte Rücksitzbank (1/3-2/3) sorgen für Funktionalität. Die Materialien sind gut, die Haptik klassengerecht – hier spart Geely, zu dem Volvo seit 2010 gehört, nicht. Wenn ich einen Kritikpunkt finden müsste, wäre es das fehlende Android Auto – aber bei diesem Preis will ich nicht sparen. Es gibt eine App, mit der man den Handybildschirm spiegeln kann, aber die ist nicht optimal. Und dann ist da noch das UKW-Radio, das wie aus den 50er Jahren klingt. Der Rest ist in Ordnung. Ich habe keine besonderen Anmerkungen.
Fahren: Leichte Dynamik, die überrascht
Der Geely Starray 2.0T AWD basiert auf der CMA-Plattform, die er mit dem Volvo XC40 teilt – und das spürt man auch. Mit einem Gewicht von rund 1800 kg (3748 lbs) Es ist relativ leicht für seine Zentimeter und 4×4-Antrieb, die 175 kW (238 PS) und 350 Nm (258,1 lb-ft) von 2,0-Liter-Turbo-Reihenvierzylinder leicht zu meistern. Beschleunigung auf 100 km/h (62 mph) dauert ca. 8 Sekunden, die Endgeschwindigkeit überschreitet 210 km/h (130 mph). 8-Gang-Automatikgetriebe und Allradantrieb (AWD) Sie sorgen für eine ruhige und zuverlässige Fahrt. Das Getriebe ist nicht sportlich ausgelegt – obwohl es auch diesen Modus gibt, in dem es reaktionsschneller wird.
Fahrgefühl? Sehr gut. Es ist kein Rennwagen, aber es ist sportlich genug für einen Familien-SUV. Der Test war Goodyear-Reifen mit dem SUV-Premium-Label, was für hervorragenden Grip sorgte. Das Fahrwerk ist ausgewogen, es schluckt Unebenheiten mühelos – ich bin selbst in schnellen Kurven nie an seine Grenzen gestoßen. Durch die Höhe neigt es sich leicht, bleibt aber auch bei hoher Belastung berechenbar. ESP, ASR und ETS Sie sorgen für Stabilität. Volvo-Gefühle.
360-Grad-Kameras Der Geely Starray ist nicht der Beste – ich habe schon Kameras mit weniger Pixeln gesehen, aber sie funktionieren zufriedenstellend. Selbst bei langsamer Fahrt versuchen sie aktiv, tote Winkel mit einer Kurvenanimation zu vermeiden, was lobenswert ist. Aktive Geschwindigkeitsregelung und automatisches Fahrsystem sind etwas speziell und erfordern etwas Eingewöhnung. Der intelligente Tempomat mit Autopilot ist so konzipiert, dass er auf Landstraßen vor Kurven deutlich langsamer wird, was nervig sein kann. Man merkt, dass die Chinesen an Autobahnen und Stadtstraßen gedacht haben – dort funktioniert er wirklich gut und ist intelligent genug. Aktives Parkassistenzsystem und 360-Grad-Kamera aber sie erleichtern das Manövrieren. Verbrauch? Rund 8-9 l/100 km (26-29 mpg), was für 238 Pferde akzeptabel ist. Es kann sich 10 Litern nähern, auf Landstraßen sinkt es aber auch auf 8 Liter. Der Durchschnitt liegt je nach Fahrer bei etwa 9 Litern.
Da ich einen Volvo V90 CC AWD mit Diesel und ähnlicher PS-Zahl habe, weiß ich, dass 8 Liter normal sind – der Allradantrieb fordert seinen Tribut. Für einen Benziner, der günstiger ist als ein Diesel, sind 9 Liter völlig ok. Manche Journalisten beschweren sich, aber genau 1800 Kilogramm (die Zahl aus dem Zulassungsschein), die Form und der Allradantrieb bringen einen solchen Verbrauch mit sich. Der Physik kann man nicht entkommen. Und die Konkurrenz ist auch nicht viel besser.
Sicherheit und Ausstattung: Alles, was Sie brauchen, keine zusätzlichen Kosten
Die GF+ Ausstattung ist umfangreich: 6 Airbags, Gurtrückhaltesystem, Toter-Winkel-Warnung bei langsamer Fahrt, automatische Notbremsung, aktive Geschwindigkeitsregelung, Reifendrucküberwachung. Hinzufügen Schlüsselloses Fahren, elektrische Kofferraumschließung und Dachschlitten für die Benutzerfreundlichkeit. LED-Scheinwerfer, automatisches Fernlicht, Regensensor und Head-Up-Display, Lautsprecher sogar in den Kopfstützen und ein Subwoofer im Gepäckraum sorgen für Sicherheit und Komfort. Alarm, Motorstilllegung und Codegeschützte Zündung sie sind das Tüpfelchen auf dem i. Alles ist Standard – nur die Farbe kostet extra (720 €, wenn sie nicht grün ist).
Der Preis? 38.990 € für ein neues Fahrzeug, mit 2+2 Jahre Garantie (oder 100.000 km/62.137 Meilen)Es ist, als ob Sie einen Premium-SUV zum Preis eines Basismodells bekommen. Im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Volvo XC60, der weit über 65.000 Euro kostet, sind die Einsparungen offensichtlich.
Sound: Es ist eine angenehme Überraschung
Das Geely Starray Soundsystem, entwickelt mit Harman – unter der Marke Infinity – ist eine echte Überraschung – für 39.000 Euro bekommt man einen Sound, der mit Premium-SUVs für 70.000 Euro mithalten kann! Die Lautsprecher in den Kopfstützen sorgen für ein intimes Erlebnis – Navigation und Telefongespräche, der Subwoofer im Kofferraum sorgt für tiefe Bässe. Der Klang ist klar, die Stimmen sind klar, die Instrumente sind getrennt – wie bei einem Live-Konzert. Das Panorama-Glasdach trübt die Akustik leicht durch Echos, lässt sich aber auf verschiedene Weise öffnen und verfügt über einen Sonnenschutz, der dies abmildert. Zynisch würde ich sagen, die Chinesen hätten sich die Magie von Volvo „ausgeliehen“, aber das Ergebnis ist wirklich gut. Der Starray klingt, als gehöre er in eine höhere Klasse! Aber der Klang ist nicht so gut wie zum Beispiel in Lynk & Co 01, das ich kürzlich getestet habe – allerdings vom selben Anbieter – Infinity by Harman.
Fazit: Ein chinesischer Star, der nicht enttäuscht
Nach einigen Tagen mit Geely Starray Zum 2.0T AWD GF+ kann ich nur sagen: Ein SUV, das überrascht. Das Exterieur ist imposant, mit Cadillac-Touch und Volvo-Felgen, die Fahrt ist angenehm und dynamisch genug, um einem ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Ausstattung ist umfangreich, das Platzangebot riesig und der Preis für das, was man bekommt, niedrig. Ja, Android Auto fehlt, die Multimedia-Funktionen sind nicht auf Slowenisch, die 360-Grad-Kameras sind nicht auf dem neuesten Stand und der Tempomat ist auf Landstraßen gewöhnungsbedürftig. Dafür piept und warnt er verdächtig wenig und ist sehr neutral und anpassungsfähig. Aber das sind Kleinigkeiten in einem so umfassenden Paket. Geely, zu dem Volvo, Lotus und Polestar gehören, beweist, dass die Chinesen nicht länger nur Nachahmer, sondern ernstzunehmende Konkurrenten sind.
Und noch etwas: Es gibt kein NCAP-Rating, bei dem Geely für andere Modelle immer 5 Sterne bekommt, sondern ein C-NCAP-Rating, also dreifach 5 Sterne. Dabei handelt es sich um einen chinesischen Standard, der in den letzten Jahren durchaus mit den NCAP-Tests vergleichbar war. Oder besser gesagt, er nähert sich ihnen in Sachen Komplexität an. Ganz so weit ist er aber noch nicht. Es scheint, als hätten die Chinesen dieses Modell eher zufällig und nicht ganz absichtlich in die EU gebracht. So denke ich zumindest.
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Mein Gesamteindruck? Geely Starray hat mich nicht kalt gelassen – Es ist zwar kein Volvo, aber für 39.000 ist es ein Auto, das einem ein seltsames Lächeln ins Gesicht zaubert. Sucht man in Online-Autoanzeigen nach einem SUV mit 360-Grad-Kamera, über 200 PS und Allradantrieb, findet man nur dieses Modell. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gut – vielleicht sogar das beste. Aber es ist definitiv kein Auto ohne Mängel. Allerdings gibt es zu wenige dieser Mängel, als dass ich ihm komplett davon abraten könnte. Sucht man also ein großes Familien-SUV mit Allradantrieb, ist dies derzeit eine der vernünftigsten Entscheidungen. Aber es bestätigt sich wieder einmal: Es gibt kein ideales Auto – geschweige denn ein Auto ohne Mängel. Schade! Den Chinesen fehlt es hier wirklich nicht an viel. Nur am i-Tüpfelchen.